Three Kings
USA 1999, Laufzeit: 115 Min., FSK 16
Regie: David O. Russell
Darsteller: George Clooney, Mark Wahlberg, Ice Cube, Spike Jonze, Spike Jonze, Nora Dunn, Jamie Kennedy, Mykelti Williamson, Cliff Curtis, Said Taghmaoui, Judy Greer, Liz Stauber, Holt McCallany
Irak 1991
Kinokeule (541), 05.02.2008
Die Älteren von uns mögen sich erinnern, dass da vor vielen Jahren schon mal was war mit Bush (d.Ä.) und Saddam (d.A.). Blut für Öl und weiße Laken und so.
Zu dieser Zeit spielt ?Three Kings? und beginnt zunächst wie eine billige Kriegsklamotte. Schnell stellt sich aber heraus, dass der Witz nur die Antriebswelle darstellt, um die Absurdität des (ersten) Irakkrieges angemessen darzustellen. Schnell wird dabei der Irrsinn deutlich, in dem sich die US Soldaten 1991 wiederfinden. Wie soll man zwischen Gut und Böse unterscheiden, wenn doch alle einen schwarzen Schnurbart tragen und der Krieg doch eigentlich schon gewonnen ist.
Der Goldschatz aus Kuwait dient dabei nur als Anlass, das Camp mal zu verlassen um den Irak ein wenig näher kennenzulernen. Dabei treffen die 4 (!) Helden auf Saddams Schergen, Widerstandskämpfer und diverse aufständische Gruppen, die einfach nicht auseinander zu halten sind. Als der Coup, das Gold zu klauen, spektakulär scheitert, gerät die ganze Mission vollends aus den Fugen und man muss sich auf das Wesentliche konzentrieren: Den eigenen Arsch zu retten und vielleicht noch ein paar andere. Die Wandlung des zynischen Seargeants Gates (Clooney) zum Gutmenschen erfolgt zwar etwas schnell. Aber für langatmige Überlegungen bleibt sowieso keine Zeit mehr.
Der Film besitzt ein hohes Tempo, irrwitzige Details, ist spannend und hält am Ende die Fahne der Menschlichkeit hoch. Das es die ?Three Kings? sind, die sich der Verfolgten annehmen ist sicherlich nicht der genialen Militärstrategie der Amerikaner zu verdanken. Hier trägt die Menschlichkeit am Ende einen kleinen Sieg davon.
(5 Sterne)
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