Es gibt 392 Beiträge von Raspa
weitere Infos zu diesem Film | 6 Forenbeiträge
20.11.2012
Einwände zu formulieren ist leicht möglich: "Alles hängt mit allem zusammen" - ist das eine solch bahnbrechende Erkenntnis? Schauspieler, die in mehreren Rollen agieren, zum Teil sogar in solchen des anderen Geschlechts, ist das nicht ein bisschen viel an Mummenschanz? Erinnern die Kampf- und Verfolgungsszenen in den Koreasequenzen nicht allzu sehr an frühere SF - Filme, wie etwa Minority Report von Spielberg? Und so ließe sich noch einiges mehr bekritteln.
Aber, aber: Wann ist man zuletzt so total in einen Kinofilm von ca. drei Stunden Länge eingetaucht, ohne sich auch nur einen Moment zu langweilen? Die beiden anderen Autoren haben die Vorzüge von Cloud Atlas überaus zutreffend beschrieben, so dass ich mich nicht zu wiederholen brauche. Ich denke, dies ist ein Film, den man unbedingt ein 2. Mal ansehen kann, ja sogar sollte, wobei mich dann die OV reizen würde, besonders um zu hören, wie das seltsame Englisch, das die Menschen in den Zukunftsszenen sprechen, im Original klingt ( übrigens ist es eine eine sehr gute Idee, auch die Veränderungen, denen eine Sprache im Laufe der Zeit unterworfen ist, mitzubedenken und nicht einfach davon auszugehen, man werde auch in ferner Zukunft so wie heute sprechen. Freilich klang einiges im Deutschen etwas bemüht fremdartig, die Übertragung war sicherlich ein schwieriges Problem ).
Dies ist einer der Filme, die man unbedingt im Kino sehen sollte, also warten Sie nicht zu lange mit dem Besuch!
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
19.11.2012
Der Name Cameron Crowe steht eigentlich für Qualitätsware, man denke nur an so interessante Filme wie A Beautiful Mind oder Almost Famous. Um so enttäuschter war ich von diesem Streifen, der wie vom Hollywood - Reißbrett gefertigt daher kommt. Der untröstliche, aber attraktive junge Witwer, sein trotziger, aber sensibler Sohn und sein niedliches Töchterlein mit der Kodderschnauze, die selbstverständlich ledige hübsche Zooverwalterin und ihr Tross aus Typen von echtem Schrot und Korn, der ( nahezu ) gnadenlose Revisor, von dessen Urteil alles abhängt - all das sind eher Marionettenfiguren denn echte, runde Charaktere. Dem entspricht ein Plot, der stets vorhersehbare Schwierigkeiten einbaut ( bis hin zum Regenwetter vor der Eröffnung des Zoos, das pünktlich zum Eröffnungstag dann doch von strahlendem Sonnenschein verdrängt wird ), die sich dann stets mirakulös in Nichts auflösen. Tja, da hätte man von einem Cameron Crowe doch mehr erwartet.
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
14.11.2012
Ein Mauerblümchen (wallflower), das ist Charlie, als er neu an die High School kommt, wo er u.a. auf Sam(antha) trifft, die von eben solchen traumatischen Kindheitserfahrungen wie er geplagt wird. Dass Emma Watson diese Rolle in einem kleinen, aber feinen Film unbedingt spielen wollte, spricht für sie. Schließlich hätte sie nach Harry Potter genügend andere Optionen gehabt. Sicher, es gibt viele Filme über die Irrungen und Wirrungen der Adoleszenz, aber nur wenige, die so eindringlich die widerstreitenden Gefühle dieses Lebensabschnitts spiegeln. Ein großes Lob an alle Beteiligten.
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
04.10.2012
Der Film wurde ja, als er ins Kino kam, sehr gelobt. Nachdem ich ihn nun erst auf DVD gesehen habe, kann ich mich diesem Lob nur teilweise anschließen. Die schwarzen Darstellerinnen, jawohl, die sind fabelhaft, und es macht Spaß, ihrem zwar am Standard English gemessen grammatisch inkorrekten, jedoch unerhört kraftvollen Idiom zuzuhören. Die restlichen Figuren jedoch sind allzu eindimensional geraten, teilweise geradezu Pappkameraden, so dass die Handlung oft genug äußerst konstruiert wirkt. Schade, mehr Mut zur Nuancierung hätte mehr aus dem interessanten Sujet gemacht.
