Dirty Dancing
USA 1987, Laufzeit: 97 Min., FSK 12
Regie: Emile Ardolino
Darsteller: Patrick Swayze, Jennifer Grey, Cynthia Rhodes, Jerry Orbach, Jack Weston, Jane Brucker
Born today
Matt513 (266), 18.08.2018
lese ich hier gerade und gemeint ist natürlich der männliche Hauptdarsteller. Patrick Swayze war Gold auf den zweiten Blick. Hier im Film wie auch im wirklichen Leben. Wer an seinem provokanten Äußeren mit der Nackenmatte und der gegelten Tolle vorbeiblickte, sah einen Menschen mit dem Herzen auf dem rechten Fleck. Seine große Liebe zu seiner Frau währte von seinen Tagen als Teenager bis zu seinem Tod. Nach dem Megaerfolg von Dirty Dancing, Ghost und Gefährliche Brandung versuchte er aus der vermeintlichen Typisierung durch diese Rollen auszubrechen. Doch das ging weidlich daneben; der Tiefpunkt dürfte die Darstellung eines Transvestiten (sic!) gewesen sein. Hollywood verstand das nicht und Swayze war weg vom Fenster. Erst mal. Der Alkohol, mit dem Swayze schon länger zu kämpfen hatte, mag dann zusammen mit zuviel Nikotin zu dem Krebsleiden beigetragen haben, gegen das er letztlich den Kampf verlor. Sehr schade. 'Bin ein Fan von ihm.
In gewisser Weise sind der Filmwelt aber beide Hauptdarsteller dieses Films hier verloren gegangen - in einem Versuch, einer Typisierung ganz anderer Art zu entgehen, ließ Jennifer Grey sich ihre charakteristische Nase richten, aber auch das ging furchtbar daneben. Nicht, daß sie entstellt wurde, nur wurde sie dadurch komplett unkenntlich! Sie sagte selbst dazu, 'als Star betrat ich die OP, als Nobody verließ ich sie wieder.'
Zum Film: Sagt, was Ihr wollt, Leute - er ist einfach toll. Jenseits allen Liebesschnulzen-Geunkes ist die Geschichte um den Tanzlehrer im Feriendomizil, der sich von den reichen, betagten Gästen nur benutzt vorkommt, sowie den streng behüteten Backfisch makellos erzählt. 'Steuert an allen Strudeln vorbei auf ein ganz großes Finale zu, an dessen Höhepunkt sich mancher Nachahmer einen Bruch gehoben haben dürfte. 'Lieferte die Inspiration zu der urkomischen Radio-Comedy "Dörthe Densing", welche es -schade!- ebenso nicht mehr gibt. 'Ist auch so ein Film, wie sie sie heute nicht mehr machen. Happy birthday, "Johny Castle".
a good guy
Cinemoenti (173), 16.09.2009
Swayze's Biografie ist beeindruckend und gibt ein gutes Beispiel. Er hat wirklich aus Liebe und war offensichtlich mit dieser Frau ein Leben lang glücklich. Er erkannte früh, dass Ruhm und der Status "sexiest man" keinen großen Wert haben, dass man als Promi einsam lebt, und er zog die Konsequenzen. Das ist groß, das ist vorbildlich, das ist selten. Rest in peace.
Und ich muß mir den Film immer wieder anhören..
Kollerteral.. (54), 15.09.2009
"Time of my life" darf auf keiner Party irgendwo zwischen den Weather Girls und Melissa Etheridge fehlen. Und die Mädels stürmen jedesmal auf's gleiche wie jeck die Tanzfläche (nöö, ich werd euch nicht hoch heben äh stemmen).
Dabei ist der von Swayze höchstpersönlich gesungene Song "She's like the Wind" doch ebenfalls eine schöne 80er Schmonzette :)
In memoriam Patrick Swayze
observer (198), 15.09.2009
Jetzt ist er doch gestorben. Er wird in diesem Film unvergesslich bleiben. Ein kleines B-Picture, das dank seiner außerordentlichen Hauptdarsteller (Swayze ist nicht auf Anhieb sympathisch, Jennifer Grey erst auf den zweiten Blick hübsch) immer wieder ein Erlebnis ist. Mein Gott, ich kann ihn mir immer wieder ansehen, vor allem die letzten 10 Minuten!!
Time of my life...
observer (198), 12.07.2009
Ja, das war seinerzeit wirklich kaum zu glauben. Ein kleiner Film, den keine Filmfirma haben wollte, wird zum Megaerfolg... In der Tat ist "Dirty Dancing" vor allem wegen Patrick Swayze und Supernase Jennifer Grey interessant. Und die finale Tanzsequenz mit dem Oscar-Song "The Time of my Life" kann ich mir immer wieder anschauen. Auch Jerry Orbach tut als böser Papi sein Bestes.
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