Es gibt 12 Beiträge von Mäxchen
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25.11.2004
Ich möchte den Film nicht so vernichtend anprangern. Die Empfindungen eines Filmes bestimmen sich nicht unwesentlich durch die Erwartungen, die sich im Vorfeld aufgebaut haben. Da die Kritik recht allgemeingültig war, rechnete ich mit einem vernichtenden Film. Und siehe da, so schlimm fand ich den Film gar nicht. ZUgegeben, auch mich hat der Film mit der Frage nach dem Zweck zurückgelassen, zumal ichSchnizlers Novelle nur noch flüchtig im Gedächnis hatte. Aber vielleicht macht gerdade dies den Film so schwer greifbar, daß sich die Thematik der Vorlage nur zögerlich in die Gegenwart verlegen und inhaltlich modernisieren läßt. Aber so wenig sich Schnitlzer überlebt hat, ist seine Thematik veraltert. Ich bin kein Kubrick-Jünger und besaß insofern keine Erwartungen, dennoch fande ich, daß der Film eine Filmsprache entwickelt, die einen anspricht. Natürlich hat der Film auch mich am Ende aprubt allein gelassen. Aber liegt das nicht an den standartisierten Erwartungen an alle Beteiligten? Vom französichen Film erwartet man doch eigentlich nichts anderes.Es ist ein Standartsatz in der Filmgeschichte, aber vielleicht wird man auch diesen Fim erst in der Retroperspektive richtig würdigen können, und sei es nur, um Tom Cruise als soliden Darsteller jenseits seines Images würdigen zu können.
Mäxchen.
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22.11.2004
Es zeigt sich wieder einmal deutlich, wie sehr es das alte Hollywood verstand, mit Monumentalfilmen umzugehen. Schon der Vergleich des "Gladiators" mit seinem Paten "Spartakus", aus dessen filmischen Arsenal schamlos geplündert wurde, offenbarte die Mängel des neuen Films. Auch diesem Film geht es nicht anders: Ein Schinken, der zu früß vom Haken genommen wurde. Selbst die Italiener konnten in ihren Sandalenfilmen besseres anden tag zaubern. Eric Bana ist immerhin eine sympathische Erscheinung, die einen mehr eiennimmt als die eigentlich interessantere Hauptfigur. Peter O'Toole zeigt, wo der Unterschied zwischen Darstellen und Schauspielkunst liegt. Denkt man aber an "Beckett" und den "Löwen im Winter", dann tut es einem fast weh diesen Schauspieler hier anzutreffen. Orlando Bloom möchte man irgendwann selber gerne erbarmungslos in die Fresse schlagen und Diane Cruger ist mehr dumme Zicke las ein Charakter.
Mäxchen.
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22.11.2004
Es ist noch nicht einmal "The sixth sSnse", der hier Pate stand, sondern "The haunting House" aus dem Jahre 1994. Auch dort ginge es um die Koexistenz einer ganzer Reihe von Toten mit den Lebenden in einem alten Haus. Der Film ist deutlich schwächer, weil ihm die metaphysische Tiefe fehlte. Allerdings behält er sein Geheimnis bis zum Schluß: Der Grabstein, der schließlich alles enthüllt, kommt bei "The others" ja schon recht früh ins geschehen. Dennoch bleibt eine bemerkenswerte Stimmung, die auch dann noch interessiert, wenn man des Rätsels Lösung kennt.
Mäxchen.
