Die Reise der Pinguine
Frankreich 2004, Laufzeit: 87 Min., FSK 0
Regie: Luc Jacquet
Netter Versuch
ullg (8), 12.01.2006
Das Thema ist bestimmt interessant, vom Ansatz her ist der Film auch sehr gut. Der Fehler liegt meiner Meinung anch darin, aus einer Reportage, die gut hätte werden können, einen Kinofil mit einer Rahmenhandlung zu machen, die das ganz vermenschlichen soll.
Es war zum Teil sehr interessant, leider aber viel zu lang und die Handlung von Vater/Mutter/Kind war einfach nur schlecht. Deshalb kann ich nur sagen: netter Versuch, hätte was werden können
Mehr als nur ein Tierfilm
icebear (11), 05.11.2005
Ich kann mich all dem nur anschließen - toller Tierfilm, ich würde im TV nie 1 1/2 h Tierfilm ansehen... Musik und Stimmen unerträglich...
Und noch ein Hinweis: am besten nicht in die Nachmittags- sprich Kindervorstellung gehen. Die kleinen schreien und heulen, wenn die Robben und Vögel sich einen Pinugin holen. Aber die haben doch auch nur Hunger!
Bilder sind genial, die Pinguine fand ich oft sehr menschlich! Warum konnte man nicht eine tolle off-stimme finden, die ein bisschen was erklärt ab und zu. oder untertitel...
Quatschende Pinguine ...
Colonia (683), 24.10.2005
... sind nicht halb so schlimm wie quatschende Fische, wenn ich mal den kurzen Schwenk zum "Der Fischer und seine Frau" von Doris Dörrie (ab Donnerstag) machen darf.
Dass die lieben Tierchen mittels Off-Stimmen stark vermenschlicht werden, ist nicht schlimm, aber musste es denn dermaßen banal sein?
Davon abgesehen ist "Die Reise der Pinguine" ein großartiger Film. Faszination pur und Staunen über das Leben der aufrecht gehenden Vögel, über die Schönheit der Eislandschaft, über die Leistung des Kamerateams.
Undbedingt ansehen, aber Wollsachen und Ohrstöpsel nicht vergessen! Es wird verdammt kalt und banal!
Die deutsche Version greift übrigens ? wo das hier gerade so stark diskutiert wird ? auf die französische und nicht auf die amerikanische zurück.
www.dieregina.de
Wenn Pinguine "sprechen"
gutzi (182), 24.10.2005
Also, da mische ich mich dann auch noch mal ein. Auch mich haben die im TV gesehenen Beiträge davon abgehalten, den Film anzusehen, denn die Off-Stimmen der Pinguine sind wirklich unerträglich. Von daher fand ich die Formulierung "kein Pinguin spricht" in Zwisis Beitrag auch ziemlich irreführend. Natürlich "sprechen" die nicht wirklich - wäre ja noch schöner, wenn man denen per Special Effect auch noch die Schnabel bewegt hätte - aber in vielen Szenen "sprechen" sie halt mit süßlicher Stimme aus dem Off. Gruselig!!
Übrigens: Ich habe in einer Rezension gelesen, daß in der amerikanischen Fassung der Off-Kommentar von Morgan Freeman gesprochen wird und dort klang das so, als ob in der US-Fassung die Pinguine nicht sprechen. Mittlerweile bin ich mir da allerdings nicht mehr so sicher, und es würde mich ehrlich gesagt auch wundern, wenn die Amis hier einmal mehr Geschmack bewiesen hätten als die Deutschen.
der Ton
deejay (111), 24.10.2005
Danke otello7788!
