Das große Rennen von Belleville
Frankreich/ Belgien/ Kanada 2003, Laufzeit: 81 Min., FSK 6
Regie: Sylvain Chomet
Wie Oma einmal im Tretboot nach Amerika fuhr
Colonia (683), 09.07.2006
Optisch ist das einer der ausgefalleneren Animationsfilme. Und er lässt sich auch prima an mit seinem 40-er-Jahre-Look, mit den Hommages an Tati, Josephine Baker, Django Reinhardt und Fred Astaire, mit seinen schrulligen Figuren. Dazu kommt, dass sich der Song "Belleville Rendez-Vous" ? von einer Art französischer Andrew-Sisters-Variante, den "Triplettes", dargebracht ? ab dem ersten Takt unablässig tiefer und tiefer ins Ohr schraubt.
Mich hat das Ganze dennoch recht bald gelangweilt. Kuriosität allein trägt nicht eine ganze Filmlänge und der fast vollständige Verzicht auf Sprache war eher ermüdend denn originell.
Der Film zur Tour de France. Aber definitiv keiner für Froschliebhaber ;-)
Geschmackssache
yoerk (103), 09.10.2004
In seiner Unkonventionaliät, der Figurenzeichnung, der Story und der Atmosphäre ist der Film doch sehr speziell und war für meinen Geschmack zu befremdlich und eigenartig. Vor allem die häßlichen und unsymphatischen Charaktere gefielen mir, bis auf die Oma und den Hund, überhaupt nicht. Wie gesagt, Geschmackssache. Ich finde jedoch jede Abweichnung und Alternative zum 'Mainstream'-Zeichentrick zumindest beachtenswert. So auch diesen Film, auch wenn er nicht mein Fall war.
Die ersten 30 Minuten waren super...
elprinzo (4), 16.07.2004
...doch dann zog es sich und zog es sich und zog es sich...
Das ältere Paar hinter mir, mehr gesagt die Frau davon (ca. 50 Jahre) hat 90 Minuten dauernd gelacht.
Also mein Fall war der Film nicht. Ich hatte mir nach der Lobhudelei in allen Pressen viel mehr davon erwartet.
Nett gezeichnet - aber langatmig
Karsten (3), 29.04.2004
Am anfang macht der Film wirklich Spaß , mit der Zeit zieht er sich aber ziemlich in die Länge. Die Gags sind nicht zum Ende nicht mehr so gut. Einge Leute sind sogar in der Vorstellung eingeschlafen. Von daher von mir nur "es geht so".
Super-Omi kann alles
Ose! (35), 20.04.2004
Die Tour kann nicht mehr dasselbe sein. Immer wird man in den Gesichtern der Radrennfahrer nach den beiden, nach Luft japsenden Mitgefangenen suchen.
Vielleicht gelingt es einem sogar im Tross einen Blick auf Super-Omi mit dem Klumpfuß zu erhaschen.
Erwartungen nicht ganz erfüllt
Buddy (3), 18.04.2004
Nach den postiven Kritiken hatte ich eine hohe Erwartungshaltung. Zunächst fand ich den Film, der zeichnerisch herausragt, sehr gut. Vor allem die Szenen, die in Frankreich spielen. Als sich das Geschehen nach New York ähh Belleville verlagert, lässt der Film, wie ich finde, ziemlich nach.
Vor allem die lange Verfolgungsjagd durch die Stadt erschien mir etwas anstrengend und zerfahren.
Dass es (fast) keine Dialoge gibt führt zu einer kalten, trostlosen Atmosphäre.
Witzig fand ich das Spielen mit Klischees: hässliche, brilletragende, fressende und biersaufende Deutsche im Wohnwagen am Strassenrand der Tour de France. Oder fette, übergrosse Amerikaner. Der eine im T-Shirt: "I love big"
Tipp: Den Abspann abwarten. Es kommt noch ein Schmunzler ;-)
Ein großer Spaß!
flimbe (31), 17.04.2004
Als ich die Vorschau zu diesem Film gesehen hatte, wußte ich: Da mußt Du rein! - Und ich habe es nicht bereut! Ein wirklich aussergewöhnlicher Film, der fast ohne Sprache auskommt, dafür aber einen superschönen französischen 20er-Jahre-Soundtrack hat. Und vor allem die Machart! !!! Diese Figuren sind wirklich zum Kreischen häßlich und schön zugleich! Alle mit mindestens einer Macke ausgeschmückt- was sie natürlich viel realistischer macht (die Oma, die sich immer mit dem Finger die Brille zurücktitscht und die mit ihrem orthopädischen Klumpfuß wirklich fit unterwegs ist oder der Hund, der (im Gegensatz zum Hauptdarsteller) immer fetter wird und eine Eisenbahn-Fobie hat, seit ihm in seiner Kindheit eine Spielzeugeisenbahn den Schwanz überfahren hat....! usw. uns so fort!) Einfach toll.
Ich hoffe, hoffe, hoffe- daß dieser wunderbare Film im "4 Linden" laufen wird- dann werde ich ihn mir gerne nochmal unter freiem Himmel ansehen --- und noch einmal viel Spaß haben und sicherlich noch viel mehr der gut versteckten Details entdecken! Ich wünsche mir, daß dieser Film "Nemo" bei der Oscar-Verleihung aus dem Rennen schießen wird!
Offizielle Homepage (französisch):
www.lestriplettesdebelleville.com
Info vom österreichischen Filmverleih (mit deutschem Trailer):
http://verleih.polyfilm.at/belleville/
Deutschsprachige Info + Trailer im Realplayer-Format:
www.kinonews.de/index.php/article_6972/contractor_4/owntemplate_/first_
Englischsprachiger Trailer:
www.celluloid-dreams.com/412/belle_ba.htm
Großartig! Ein Muss!
observer (198), 09.04.2004
Eine wundervolle Hommage an das frühe Slapstick-Kino - mit frechen Typenzeichnungen, fetzigen Rhythmen und tausenden von Ideen. Erinnert an die besten Renn-, Lauf- und Stürzkomödien der 60er und 70er Jahre. Ich glaube, da muss ich gleich noch einmal rein.
Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Konklave
Start: 21.11.2024
Emilia Pérez
Start: 28.11.2024
The Outrun
Start: 5.12.2024
Here
Start: 12.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
Like A Complete Unknown
Start: 27.2.2025