Es gibt 7 Beiträge von FelVader
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06.11.2005
Tim Burtons Hang zum Morbiden wird auch in diesem Film wieder mehr als deutlich. Auf ganz andere Weise als in seinem letzten abendfüllenden Animationsstreifen "A Nightmare Before Christmas" stellt er hier die Welt der Lebenden der der Toten gegenüber und gibt ? wie könnte es anders sein ? den Abgelebten den Zuschlag.
Da er sich etwas mehr digitaler Tricktechnik als zuvor bedient, wirken die Charaktere manchmal etwas zu makellos und glatt, nicht so grob und haptisch wie etwa "Nightmare"-Totenkopf Jack Skellington. Trotzdem findet der Film gerade im oftmals kritisierten musikalischen Teil seine Höhepunkte.
Denn wenn etwa die "Bonejangles" wilde Jazz-Tiraden raushauen, aber auch zarte Töne während dem Klavierduett von Emily und Victor anklingen, möchte man garnicht, dass der Film so schnell zu Ende ist, wie er es eben ist, nach einer guten Stunde. Schönes Ende hin oder her.
Doch gerade die skurrilen Charaktere und aberwitzigen Architekturen schaffen diese Burtonsche Gefühl, dem man sich immer wieder gerne hingibt. Wer jetzt noch nicht überzeugt ist, sollte in den Soundtrack reinhören ? aber sich überraschen zu lassen könnte sich auch lohnen!
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21.05.2002
Nachdem man in Episode I noch Schwächen sah, gleicht sich Lucas glaube ich immer mehr den "alten" Filmen an. Hayden Christensen fasziniert durch seine Zornausbrüche, die seine schauspielerischen Fähigkeiten offenbaren. Auch Christopher Lee als Count Dooku ist ein Meilenstein ähnlich wie vor ihm Sir Alec Guiness und Peter Cushing.
Aber auch die digitalisierten Action-Szenen - sei es die Verfolgungsjagd durch Coruscant oder der Kampf auf Geonosis: einfach super!
Gut, für manchen mögen die Liebesszenen langatmig sein, ich finde allerdings, dass die einzelnen Szenen sehr gut in den Gesamtplot eingeflochten sind.
Ich war gleich 2mal drin - erst Deutsch dann OV - und kann immer nur sagen, dass es nach der alten Trilogie wieder ein Stern am Himmel einer weit, weit entfernten Galaxie ist.
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06.05.2002
Ja, wir werden sehen.
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03.05.2002
Viele, die sich hier auslassen, beshäftigen sich anscheinend kaum mit Star Wars, geschweigedenn dem eigentlichen Sinn der Filme. Es geht hier, in Episode I, um den Aufbau einer komplexen Handlung, die wir in Episode IV-VI schon erlebt haben. Der erste Film dient vor allem zu Vorstellung der Charaktere. Es kann noch garnicht so viel Handlung statt finden, wie es von manchen vielleicht gewünscht wurde. Ich gebe zu, dass für mich der Film auch sehr schnell vorbei war, da alles so nahtlos ineinander überlief. Aber das ist kein Grund diesen Film zu verteufeln. Lucas hast keine menschlichen Akteure. Vielmehr zeigt er in der Bestzung des jungen Anakin Skywalker durch Jake Lloyd wie wichtig ihm diese sind. Lloyd ist in diesem Film der wohl herausragendste Schauspieler - weil er sich am meisten in seine Rolle hinein versetzen muss; er muss Emotionen zeigen. Bei den anderen Darstellern ist das nur sekundär der Fall. Auch die Mediklorianer sind durchaus sinnig. Sie kooperieren mit der Erklärung von Obi-Wan in "Eine neue Hoffnung", denn sie vermitteln die Macht, die alle Dinge umfasst, die Galaxis zusammen hält, an den Jedi, der sie zu seinem Zwecke nutzt. So ist das zu verstehen.