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19.11.2004
Man darf diesen Film nicht in Bezug zu Komödien von Lubitsch oder Kurt Götz setzten, sonden mit vergleichbaren Filmen des Genres, also aus jüngster Zeit "Der Wixxer". Tut man dies, so kommt man zu dem Ergebnis, daß der Film sich auf durchaus diskussionswertem Niveau bewegt. Natürlich gibt es Peinlichkeiten, die Witze sind oft reine Kalauer und nicht selten von Dümmlichkeit geprägt. Aber immerhin entwickelt der Humor sich aus der Dynamik einer recht soldien Erzählstruktur, so daß der Zuschauer mitgehen kann und auch über politisch zweifelhafte Witze 'mal ein Lachen hervorbringt. Das Ensemble gewinnt, anders als im "Wixxer" eine (relative) substantielle Geschlossenheit, in der jeder Komiker seinen spezifischen Humor vortragen kann. Handwerklich ist der Film immerhin solide im Kinoformat abgedreht. Auch das ist beim deutschen Film micht immer zu erwarten. Große Überraschung sind die Nebenfiguren: Nina Hagen und Olm zeigen hier aus dem sicheren Hintergrund der Nebendarsteller heraus ganz überraschende Kinoqualitäten. Otta Waalkes hat zwar gute Momente, meiner Ansicht nach ist die Pilzsuche noch am besten, ansonsten ist er zu alt gworden und gehört neben den übrigen Darstellern zu einer überlebten Humorgeneration. Der Telekom-Mann bleibt auch hier jeden Humor schuldig. Insgesamt also besser als der "Wixer" und Ähnliches, und vielleicht stimmt dieses Ergebnis milde, eingenk dessen, was hätte alles eintreten können, und man verläßt das Kino letzlich doch wohlgestimmt.
Ein guter Film ist es trotzdem nicht.
Mäxchen.
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19.11.2004
Wer glaubt, hier eine Parodie vor sich zu haben, der irrt. Die Wallace-Filme werden weder auf die Schippe genommen, noch ironisiert, dennn es fehlt für die Satire einfach die notwendige Bezugsgröße. Die Wallace-Fime sind lediglich das Gerüst und Kulisse, in dem einige Gags oder mehr noch Kalauer präsentiert werden. Die alten Filme haben selber mit der Figur des Eddi Arend eine Form der leisen Ironie versucht hereinzubringen, und schon dies war nicht jedermanns Geschmacksache. Nun soll Bastian Patewska die Parodie der Parodie bringen! Das muß scheitern. Der "Hexer" dient lediglich als Steinbruch, vielleicht Erinnerungstütze für den Zuschauer, mehr auch nicht.Nich ein einziger Schauspieler von damals taucht auf! Lediglich Wolfgang Völz legt seine Rolle zwischen Homage und Adaption an, so daß er noch am besten wegkommt. Für eine Fernsehepisode hätte das gereicht, aber so? Dabei hätten die Fime von damals, die sich teilweise auch schon nicht ganz ernst nahmen, angemessenen Stoff für eine ansprechende Filmparodie hergegeben, wenn sich die Beteilgten ein bißchen bemühter gewesen wären. Auch Anke Engelke und Olli Dittrich's Filmfiguren hatten Potenzial. So ist dies nur eine Peinlichkeit von beschämendem Billig-Humor.
Mäxchen.
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19.11.2004
Nein, Hitchcock' Werk ist nicht angestaubt oder veraltet! es lohnt sich immer wieder seine Filme in angemessenen Abständen anzuschen, weril sie kein Werk, sondern ein Kosmos sind, in dem es imme retwas zu entdecken gibt. Das erste Sehen reicht dazu nicht aus. Hier erweitert HItchcock das Element des Sehens aus dem "Fenster zum Hof" um die Form des Hörens. In den zwei Schlüsselszenen, in der Oper und ind er Botschaft, übernimmt die Musik die Momentde der Suspense. Genial ist die räumliche Dinglichkeit der Tonfolge, mit der die Kamera der Melodie über die Botschaftstreppe folgt. Eine nie wieder erreichte schnörkelose Einheit der Bildsprache. Und das sind nur eine Aspekte dieses grandiosen Films. Doris Day und James Stewart sind auch heute noch überzeugender und in ihrer Motivation überzeugender als die Suchenden in den "Vergessenden".
Mäxchen.
