Persischstunden
Deutschland, Russland 2019, Laufzeit: 127 Min., FSK 12
Regie: Vadim Perelman
Darsteller: Nahuel Perez Biscayart, Lars Eidinger, Jonas Nay
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Emotionale historische Randnotiz
Großes Dilemma
„Persischstunden“ von Vadim Perelman
Gilles (beeindruckend: Nahuel Pérez Biscayart) ist ein französischer Jude, der 1942 von den Nationalsozialisten verhaftet wird. Durch einen Zufall kann er sich als Perser ausgeben und damit der Exekution entgehen. Ein deutscher Offizier (süffisant: Lars Eidinger) will Farsi lernen, weil er nach dem Krieg in Teheran ein Restaurant eröffnen möchte. Nun muss Gilles ihm eine Sprache beibringen, die er selbst gar nicht spricht, weswegen er rasch an seine Grenzen stößt.
Der auf tatsächlichen Vorkommnissen basierende Film ist gleichermaßen originell wie humanistisch, und in Vadim Perelmans Inszenierung auch höchst spannend. Hier wird ein „Film gegen das Vergessen“ durch einen Kniff zu einem „Film des Erinnerns“, der lange nachwirkt.
(Frank Brenner)
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