Open Water
USA 2004, Laufzeit: 79 Min., FSK 12
Regie: Chris Kentis
Darsteller: Blanchard Ryan, Daniel Travis, Saul Stein, Estelle Lau, Michael E. Williamson, Cristina Zenarro, John Charles
Hai-Happen
Colonia (683), 14.12.2007
Mit einfachsten Mitteln spannend gemacht.
Sie wollte zum Skifahren
Kinokeule (541), 25.08.2006
Erstaunen, Wut, Verzweiflung, Panik und Resignation. Die Gefühlspalette wird hier extrem spannend aufbereitet, wobei dem Taucherpärchen keine besonderen Fähigkeiten mitgegeben werden. Das lässt sie noch sympathischer erscheinen und ermöglicht eine weit reichende Identifikation durch den Zuschauer. Selbst am schönsten Fleckchen Erde können wir unser armseliges Ende finden. Die Natur ist weder Freund noch Feind, im besten Fall eine Zeit lang kontrollierbar. Naturaufnahmen und Musik erinnern stark an Terrence Mallick (4 Sterne).
Tauchen nix gut
Marylou (161), 31.07.2005
Mal ein ander Film, der wie "Blair witch" in die fast no Budget Schiene fällt und auch ähnliches im Köpfchen hervorruft.
Auch hier das Spiel mit der Urangst, nicht so schauerlich wie in Blair witch, einfacher, aber durchaus beklemmend.
Ein Pärchen wird bei einem Tauchgang einfach auf dem offenen Meer vergessen.
Die beiden hängen da nun, weit und breit kein Ufer in Sicht. Im offenen Meer.
Erst sind sie noch locker, dann kommt die Unruhe, dann die Wut, dann die Angst, dann die Verzweiflung. Später die Resignation, als die Hoffnung auf Rettung verloren scheint.
Aber wir erleben auch, wie mein Vorredner schön sagte, eine Darstellung von Liebe, wie man sie selten erlebt.
Denn die beiden, als sie die Stadien von Schuldzuweisung und Wut hinter sich haben, finden wieder zueinander, und dieses "ich liebe dich", was sie sich da sagen, scheint mir das tief empfundenste, ehrlichste, und traurigste "Ich liebe dich" zu sein, das ich seit langem im Film erlebt habe. Denn die beiden haben keine Hoffnung mehr, weiter ein Leben zusammen zu verbringen, sie leiden Durst , Hunger und große Angst. Doch das größte Gefühl bleibt die Liebe füreinander. Und das ist gar nicht kitschig, sondern schneidet einem ins Herz.
Den Schluß beschäftigt mich inmmer noch und ist nicht ohne.
Der Film ist nicht reißerisch, mit Digicam gedreht, und das auf und ab der Wellen verusacht zarten Mägen wie meinem mit der Zeit Übelkeit.
Aber sicherlich ein ganz anderer Film und absolut sehenswert.
Pheeeew!
gutzi (182), 14.01.2005
Nee was bin ich froh, daß dieser Film erst auf dem Rückflug aus meinem Australienurlaub lief ...
Romeo und Julia down under
observer (198), 12.08.2004
Ein Pärchen auf Tauchgang. Als sie wieder auftauchen, hat ihr Boot sie vergessen und sie sind allein im offenen Meer. Die Stunden vergehen. Nicht als Wasser. Nichts als Himmel. Die Nacht bricht an... Ein mit Digicam gedrehter Thriller, der seine Faszination schlussendlich nicht so sehr aus der Angst, sondern aus dem Bekenntnis zur großen Liebe bezieht. Man ist längst zurück aus dem Kino und denkt noch immer an das Pärchen, wie es im Wasser steckte. Ein ganz simpler und doch ganz großartiger Film, der zu allererst die vielleicht schönste Liebeserklärung des diesjährigen Hollywoodskinos bereithält.
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