Die Eiserne Lady
GB 2011, Laufzeit: 105 Min., FSK 6
Regie: Phyllida Lloyd
Darsteller: Meryl Streep, Jim Broadbent, Anthony Head, Richard E. Grant
>> www.eisernelady-derfilm.de
Dame Margaret
Raspa (392), 21.03.2012
Sollte der Film mehr Szenen zeigen, die die politischen Kämpfe der eisernen Lady veranschaulichen? Ja. Stimmt es, dass Thatchers radikale Umgestaltung der britischen Gesellschaft nicht genügend ausgeleuchtet wird? Ja, auch das trifft zu. Lohnt es sich denn dann überhaupt, den Film anzusehen? Ja, dreimal ja: Eine solche schauspielerische Leistung wie die von Meryl Streep bekommt man wahrhaftig nicht alle Tage zu sehen. Dazu gehört auch ihre schier unglaubliche Anverwandlung der unverkennbaren Thatcher-Stimmlage, weshalb jedem, der zumindest leidliche Sprachkenntnisse hat, der Besuch der OV empfohlen sei. Sagen Sie nicht: Das ist mir zu anstrengend. Oder, wie es Dame M. ausdrücken würde: Don't be a wet!
M.T.
mobile (174), 08.03.2012
Meryl Streep ist schon seit Jahrzehnten meine absolute Lieblingsschauspielerin!!! Sie hats einfach drauf.
Die Rückblenden im Film, die das Leben und den politischen Aufstieg von M.T. zeigen, sind gut gemacht. Ein bisschen viele Straßenschlachten vielleicht... aber ihr Kampfgeist und ihre Konsequenz im Handeln sind schon sehr beeindruckend.
Zu dominant fand ich aber die Darstellung der Gegenwart. Immer wieder diese Szenen mit dem verstorbenen Mann (D.T. ;-), den sie als Wahnvorstellung sieht und hört. Sie kann ihn nicht loslassen, will aber auch nicht verrückt werden. Ich hätte viel lieber noch mehr aus ihrem Leben gesehen, als diese arme kranke alte Frau.
Watch it in OmU!
Matt513 (266), 28.02.2012
Dieser Film ist für die letzten Zweifler. Jene, die nicht daran glauben, daß Meryl Streep die großartigste derzeit lebende Schauspielerin ist. Der Film ist wegen ihrer beängstigend authentischen Darstellung der M. Thatcher von den frühen 70ern bis in die Gegenwart ein absolutes Erlebnis. Deshalb unbedingt im OmU anschauen, die Synchro würde dem Film zuviel der Illusion nehmen.
Angenehm weiterhin ist, daß Phyllida Lloyd nicht der Versuchung erlegen ist, ein genretypisches Biopic zu erstellen. Die tragende Ebene ist eher jene der dementen Greisin, die zunehmend den Bezug zur Realität verliert und stattdessen Zwiegespräche mit ihrem verstorbenen Ehemann führt. Hier hat Streep ihre stärksten Momente, und zu völlig zu Recht wurde nicht nur sie als herausragende Hauptdarstellerin, sondern auch die Maske mit dem Oscar prämiert.
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Die leisen und die großen Töne
Start: 26.12.2024
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Start: 26.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
Queer
Start: 9.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
We Live In Time
Start: 9.1.2025
Armand
Start: 16.1.2025