Long Hello and Short Goodbye
Deutschland 1999, Laufzeit: 100 Min.
Regie: Rainer Kaufmann
Darsteller: Nicolette Krebitz, Marc Hosemann, Sunnyi Melles, Axel Milberg, Dietrich Hollinderbäumer, Martin Glade, Katja Riemann
Ja, hat was ... irgendwie
Colonia (683), 03.03.2003
Ich sach ma so: Ungewöhnlich ist der Film auf jeden Fall. Zumindest für einen deutschen Streifen. Irgendwie hat er auch was ganz Reizvolles. Aber was? Ich bin nicht ganz dahinter gestiegen. Denn eigentlich belustigt bis ärgert es mich, wenn ein deutscher Regisseur (Rainer Kaufmann) versucht, einen Film so aussehen zu lassen, als habe er zu viel Tarantino und Lynch geschaut. Das müsste zwangsläufig schief gehen, funktioniert hier aber einigermaßen gut. Denn "Long hello" hat Witz und merkwürdigen Charme und vor allem bestens aufgelegte Darsteller: Marc Hosemann, mir vor "Long hello" (1999) gänzlich unbekannt, ist lecker anzusehen, Nicolette Krebitz und Sunnyi Melles spielen in der Profi-Liga und das oft gesehene TV-Gesicht Axel Milberg ist so was wie eine späte Leinwand-Entdeckung. Ach ja, kein Kaufmann-Film ohne Kuhauge Riemann, die aber gottlob stark verkleidet in einer Nebenrolle verbleibt. Den besten Gag des Films liefert ganz unverhofft Hannelore Hoger als Ärztin. Klasse! (Nur gut 57.000 Kino-Besucher wollten sich auf das Experiment "Long hello and short goodbye" einlassen.)
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