Im Winter ein Jahr
Deutschland 2008, Laufzeit: 128 Min., FSK 12
Regie: Caroline Link
Darsteller: Karoline Herfurth, Josef Bierbichler, Corinna Harfouch, Hanns Zischler, Jacob Matschenz, Misel Maticevic, Cyril Sjöström, Matthias Kupfer
Wow!
elkepelke (9), 23.01.2009
Ein beeindruckender, berührender Film! Karoline Herfurth spielt absolut überzeugend. Die Zerbrechlichkeit der Menschen in Zeiten der Trauer ist so wahr und überzeugend eingefangen, man durchlebt den Film zusammen mit den Figuren.
Gucken!!!
Sagenhafter Soundtrack
Gonzi (1), 09.01.2009
Den Soundtrack und die Filmmusik sind überragend. Hat ein wenig Ähnlichkeit mit dem Soundtrack zu dem Film "Die fabelhafte Welt der Amelie".
Ein Meisterwerk, wenn man sich drauf einlässt
otello7788 (554), 24.11.2008
Tatsächlich ist "Im Winter ein Jahr" ein Kammerspiel. Es gibt keine grossen Aktionen und auch die Geschichte ist "klein". Die Handlungen finden überwiegend im Inneren der Personen statt und diese sind anfangs auch nicht gerade Sympathieträger. Auch hat der Film kein wirkliches Tempo. Trotzdem hat mich der Film zutiefst davongetragen und gepackt. Weil er auf einer tiefen, einer fast meditativen Ebene funktioniert. Die Musik, zusammen mit auserlesenen, wunderschön fotografierten Bildern, zieht einen in Ihren Bann. Spätestens bei Lilis kathartischen Tanz gipfelt der Film in eine Form miterlebter Trauer und Erlösung. Wie Biggi schrieb: Wen das nicht berührt, den rührt wohl nichts mehr.
Dieser Film konnte nur funktionieren durch eine kongeniale Verbindung von Bild, Ton und Schauspielerleistung. Dabei außerordentlich Karoline Herfurth und Josef Bierbichler.
Der beste deutsche Film des Jahres.
Das Geheimnis um den toten Bruder
Biggi (153), 18.11.2008
ist das eigentliche Thema, das zwar von dem Maler Max und Lilli, der Schwester des Toten, langsam aufgedröselt wird, nicht die Beziehung zwischen Maler und Muse, die ist nur Mittel zum Zweck. Die beiden kommen sich zwar menschlich näher - aber nicht wie ihr denkt, da bahnt sich keine klassische Affäre an, auch wenn das manche Kritiker so sehen wollen. Dann wäre der Film auch nicht das was er ist: ein wunderbarer, ans Herz gehender, packender Film, der die Familienstruktur aufs Korn nimmt.
Karoline Herfurth als Lilli spielt absolut traumhaft alle Facetten, die der Rolle abverlangt werden, hervorragend aus, wobei gegen Ende ihr Tanz als Katharsis den absoluten Höhepunkt bilden, wer da cool bleibt, den rührt wohl nichts mehr...
Das wäre ein gutes Ende des Films gewesen, der danach nur noch halbherzig versucht, einen harmonischen Schlusspunkt zu setzen, absolut überflüssig, auch manche Szenen mit den Eltern, die wie Füller wirken.
5 Sterne trotzdem!
Der alte Mann und das M...ädchen - oder: A Star is born
Colonia (683), 14.11.2008
Deutschland hat einen neuen Star: Karoline Herfurth. So viel ist nach Besichtigung des ersten Films von Caroline Link nach dem Oscar-prämierten "Nirgendwo in Afrika" (2001) klar.
Klar ist auch: Das sich im Film wiederholende und doch in jeder Szene veränderte Kammerspiel zwischen Herfurth und dem gezähmten Josef Bierbichler ist Dreh- und Angelpunkt des Films. Alle anderen Rollen, obwohl große Namen sie verkörpern, kann man getrost vergessen.
Hauptdarsteller, Licht, Ton, Kamera, Musik ... an allen Stellen des Familiendramas wurde hervorragende Arbeit geleistet. Aber letztlich hat mich "Im Winter ein Jahr" nicht recht berührt. Vielleicht ist der überlange stille Film, der geschickt den Kitsch umschifft, doch etwas zu ruhig und vorhersehbar.
Halbe Punktzahl.
P.S.: Hanns Zischler kommt zum Rendezvous. Mehr unter http://www.filmsociety.de/
Ganz großes Kino!!!
Loretta (43), 13.11.2008
Unbedingt ansehen!!!
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Die leisen und die großen Töne
Start: 26.12.2024
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Start: 26.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
Queer
Start: 9.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
We Live In Time
Start: 9.1.2025
Armand
Start: 16.1.2025