Alien 3
USA 1992, Laufzeit: 114 Min., FSK 16
Regie: David Fincher
Darsteller: Sigourney Weaver, Charles Dance, Charles S. Dutton, Lance Henriksen, Paul McGann
Gelb-Braun
derf (26), 06.10.2006
Was David Fincher hier an Regiearbeit geleistet hat, ist unglaublich. Farben und Filter erzeugen eine beklemmende Atmosphäre, welche - wenn überhaupt- nur von Herrn Scott persönlich übertroffen werden kann. Die Kamerafahrten sind der Wahnsinn und Weaver als Ripley mit Glatze ist der Knaller.
Ein Höhepunk im SciFI-Genre. ( 5 Sterne )
Bravo, Herr Lübke, Bravo!
Onatop (60), 05.12.2004
Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund: Auch ich glaube, Kinokeule hat da Großartiges verkannt.
?Aliens? bleibt für mich bis heute der Ausrutscher der Serie: Was Cameron, unterbrochen von Machospruch und MG-Geratter, an Spannung über vereinzelten Sequenzen aufzubauen vermag, verbreitet Fincher atmosphärisch über die gesamte Filmlänge und hält sich respektvoll und effektiv an die Tradition Scotts, um zugleich mittels Bildern, Farben und Sounds Stimmung aufzubauen, mit der er bereits in seinem Erstling den eigenen Stil etabliert.
Finchers wahrer Ausrutscher ist nicht sein Debut, sondern sein bislang letzter Film ?Panic Room?, der atmosphärisch fesselt, aber dramaturgisch unentschuldbar schwächelt.
this is rumor control...
Lübke (31), 17.10.2004
Entgegen Kinokeules Meinung halte ich "Alien 3" tatsächlich für einen Meilenstein in Finchers Vita - dürfen wir bei allen nicht zu diskutierenden Geschmacksfragen nicht vergessen in Rechnung zu stellen, dass es sich hierbei um Finchers Kinodebüt handelt. Ich jedenfalls ziehe vor dieser Leistung den Hut. Auch halte ich diese Fortsetzung nach dem zweiten Teil, der sich gegen Teil eins nur durch brachiale Ballerszenen und eine weit weniger intelligente Geschichte abhob, in keinster Weise für einen schwachen Vortrag. Cleverer und eleganter kommt dieses Mal das Untier daher. Die einzige Bewaffnung seiner Antagonisten beschränkt sich auf "das Privileg Feuer machen zu können" und Lt. Ripley trägt sich nicht nur mit düsteren Gedanken... UND, dem Herrn sei es gepriesen, getrommelt und gepfiffen (keine Sorge, ich verrate nichts Entscheidendes): Das bescheuerte Kind hat das Zeitliche gesegnet!
Mangelnde Spielfreude bei Weaver, wie den anderen Darstellern kann ich nicht einmal im Ansatz erkennen. Wunderbare Charakterzeichnungen, die nicht nur als Staffage für das Monster from outer space herhalten, wunderbar bedrückende Stimmung und Parallelmontagen, die diese Bezeichnung tatsächlich auch verdienen sind nur einige Merkmale, die den Film für mich absolut sehenswert machen. Sorry Kinokeule, haben wir wirklich den selben Film gesehen?
Ripley under Attack
Kinokeule (541), 08.10.2004
Wieder kämpft unsere tapfere Ellen Ripley gegen die Monster aus dem Weltall. Und obwohl sich diese was besonders gemeines ausgedacht haben, weiß man, dass am Ende die Aliens hier besiegt werden können.
David Fincher siedelt seinen Alien Film auf einem Strafplaneten (nein, nicht die Erde ist gemeint) an, den er in gelblich braune Bilder kleidet. Aufsicht und Insassen sind hier nicht mehr zu unterscheiden und eigentlich ist das ganze Gefängnis auch schon irgendwie aufgelöst. Wieder haben wir einen komprimierten Raum, der keine Flucht zuläßt und in den das Alien eindringt. Wie üblich fordert unserer schleimiges Monster einige Opfer bevor Ripley sich ihm energisch in den Weg stellt und mit Hilfe der Gefangenen bekämpft. Gleichzeitig nähert sich die ?Firma?, die wie in den vorangehenden Filmen aus dem Alien eine Biowaffe herstellen will.
Der dritte Teil fällt gegenüber seinen Vorgängern etwas ab. Keine wirklich neuen Ideen und S. Weaver in gebremster Spiellaune verhindern ein wirkliches Spektakel. Im Lebenslauf von David Fincher sicher kein Meilenstein (3 Sterne).
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