Salami Aleikum
D 2009, Laufzeit: 102 Min., FSK 0
Regie: Ali Samadi Ahadi
Darsteller: Navid Akhavan, Anna Böger, Michael Niavarani, Proschat Madani, Wolfgang Stumph, Caroline Schreiber, Stephan Grossmann
Erfrischend!
Bijan (32), 05.11.2009
Eine wirklich sehenswerte, kurzweilige Komödie, die zwar nicht mit Culture-Clash-Standards geizt, aber gekonnt und charmant nie den Zuschauer vergisst und mit liebevollen Animationssequenzen hier und aberwitzigen Musical-Einlagen da zu überzeugen weiß.
Die Hauptrollen (deutsch-persisches Liebespaar plus jeweilige Eltern) sind grandios besetzt und bleiben auch länger nach dem Film im Gedächtnis - allen voran Wolfgang Stumph und Michael Niavarani als Väter in Paraderollen.
Eine der schönsten deutschen Produktionen in diesem Jahr!
Schöner lustiger Film... ****
dr.wo (22), 25.10.2009
...für einen netten Abend.
Sommerhit
mystic (1), 10.08.2009
Der Film ist eine wunderbare fiktive Komödie über das Zusammentreffen verschiedener Kulturen, was schon durch die verwendeten Stilelemente hervorragend ausgedrückt wird. Ali Samadi Ahadi gelingt es vortrefflich, zwei entwurzelte Gruppen, die Ostdeutschen nach der Wende und die Perser nach der Revolution zu charakterisieren und bei aller Fremdheit sehr viele Gemeinsamkeiten aufzuzeigen. Beide schwelgen in der Vergangenheit und idealisieren diese, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven. Die Verknüpfung von Stilelementen aus westlicher, indischer (Bollywood) und persischer Filmkultur sowie verschiedener filmischer Techniken wie Animation, Zeichnung, Scherenschnitt etc. ist sehr gelungen, z.B. die "Fahrt" Mohsens von Köln nach Oberniederwalde ist durch die Animation sehr schön umgesetzt. Die Dialoge, besonders die untertitelten, sind teilweise urkomisch. Zwei (Sprach-)Kulturen treffen aufeinander, heucheln Verständnis und haben doch beide die gleichen Ressentiments gegenüber ihren Gesprächspartnern, nur aus entgegengesetzten Blickwinkeln. (Fast) kein Klischee wird ausgelassen, aber immer humorvoll, augenzwinkernd und nie verletzend. Prima. So sind sich am Ende Ostdeutsche und Perser viel näher, als es auf den ersten Blick scheint.
Sicherlich ist die Handlung vorhersehbar, aber im Mittelpunkt steht eben nicht die Handlung, sondern die Begegnung der zwei oberflächlich so verschiedenen Kulturen, die sich doch so ähnlich sind. Unbedingt sehenswert!
Warte noch auf Sommerhit...
leja49 (5), 28.07.2009
Ach hätt ich doch keine Vorschusslorbeeren gelesen, ich wäre vielleicht nicht so enttäuscht gewesen - war alles ganz nett, die Schauspieler bemüht - aber irgendwie hat mich der Film nicht vom Hocker gerissen. Nicht mal ein müdes Lachen ist mir rausgerutscht. War ich wirklich in einer so miesen Stimmung??
Bollywoodcomic
Biggi (153), 28.07.2009
Das war ein eher ärgerlicher Film. Ein Durcheinander von Stilrichtungen und so schlecht kopiert, wie "Kontura" schon schreibt. Ein bisschen geklaut von allem, viel von Amelie (z. B. die Kommentare frontal in die Kamara). Gut, zugegeben gab es ein paar Lacher, vor allen Dingen im letzten Drittel durch den Kabarettisten Stumph.
Das gute herzerwärmende Gefühl, die Leichtigkeit, die uns zum Filmende versprochen wurde, wollte sich bei mir und meinem Mann nicht einstellen. Den Kommentaren der anderen Kinogänger war ähnliches zu entnehmen. Der Film war zumindest gut besucht, die Erwartungen hoch. Insgesamtes Urteil: geht so.
Musterschafski
Colonia (683), 27.07.2009
Ein echter Knaller. Jaaaa, Navíd Akhavan ist sooo süüüüß. Aber mal im Ernst: Wären da nicht die beiden kabarettistischen Urgesteine Michael Niavarani und Wolfgang Stumph, die leider erst im hinteren Drittel des Films und im hintersten Oberniederwalde aufeinander prallen, wäre "Salami Aleikum" nur die Hälfte wert. Diese beiden bringen mit ungezügelter Spiellaune und bestem Timing noch mal eine Prise Extra-Salz in die eh schon schmackhafte Salami.
Herrlich, dass sich Ali Samadi Ahad in seinem Film einen Schafsköttel um political correctness schert. Herrlich auch, dass er die in drei knappen Sätzen erzählte Story mit vielen bunten bis schrillen Ideen und 1A Schauspielern aufpeppt.
Gelungen, gelungen!
Nicht lustig
Kontura (7), 27.07.2009
Seichter Humor und sehr vorhersehbare Handlung garniert mit Accessoires aus anderen Filmen.
Ich konnte die Begeisterung über diesen Film nicht teilen und im Kino nur ab und zu müde lächeln.
Wunderbare Unterhaltung
Francula (2), 22.07.2009
Ich würde sagen es ist der Sommerhit. Eine charmante deutsche Komödie die es in sich hat. Ich kann jeden nur empfehlen: Unbedingt anschaun und sich amüsieren!
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Die leisen und die großen Töne
Start: 26.12.2024
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Start: 26.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
Queer
Start: 9.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
We Live In Time
Start: 9.1.2025
Armand
Start: 16.1.2025