Lucas hat diesen Film natürlich so konzipiert, dass er ein möglichst breites Interesse weckt. Nach 22 Jahren Star Wars Abstinenz - lässt man mal die Special Edition außen vor - kennen viele den Krieg der Sterne nicht und sollen hierfür begeistert werden. Denn die kommenden Episoden II und III werden nicht mehr so hell, so fröhlich sein. Vielmehr werden sie düster, dunkel und auch traurig sein, was viele als Thema im ersten Film vielleicht abgeschreckt hätte. Denn die "Prequels" werden nicht in einem Happy End enden, die 30 Jahre zwischen Episode III und IV sind die dunkelste Zeit für die Republik, Palpatine regiert und krönt sich selber zum Imperator.
Deshalb ist Episode I als letzter Lichtblick zu verstehen, bevor die Handlung sich verfinstert.
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03.05.2002
Der "Grand Master of Suspense" hatte Spannung immer auf eine ganz besondere, neue Art definiert. In vielen seiner Filme (z.B. "Cocktail für eine Leiche", "Bei Anruf Mord") ist die Spannung vor allem durch einen konstanten Handlungsort gegeben und wird so auf die Charaktere fokussiert.
David Fincher, bekannt durch Thriller wie "Sieben", serviert dem Publikum erneut einen äußerst spannenden Film, der eben nur in diesem herrschaftlichen Haus in Manhattan spielt und sich auch nur auf wenige Charaktere beschränkt.
Jodie Foster ist auch hier Garant für gute schauspielerische Leistung und eine Mischung aus attraktiver, im Film geschiedener Frau, die aber sich durchzusetzen weiß, wenn sich das auch nicht unbedingt auf ihre Tochter bezieht. Auch Forest Whitaker ("Ghost Dog") zieht sein ganzes Register und ist auch eine gute Besetzung für den "doch-etwas-guten" Gangster. Action und Nervenkitzel auf kleinstem Raum, das ist es, was diesen Film so äußerst spannend macht. Über das Ende, ob es einen befriedet, kann gestritten werden. Jedoch bleibt der Streifen ein Muss für jeden Hitchcock-Fan.
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31.10.2001
Episode 1 ist jetzt schon alt und ich möchte aufgrund des Erscheines der DVD letzte Woche darauf eingehen. Episode 1 ist, wenn man es sich genau ansieht, sicher den anderen Star Wars Filmen in einigen Dingen ähnlich. Doch das ist am besten durch die Vorbereitungen erkennbar und Planungen, die auf der DVD bis ins kleinste Detail erläutert sind. So ist Darth Maul ein Schritt in die Richtung von dynamischeren Schwertduellen und kein Chan-Verschnitt. Sicherlich ist der Film auf unterschiedliche Altersgruppen abgestimmt, um Star Wars auch für Jüngere schmackhaft zu machen. Aber spätestens beim Podracer-Rennen ist klar, dass George Lucas hier wieder ein Genie-Streich gelungen ist, den er mit den kommenden Episoden noch mal unterstreichen wird - da bin ich sicher.
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27.07.2001
Dies ist ein weiterer Film, der die Feinfühligkeit von Regisseur Jarmusch beweist. Mich wundert nicht, dass ich der Erste bin, der diesen Film rezensiert. Zumal lief er damals, Anfang 2000, nur im Düsseldorfer "Bambi". Nun ja, jedenfalls lässt sich daraus nicht auf die Qualität des Filmes schließen. Ghost Dog, der immer wieder aus seinem Buch "Hagakure" zitiert, verfolgt den Kodex der Samurai, auch wenn sein Herr einer Mafia-Familie angehört. Dieser Film konfrontiert alte Bräuche und Tradition mit der modernen, schnellen Welt von heute und schafft so ein deutliches Schwarz-Weiß-Bild, in dem beide Parteien einander auslöschen. Auch wenn einige brutale Szenen im Film auftauchen, so ist dies nur ein Seitenhieb der Realität. Der Film ist eine Begegnung mit der antiken Welt der Samurai, versetzt in die Slums von New York. Dieser Film hat mich vollends begeistert, denn gerade weil keine übermäßig bekannten Schauspieler mitspielen, ist das Blickfeld auf den Bushido gerichtet - den Weg des Samurai.
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