Über uns das All
Deutschland 2011, Laufzeit: 88 Min., FSK 12
Regie: Jan Schomburg
Darsteller: Sandra Hüller, Georg Friedrich, Felix Knopp, Kathrin Wehlisch, Valery Tscheplanowa, Stephan Grossmann, Aljoscha Stadelmann, Piet Fuchs
>> ueber-uns-das-all.realfictionfilme.de
Von der Rolle
Biggi (153), 22.09.2011
Der Film ist hervorragend besetzt und dramaturgisch gut aufgebaut. Ich kann Marthas Reaktionen nach dem Verschwinden ihres Mannes folgen und die Einladung an die neue Bekanntschaft verstehen als Folge der traumatischen Ereignisse. Vielfach stürzen sich Menschen nach dem Verlust eines Geliebten in neue Beziehungen. Für mich hat das weniger mit Bindungsproblemen als mit dem Problem des Alleinseins zu tun.
Erschrecken für mich ist, dass Martha absolut nichts von Paul wusste und sich erst hinterher wunderte, dass sie nur mit ihren Leuten zusammen waren. Das hört man hin und wieder, dass nach dem Tod einiges aus dem Vorleben auftaucht, das man vom Anderen nicht gewusst hat, aber hier ist das Ausmaß der Unkenntnis schon unwahrscheinlich und verblüffend.
Schade, dass das Ende nicht offen bleibt. Das wäre für mich glaubwürdiger gewesen.
Auf jeden Fall ein sehr intensiver und guter Film.
Geht sowas?
woelffchen (597), 16.09.2011
Nein, sowas geht so nicht.
Eine phantastische Geschichte, in der Tat, die aber so in der Realität des Lebens nicht funktioniert, nicht funktionieren kann, weil der Mensch kein Roboter ist, dessen emotionales Programm man einfach ausschalten bzw. radikal - wie im Film geschehen - umfunktionieren kann.
Andererseits ein dikussionswürdiger Film, der viele Aspekte der heutigen, mehr und mehr bindungslosen, weil mehr und mehr bindungsunfähiger werdenden Gesellschaft ins Fadenkreuz der Betrachtung bringt.
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Die leisen und die großen Töne
Start: 26.12.2024
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Start: 26.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
Queer
Start: 9.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
We Live In Time
Start: 9.1.2025
Armand
Start: 16.1.2025