The Drop - Bargeld
USA 2014, Laufzeit: 107 Min., FSK 12
Regie: Michael R. Roskam
Darsteller: Tom Hardy, Noomi Rapace, James Gandolfini
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Kein Flop
Das Auge (345), 30.08.2015
Ein klassisch erzählter Krimi über die Konsequenzen, die aus Verbrechen und Liebe erwachsen. Die Schauspieler machen den Film aus, nicht etwa Aktion, übertriebene Brutalität und sonstige Ablenkung von einer guten Geschichte. Empfehlenswert für einen nachdenklichen Filmabend.
Ein Plädoyer dafür, das Bargeld abzuschaffen.
Weniger, nicht mehr
Matt513 (266), 13.12.2014
Die Kunst des Weglassens prägt diesen Film, was gleichsam Stärke wie Schwäche ist. Bei weitgehendem Verzicht auf genretypische Zutaten sind die Akteure besonders gefordert und Hardy, Rapace und Gandolfini als Marv (ruhe sanft; ein grandioser Schlußakkord!) leisten ganze Arbeit. Neben Gandolfini verdient Hardy Lob für den untüchtig wirkenden Barkeeper (untypische Rolle für ihn); zumindest scheint es so lange Zeit. Umgekehrt ist an manchen Stellen reichlich Raum zur Interpretation vorhanden, was nun eigentlich abseits der sichtbaren Handlung geschieht. Einen Mobster-Film so zu gestalten ist ein Wagnis. Nach meinem Dafürhalten hat der Unterhaltungswert darunter gelitten. Man muß einem Film schon folgen können, ohne des öfteren im unklaren zu sein, was diese oder jene Szene jetzt zu bedeuten hatte. Groß ist der Aufarbeitungsbedarf nachher; manch verblüffende Theorie wird an gegebener Stelle entwickelt. Stärke wie Schwäche, wie erwähnt.
Die Auswirkung von Migration auf die autochtone Bevölkerung ist ein weiteres Mal das Thema, das dem Film den Hintergrund gibt. Der Mechanismus, mit dem ein Machtpol des Verbrechens einen anderen verdrängt, ist simpel - Abschreckung durch Brutalität. So ist es Marvs mentaler Wundpunkt, daß er mal ‚wer‘ war, der letztlich doch vor dem tschetschenischen Mob kapituliert hat. Daneben etwas Sozialstudie der lower middle class Nordamerikas, welche jeden Tag sehen muß, wie sie ihr wirtschaftliches Überleben sichert.
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