Peter von Kant
Frankreich 2022, Laufzeit: 85 Min., FSK 16
Regie: François Ozon
Darsteller: Denis Ménochet, Isabelle Adjani, Khalil Gharbia, Hanna Schygulla
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Kammerstück um Liebe und Verzweiflung
Liebe und Verzweiflung
„Peter von Kant“ von François Ozon
Bis heute sind die Franzosen die größten Fans von Rainer Werner Fassbinder, sein glühendster Verehrer ist der Regisseur François Ozon, der ihm schon mit „Tropfen auf heiße Steine“ ein Denkmal gesetzt hatte. Jetzt legt er 50 Jahre später ein raffiniertes Remake des Kammerspiels „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ vor.
Ozon vollzieht einen Genderwechsel und versetzt die lesbische Sado-Ménage in die Welt des toxisch veranlagten Fassbinder-Alias Peter von Kant (bravourös: Denis Ménochet). Der Drehbuchautor verfällt heillos dem Jüngling Amir (Khalil Gharbia), einem Wiedergänger von El Hedi ben Salem aus Fassbinders echter Entourage. Isabella Adjani und vor allem die göttliche Hannah Schygulla als Peters Mutter ergänzen mit kraftvollen Auftritten das Kammerstück um Liebe und Verzweiflung.
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