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
27.09.2012
der traut sich was. Auf diese Art hat noch kein Kinofilm ( zumindest soweit hierzulande zu besichtigen ) versucht, uns das Thema "Sterben" näherzubringen. Sehr, sehr eindrucksvoll und bewegend! Da der Film Fördermittel erhielt, wird er ja nächstes Jahr sicher auch im öffentlich-rechtlichen TV zu sehen sein. Solch ein Thema, das wirklich jeden angeht, gehört dann unbedingt auf einen prime time - Sendeplatz. Und soll ich mal Prophet spielen? Er wird so gegen 23.30 Uhr ausgestrahlt werden, da halte ich jetzt schon jede Wette. Wie sagen die Fernsehmacher so schön? "Das versendet sich."
weitere Infos zu diesem Film | 7 Forenbeiträge
18.07.2012
Ich kann mich den teilweise scharfen Kritiken nicht anschließen. Mich hat der Film sehr beeindruckt, und ich glaube, dass man ihn auch in 20 Jahren noch zu den großen Werken des frühen 21. Jahrhunderts zählen wird. Ganz besonders gelungen fand ich die Darstellung der Welt der drei Jungen. Ich habe selten eine so feinfühlige und einfühlsame filmische Wiedergabe der widerstreitenden Empfindungen gesehen, die von Kindern individuell und in ihrem Verhältnis zu den Eltern und Geschwistern zu durchstehen sind. Ob die Naturbilder sich vielleicht zu weit von dieser Handlungsebene entfernen, darüber mag man füglich streiten. Dies mindert in meinen Augen jedoch nicht die Qualität dieses meisterhaften Films.
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
13.07.2012
sieht man die Alten gern, denn sie haben ja wirklich einiges zu bieten an schauspielerischer Klasse. Schade nur, dass die Handlung dieser Komödie doch arg konstruiert und fadenscheinig wirkt. So müssen Meister ihres Faches mit eher unzureichendem Material zurechtkommen. Das Resultat ist achtbar, aber mit einem besseren Skript wäre mehr möglich gewesen. Muss man nicht unbedingt im Kino sehen, kann man sich auch 2013 im Fernsehen ansehen ( wurde vom MDR mitfinanziert! ).
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
11.07.2012
von fünf würde ich für diesen Film vergeben, in dem es ja um ein 3-Sterne-Restaurant geht. Die Charaktere sind eher holzschnittartig gezeichnet, ebenso wie der Konflikt zwischen traditioneller französischer Hochküche und spanisch geprägter Molekularküche. Es reicht aber immerhin für einige amüsante Szenen, und man langweilt sich nicht. Fazit: Ein netter Film für einen Sommerabend, wenn man keine zu großen Erwartungen hat.
weitere Infos zu diesem Film | 3 Forenbeiträge
14.04.2012
Ich habe den Film im Cinestar im Original gesehen und kann nur jedem raten, desgleichen zu tun. Es wird ein solch exzellentes Englisch gesprochen, selbst von den indischen Charakteren, die sich nur einen leichten Akzent erlauben, dass jeder, der die Sprache einigermaßen beherrscht, keine Probleme haben wird. Und es ist einfach eine Freude, diesen exzellenten Darstellern zuzuschauen und zuzuhören. Der Film ist ein modernes Märchen, man darf an ihn keine Naturalismuskriterien anlegen. Aber er ist dramaturgisch glänzend gebaut, gibt allen Hauptfiguren genügend Raum zur Entfaltung und ist - ich wiederhole mich gerne - wegen der wunderbaren Darsteller einfach ein Genuss. Ansehen!
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
08.04.2012
Die eigentliche Komik dieses Films liegt wahrscheinlich in den sprachlichen Differenzen, die man dann aber nur auf Französisch wirklich goutieren kann. Da mein Französisch jedoch mehr als begrenzt ist, habe ich die deutsche Synchronisation vorgezogen, die die belgische Aussprache aber nur recht unbeholfen zu imitieren versucht. Und die Handlung: Nun ja, die ist wahrlich nur sehr bedingt komisch. Es reicht so gerade für einen halbwegs amüsanten DVD - Abend.
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Die leisen und die großen Töne
Start: 26.12.2024
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Start: 26.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
Queer
Start: 9.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
We Live In Time
Start: 9.1.2025
Armand
Start: 16.1.2025
Like A Complete Unknown
Start: 27.2.2025
Das kostbarste aller Güter
Start: 6.3.2025
Köln 75
Start: 13.3.2025
Das Licht
Start: 20.3.2025
„Versagen ist etwas sehr Schönes“
Regisseur Taika Waititi über „Next Goal Wins“ – Gespräch zum Film 01/24
„Ich muss an das glauben, was ich filme“
Denis Imbert über „Auf dem Weg“ – Gespräch zum Film 12/23