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19.11.2004
Auch für diesen Fim war Julie Andrews nicht die erste Wahl-Doris Day sollte zunächst die Rolle der Maria von Kutschera übernehmen. Die Day, deren Komödienqualitäten auch zu ihrem 80. Geburtstag leider noch weit unterschätzt werden, war Star und Profi genug abzulehnen. So sehr Julie Andrews das Bild einer engliche Adeligen auch entsprechen mag, als katholische Konventualin als alt-österreichischer Familie bleibt sie ein Grauen. Für Deutsche bleibt dieses Grauen den Rest des Filmes über bestehen. So stellen sich Amerikaner Deutschland resp. Österreich vor. Ein ähnlich peinliches Gefühl stellt sich ein, als wenn man Joan Crawford und Fred Astaire die "Lets's go Bavarian"- Nummer in "Dancing Lady// Tanzende Venus/ Ich tanze nur für Dich" so gänzlich ohne Ironie darbieten sieht. Trotz formaler, handwerklicher und darstellerischer Qualitäten ist der Film ein Krampf und hat in Deutschland bis heute nicht seine Kosten für die Werbung eingespielt. Hierzulande der größte Flop der Nachkriegsgeschichte.
Mäxchen.
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19.11.2004
Wenn das Ende des Filmes schließlich die sich während des Film langsam einstellnede Vermutung über des Rätsels Lösung bestätigt, verläßt man zunächst das Kino mit einer herben Enttäuschung. Und diese Enttäuschung stellt sich auch ein, wenn man zu den (vielleicht wenigen) Zuschauern gehört, die die Serie Akte X nicht verfolgt haben. Vor einigen Jahren gabe es einen nicht unähnlich gelagerten Fernsehfilm mit weitaus interessanterer Lösung. Die Qualitäten des Film kommen einem nach dem ersten Abklingen der unmittelbaren Enttäuschung durchaus ins Bewußtsein: Der Film schafft es bis zum Schluß eine Atmosphäre der bedrohung zu erzeugen und zu halten, denn das Unvorhersehbare bleibt über das offene Ende hinaus bestehen und beobachtet "uns". Freund des Genres können damit leben. Ansonsten bleibt es bei einem gut routinierten Thriller. Dominic West kann nicht glaubhaft die Fallhöhe zwischen dem Vergessen und plötzlichen Erinnern darstellen; Julianna Moore ist zwar von ihrem Charakter plastischer, aber irgendwann geht das Geplärre nach dem Sohn auf die Nerven, zumal sie offensichtlich nicht bemüht ist größere Zusammenhänge nachzuvollziehen. Über logische Ungereihmheten darf man sich zusätzlich nicht wundern, warum können die Aliens zwar Bilder löschen (14 Monate nach dem Unfall), müssen aber offensichtlich die Kindertabepte bei Lauren übertapzieren (immerhin sofort nach dem Unfall)?
Leider nur ein sehr enttäuschender Film!
Mäxchen.
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18.11.2004
Nach den Dreharbeiten zu "Die Farbe des Geldes" sagte Paul Newman über Tom Cruise, daß er seine Schönheit überleben wird, und mit den letzten Filmen scheint er diese Aussicht zu bestätigen. das Drehbuch ist so gut gestrickt, daß man übersieht, daß Cruise letzlich immer nur noch drei Kinogesichter zur Auswahl hat. Aber er beweist Können in der Auswahl seiner Drehbücher und weiß um die eigene Begrenztheit seiner Ausdrucksformen.
Der dürfte eine filmische Parabel sein und als solches auch verstanden werden. So sieht man über die Ungenauigkeiten hinweg und kann sich auf die Atmosphäre des Films einlassen, begreift die Personen im flüchtigen Moment eines Nachtschattengewächses. Insofern fand ich das Ende keineswegs unbefriedigend, sondern in seiner Vorwegnahme schon fast anthrophologisch.
Allemal sehenswert.
Mäxchen.
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18.11.2004
Jenseits aller Kritiken gibt es noch Momente, wo man im Kino sitzt und als Zuscher von einem Film überascht wird. "Der Maschinist" ist so ein Film. Eine spanische Produktion mit internationaler Besetzung. Die Kraft des Films liegt in einer glasklaren Dramaturgie, die auf den Betrachter eine nahezu absorbierende Kraft ausübt. Die strenge Formensprache erinnert an Hitchkock, ebenso die langsame Steigerung der Suspense. Der Zuscaher geht mit, obwohl er nicht weiß wohin und immer wieder an der Nase herumgeführt wird. Die Auflösung ist allerdings enttäuschend und erinnert mehr an Ratschläge der verkehrsethisch orientierten Ausrichtung vom 7. Sinn.
Mäxchen.
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