Wo die wilden Kerle wohnen
USA 2008, Laufzeit: 101 Min., FSK 6
Regie: Spike Jonze
Darsteller: Max Records, Catherine Keener, Mark Ruffalo, , Steve Mouzakis, Pepita Emmerichs, Max Pfeifer, Madeleine Greaves, Joshua Jay
Mm
Colonia (683), 26.01.2010
So recht einstimmen kann ich die Begeisterung von Kritik und Publikum nicht. Klar, "Wo die wilden Kerle wohnen" ist ein toll gemachter Film mit wunderbaren Bildern, die man nicht so schnell vergessen wird. Aber wenn man - wie ich - das Buch gar nicht kennt und nicht schon vorher weiß, dass sich die äußere Handlung in einem Satz zusammenfassen lässt, ist man doch ein wenig enttäuscht.
Sehr bedenklich
Samara (26), 15.01.2010
Hallo,
ich habe das Buch als Kind geliebt. Der Film hat mich sehr enttäuscht. Die Kostüme und Masken waren schön, die Botschaft auch klar. Dafür viele Längen und für Kinder absolut nicht geeignet. Diese "Monster" haben ernsthafte psychische Probleme. Es kommt mir eher vor wie eine Sozialstudie, an der ein Kind mit Anarchie scheitert.
Sehr seltsam, sehr mühsam und nicht empfehlenswert.
erdig
Kollerteral.. (54), 29.12.2009
Neben dem wirklich glaubhaft spielenden Max Records hat mir am Film vor allem der technische Aspekt gefallen - man weiß daß CGI vorhanden ist, sieht es aber nicht. Im Kino scheint visuell fortan alles möglich, und ich werd' mich wohl schon bald durch Avatar ein weiteres mal davon überzeugen lassen.
Zurück zu den "wilden Kerlen" (dammische doitsche Übersetzung): die Geschichte als solches hat mich weitestgehend kalt gelassen. Mag wohl daran liegen, daß ich mit tobenden Jungs und ihren überschüssigen Energien -wie hier im Film gezeigt- absolut nix anfangen kann und mir aus Erwachsenen-Sicht trotz Botschaft, daß zwischenmenschliche Beziehungen problematisch sein können und die Welt nicht Friede-Freude-Eierkuchen ist, auch ein wenig die charakterliche Entwicklung der Figuren gefehlt hat (letzteres mag aber ggf. auch daran liegen, daß das illustrierte Kinderbuch von Maurice Sendak weitaus weniger Seiten vorweisen soll als das Drehbuch).
Nun ja, trotzdem ein ernst zu nehmender Film ohne Schnörkel und narrativen Zucker, ohne Zugeständnisse an den Mainstream, bei dem im Nachhinein am ehesten der passende naiv-kindliche Weirdo-Soundtrack -wie Christian Meyer diesen treffend beschreibt- von Karen O in Erinnerung geblieben ist.
Das war mein Lieblingsarm!
tinetuschen (142), 27.12.2009
Ich könnte es nicht besser ausdrücken als mein Vor-Schreiber, toller Film! Max Records ist unglaublich und die Kerle sind so unfassbar gut gelungen, ich habe einfach nur gespannt auf die Leinwand gestarrt ... tolle Bilder, toller Soundtrack, da stimmt alles. klasse!
Beeindruckend!
Cinemoenti (173), 27.12.2009
Was für eine überraschende Kinosensation zum Kinojahresende das ist. Formal locker-leicht, inhaltlich-atmosphärisch eher so duster und beklemmend, dass ich nicht mehr geneigt wäre, den Film einen Kinderfilm zu nennen. Verstörend, berührend, ein Film, der Fragen aufwirft und seine Protagonisten (inclusive der fantastischen) so ernst nimmt wie kaum ein anderer.
Sehr toll, dieser Film.
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
Queer
Start: 9.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
We Live In Time
Start: 9.1.2025
Armand
Start: 16.1.2025
Like A Complete Unknown
Start: 27.2.2025
Das kostbarste aller Güter
Start: 6.3.2025