Ex Machina
Großbritannien 2015, Laufzeit: 108 Min., FSK 12
Regie: Alex Garland
Darsteller: Domhnall Gleeson, Alicia Vikander, Oscar Isaac
>> www.exmachina-film.de
Sie werden uns kriegen!
AugustEngelhardt (4), 20.05.2015
Regisseur und Drehbuchautor Alex Garland ist eine der bemerkenswerten Erscheinungen des britischen und des internationalen Kinos - insbesondere wenn es um Dystopien geht. Das bewiesen in der Vergangenheit bereits Filme wie Sunshine, 28 Days Later oder Never Let Me Go.
Nun hat er mit Ex Machina so etwas wie sein vorläufiges Meisterstück abgeliefert. Man kann diesen Film mit seiner tief verinnerlichten und verstandenen Technik-Kritik gar nicht hoch genug schätzen, dazu ein wieder einmal fantastischer, bis zu Unkenntlichkeit wandelbarer Oscar Isaac.
Wir merken: Wenn die Maschinen endlich gegen uns aufbegehren, werden sie sich als biedere, schutzbedürftige Jungfern maskieren. Unser letztes Aufbegehren wird ein analoges mit Hantelstange sein, das sich gegen uns selbst richtet und die Verräter sind liebesbedürftige, verschüchterte, also technikhörige Vollnerds. Ein fantastischer Film.
Ein nachdenkenswertes Sci-Fi-Drama?
woelffchen (597), 26.04.2015
Man braucht viel Geduld und einen langen Atem, um den virtuellen Geheimnissen dieses an sich bemerkenswerten Films von Alex Garland auf die Spur zu kommen. Auch wenn alles ganz langsam und gemächlich anfängt – es lohnt sich, dranzubleiben und aufzupassen, auch wenn die eigenen Gedankengänge nicht sofort den Handlungen folgen können. Die Geschichte entwickelt dann in ihrem letzten Viertel eine beachtlich spannende und logisch-konsequente Dynamik. Auch wenn es sich hier um einen Science-Fiction-Film handelt, denn ‚Künstliche Intelligenz’ in der dargestellten Form wird es niemals geben, da von Menschen „geschaffene“, d.h. entwickelte und gebaute Roboter nur in dem Handlungsfeld operieren können, das ihnen gemäß einem Programm eingepflanzt wurde. Selbständige Entscheidungen, die ein mit einer menschlichen Seele, bestehend aus Verstand, Wille und Gefühl, ausgestatteter Mensch zu vollbringen in der Lage ist, werden ihnen niemals gelingen. So etwas jedoch in einem Film zu sehen, entbehrt nicht einen gewissen Reizes. Abseits von diesem Thema irrt der Drehbuchautor auch, wenn er seinen Protagonisten Nathan (Nathan, der Weise?) sagen lässt: „Die guten Taten, die ein Mann vollbringt, werden ihn erretten“, da dies ein Modell der ‚Selbsterlösung’ sein würde, die es so aber nicht gibt, denn Gott allein kann den Menschen aus seiner Sündenschuld erlösen. Fazit: Sehr sehenswerter Film
Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Konklave
Start: 21.11.2024
Emilia Pérez
Start: 28.11.2024
The Outrun
Start: 5.12.2024
Here
Start: 12.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
Like A Complete Unknown
Start: 27.2.2025