Nói Albinói
Island/ Deutschland/ Großbritannien/ Dänemark 2002, Laufzeit: 93 Min., FSK 12
Regie: Dagur Kari
Darsteller: Tomas Lemarquis, Throstur Leo Gunnarsson, Elin Hansdottir, Anna Fridriksdottir, Hjalti Rögnvaldsson, Petur Einarsson, Kjartan Bjargmundsson, Greipur Gislason
super!
ben_oui (22), 27.02.2005
Ah Ahktion Fylm ist dieser nicht. Ich fand ihn überzeugend gespielt und erzählt, schön greschrieben und inszeniert. Manchmal sind witzige oder subtile Symbolik zu finden.
Und man, sieht das kalt aus da!! Der Regisseur sagt auf der DVD, dass eine letzte kurze Szene in Kuba gedreht wurde, worin Nói kurz ins Bild trat, aber er erklärt weiter, dass die Szene auch ausgeschnitten wurde. Ob das wirklich stimmt...
Ein sehr schöner, melancholischer, weiß-grau-blauer Film. Ich empfehle ihn.
Ein kaltes isländisches Kleinod
yoerk (103), 12.12.2004
Nette Überraschung aus dem kalten Norden. Großartiger Hauptdarsteller, schöne Kameraeinstellungen, in passenden kalten Tönen gefilmt, gute Musikuntermalung (vom Regisseur selbst gespielt), teilweise recht lustig und eine gute Story. Das Ende ist zwar sehr tragisch, kann aber nur dadurch eine echte Chance auf Neubeginn und "Happy" End für Nói bereithalten. Ein herrlich winterlich-depressiver Film mit einem kleinen Hoffnungsschimmer, der super in die derzeitige kalte Jahreszeit passt. Für Freunde von Kaurismäki und Jarmusch ein sicherer Tipp. Mir zumindest hats sehr gut gefallen. Bitte mehr davon Herr Kari.
Oh jeh...
bensi (120), 02.01.2004
*sinnfreier, tiefer Seufzer*
Der Film ist so leer, so aussichtslos das die Beschreibung "skurril" wie in einem Schneesturm verschwindet. Eigentlich wunderschön, aber irgendwie hätte ich den gerne im Sommer gesehen. Aus dem Kino rausgehen in die Sonne...dann hätte der besser gewirkt. Statt dessen eine Überportion Depression!
Aber Mißlungen kann man ihn nicht nennen. Es ist eben eine Geschmacksfrage in Bezug auf Atmosphäre. Die eigene momentale Stimmung spielt dabei eine Große Rolle.
Liebst Du Island?
waschsalon (19), 28.12.2003
Ich komme grade aus "Noi Albinoi",und frage mich,wer sich nicht in Noi,den segelohrig-glatzigen Strickmützenträger mit den wasserblauen Augen verliebt hat.
Hat wer nicht?
Ich mag die dunkel-düstere,teils aberwitzige Stimmung,die Massen an Schnee,die melancholische Musik.
Ich empfehle allen diesen Film (der übrigens für schlappe 2,55€ im Rexi läuft),die gerne in den Genuss von vorübergehender Winterdepression kommen möchten.
Enjoy!
Vom erwachsen werden in Eis und Schnee
juggernaut (162), 02.12.2003
Man fragt sich manchmal wirklich, warum Filme ins Kino kommen müssen, die für die große Leinwand einfach nicht gemacht sind. Das ?Kleine Fernsehspiel? des ZDF, das ?Noi Albinoi? mitproduziert hat, wäre ? nomen est omen ? der passende Ort für diesen Streifen gewesen: Schwieriger, möglicherweise sehr begabter, knapp 20-jähriger Isländer eckt überall an, wird von der Schule geschmissen, lernt seine erste Liebe kennen ? und verliert sie sowie fast alle(s) andere(n) am Schluss. Also eine mehr oder weniger bekannte Geschichte, nur eben in der unterkühlten isländischen Version, mit einer ziemlich unvermittelten, düsteren Auflösung, die im wahrsten Sinne des Wortes alles platt macht. Trotzdem: Bei aller Bereitschaft, sich auf Skurriles und Exotisches abseits der gängigen Genres, Mainstream-Muster und Hollywood-Klischees einzulassen, und dafür auch regulären Eintritt zu löhnen ? für diesen hier muss man nicht ins Kino rennen. Anstatt ?Noi Albinoi? mit dem bei ?Exoten? gerne gebrauchten, wohlwollenden ?bizarr? zu bewerten, sag ich lieber rundheraus, dass ich mit dem Film nicht viel anfangen konnte. Nach knapp einer Stunde auf die Uhr zu schauen ist nun mal eines der sichersten Anzeichen dafür, dass ein Film längst aufgehört hat einen zu interessieren.
Weiss
flimbe (31), 01.12.2003
Ein abgefahrener Film. In der eisigen Kälte Islands muß man sich erstmal zurecht finden.
Kein Wunder, daß der Film irgendwie depressiv wirkt.
Das Ende ist vor allem ziemlich hart.
Mehr wird nicht verraten.
Ein Film, der auf jeden Fall interessant ist- und ich würde nicht abraten, reinzugehen!
Man MUSS ihn nicht gesehen haben.Aber er ist "anders". Anders als alles, was wir sonst so kennen. Vielleicht eher in Richtung DOGMA#95.
Mir gefielen die Farben und die Tristess der Schneelandschaft (und zugleich die Faszination von so viel Weiss!).
Da kommt einem das Wetter hier in Deutschland gleich sehr freundlich vor! ;-)
Weitere Infos: http://www.noi-themovie.com/
(Die deutsche Homepage funktioniert nicht mehr, glaube ich)
Hier findet man aber einen deutsch untertitelten Trailer:
www.cineman.ch/movie/2002/NoiAlbinoi/pictures_trailer.html
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Die leisen und die großen Töne
Start: 26.12.2024
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Start: 26.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
Queer
Start: 9.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
We Live In Time
Start: 9.1.2025
Armand
Start: 16.1.2025