Motherless Brooklyn
USA 2019, Laufzeit: 145 Min., FSK 12
Regie: Edward Norton
Darsteller: Edward Norton, Bruce Willis, Alec Baldwin
Hat jemand mutterloses Brooklyn gesehen?
salminbel28 (1), 06.03.2021
Ich war ein großer Fan des Buches und hatte schon vor langer Zeit gehört, dass Ed Norton dies gemacht hat. Ich habe das also viele Jahre vorweggenommen.
Obwohl er alles aus dem Buch außer dem Eröffnungsvorfall weggeworfen, es von den 1990ern in die 1950er geändert und einen RIESIGEN Film gedreht hat, war ich wirklich überwältigt. Das Schauspiel der Besetzung war wunderbar und ich würde behaupten, dass dies eine der besten Auftritte von Alec Baldwin ist, die es je gab. Leicht die Bestnote aller Filme, die ich auch in diesem Jahr gesehen habe. Irgendwie passen die Originalwerke von Jazz und Thom Yorke einfach dazu. Ich dachte, Norton hat gute Arbeit beim Schreiben und Regieren geleistet und eine ziemlich schwierige Rolle gespielt, um es richtig zu machen.
Ich bin mir ein wenig bewusst, dass ich dieses Buch in einem prägenden Teil meines Lebens gelesen habe und in der Nachbarschaft gelebt habe, in der es ursprünglich stattgefunden hat. Gleichzeitig habe ich entdeckt, wer Robert Moses war, und viel über den Mann und seine dauerhafte Wirkung verschlungen auf New York City.
Ich frage mich, ob dieser Film nur die richtigen Knöpfe für mich gedrückt hat und ich bin blind für die Realität eines schlampigen und meist langweiligen Films. Ich fand es wirklich umgekehrt. Ich wusste nicht einmal, dass es mehr als 2 Stunden dauerte, bis ich das Theater verließ.
Baumeister, Macht, Geld und Verbrechen
Das Auge (340), 22.07.2020
Der Fortschritt, sprich Wachstum wird erzielt durch durchsetzungsstarke Menschen, hier wuchtig, energisch und skrupellos präsentiert von Alec Baldwin.
Edward Norton ist der schmächtige Underdog, der schlauer und weniger schutzbedürftig ist, als er zunächst wirkt. In weiterer wichtiger Rolle Gugu Mbatha-Raw und Allzweckwaffe Willem Dafoe sowie Bruce Willis in Nebenrollen.
Die Story ist eher banal: Korruption im Baugewerbe, Vertreibung der Armen zugunsten des Profits, also alles, was es heute auch gibt, leider verquickt mit familiären Untiefen. Wegen der schauspielerischen Leistungen, der Musik (Jazz, Wynton Marsalis, Tom Yorke u. a. Cracks), und der Ausstattung: sehr sehenswert.
145min raus aus dem Alltag
mobile (174), 23.12.2019
Spannend erzählte Geschichte im New York der 50er Jahre. Es dauert is zum Ende des Films bis sich alle Puzzleteile zusammenfügen. So lange kann man miträtseln, dem am Tourette-Syndrom leidenden Detektiv zuschauen wie er den Machenschaften der Städtebauer auf die Schliche kommt.
Trotz der Überlänge nicht langweilig, sondern angenehm, dass sich soviel Zeit genommen wird.
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Emilia Pérez
Start: 28.11.2024
The Outrun
Start: 5.12.2024
Here
Start: 12.12.2024
All We Imagine As Light
Start: 19.12.2024
Freud – Jenseits des Glaubens
Start: 19.12.2024
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Start: 26.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025