Da die Kinovorschau zum Film ohne Test auskam, ich aber durch einige Ausschnitte mit Text im TV abgeschreckt wurde, konnte ich mich noch nicht zum Kauf einer Eintrittskarte überwinden. Wenn ich Deinen Text lese, bin ich auch froh drum und werde auf die DVD warten, die ich dann stummschalten kann. Da wurde der Film wohl wirklich zu sehr an den amerikanischen Markt angepaßt, wo man, so scheint es, alles erklären muß und Bilder allein nicht mehr sprechen dürfen. Es könnten ja Mißverständnisse aufkommen! -Übrigens soll die Originalfassung zumindest mit anderer Musik gewesen sein. Diese wurde dann vom US-Verleih ersetzt. Ob diese erste Fassung auch ohne Text auskam?
www.einseitig.info
Saddam, der Seeleopard - Osama, der Albatros
otello7788 (554), 24.10.2005
Daß diese unfreiwillig komischen Vögel noch nicht ausgestorben sind, ist ein absolutes Wunder! Ich dachte bisher, daß wir Menschen mit unserem Nachwuchs Probleme haben (9 Monate Tragezeit, mehrere Jahre unbeholfen). Aber was diese Gesellen anstellen müssen, um ihre Gene weiterzugeben, ist schon heftig und im wahrsten Sinne mörderisch.
Wenn man im Kino den Ton abstellen dürfte und sich schöne klassische Musik auf seinen Ipod laden würde, könnte man ein großartiges Filmerlebnis haben. So läßt man die Pinguine aus dem Off reden was schier unerträglich ist. Dazu unterlegt man die "feindlichen" Tiere mit Geräuschen aus "Jurassic Park" und wenn der Seeleopard dann ein Pinguinopfer erwischt (eigentllich macht er doch nur seinen Job) kommt dazu aus dem Off der Kommentar: "Das Monster tötet hier gleich zwei: die Mutter und das Junge" - Geht es noch dümmer? Leider JA, wenn die Pinguinkinder mit einer süßen Knabenstimme ihre Sicht der Dinge erläutern - es war kaum zum Aushalten - ekelhaft!
Und dann noch der Soundtrack: Das Niveau dieses Forums ist leider zu hoch um die Worte zu benutzen, die angemessen wären.
Kein Wunder, daß der Film in den USA so einen Erfolg hatte. Wer Herrn Bush wiederwählt, der glaubt auch an das Böse im Tierreich...
Fazit: Auf keinen Fall im Kino ansehen, sondern auf die DVD warten und Mozart dazu auflegen.
www.das-positiv.de
gut gemacht herr jacquet!
zwisi (38), 20.10.2005
jacquett zeigt einen wesentlichen teil des pinguinlebens auf ergreifende art mit toller begleitmusik und ansprechendenden stimmen und texten aus dem off (übrigens: kein pinguin spricht) auf künstlerische art und weise. einen tierfilm habe ich nicht gesehen. nichts stört beim zuschauen. wie auch sonst sollte der zuschauer begreifen was er da eigentlich sieht. der film polarisiert, aber deswegen muss sich keiner schämen. es kommt eben immer auf die sichtweise an.
wie dünn das eis ist auf dem sich leben verbreitet kommt zwar nicht so brutal rüber. einige schockelemente hält die regie aber bereit.
fazit: ein film für erwachsene und kinder. ein film, um den papiertaschentuch-konsum anzukurbeln.
OV besser?
bugme (1), 15.10.2005
Ich habe gehört, dass die Pinguine selber sprechen? Ist vielleicht die OV besser / wo gibts die OV zu sehen?
Tierfilme .....
Loretta (43), 13.10.2005
..... mag ich ja eigentlich gar nicht, aber dieser ist sehr unterhaltsam. Im Vorfeld hatte ich schon irgendwo gelesen, die Stimmen, die man einigen Pinguinen gegeben hat und die Musikuntermalung würden nerven, kann ich bestätigen, aber ich konnte das ganz gut im Kopf ausblenden und die schönen Bilder genießen. Man erfährt viel über die Tiere, ist auch teilweise richtig spannend gemacht, damit kein Doku-Charakter. Man schaut den Pinguinen zu, wie sie bei minus 40 Grad ihre Eier ausbrüten und fängt unweigerlich an zu frieren. Brutal, aber in Wirklichkeit ist es sicher noch viel brutaler den Winter auf Packeis zu verbringen, der Film schneidet das nur an, aber es sollte ja auch kein Horror-Film werden, sondern unterhalten.
Unbedingt Ansehen!
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Die leisen und die großen Töne
Start: 26.12.2024
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Start: 26.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
Queer
Start: 9.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
We Live In Time
Start: 9.1.2025
Armand
Start: 16.1.2025