A Star Is Born
USA 2018, Laufzeit: 135 Min., FSK 12
Regie: Bradley Cooper
Darsteller: Lady Gaga, Bradley Cooper, Andrew Dice Clay
Musikerdrama
I am who I am
„A Star Is Born” von Bradley Cooper
„It is the same story told over and over forever”, resümmiert Sam Elliott irgendwann das Geschehen. Gleiches gilt schon für dieses Filmdrama an sich: “A Star Is Born” erblickte erstmals 1937 das Licht der großen Leinwand. Bradley Cooper („Hangover“, „American Hustle“, „American Sniper“) liefert hiermit die bereits dritte Neuverfilmung, spielt die männliche Hauptrolle und gibt damit zugleich sein Regiedebüt.
Die Geschichte: Ein Musiker (Cooper) begegnet, vom Erfolg gekrönt und von Drogen bedröhnt, der adretten Kellnerin Ally, die sich nebenbei als Sängerin und Songwriterin betätigt. Beginn einer dramatischen Liebesgeschichte, in der sie auf- und er absteigt. Ein tragischer Parcours durch die Tücken des Erfolgs und die Prüfungen der Liebe.
Cooper gelingt ein solider erster Wurf. Die Handlung ist, nicht nur aufgrund der Neuverfilmung, sondern weil die Geschichte so auch schon oft genug anderweitig erzählt ist, durchweg vorhersehbar. Und trotz Überlänge fehlt es zuweilen an Charaktertiefe. Zwei Dinge aber halten uns bei der Stange. Zum einen der großartige assoziative Schnitt (Jay Cassidy, „American Hustle“). Zum anderen und zu allererst: Lady Gaga, die hier ihre erste Hauptrolle stemmt, und das mit Bravour. Nackt, ungeschminkt, geerdet schenkt sie ihrer Ally pure Seele und offenbart das, was Stefanie Joanne Angelina Germanotta sonst immer so gut versteckt hinter Lady Gaga.
(Hartmut Ernst)
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