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Schlechte Erziehung - La mala educación
Spanien 2004, Laufzeit: 104 Min.
Regie: Pedro Almodóvar
Darsteller: Fele Martinez, Gael García Bernal, Daniel Gimenez Cacho, Lluis Homar, Javier Camara, Petra Martínez, Nacho Perez, Raul Garcia Forneiro, Alberto Ferreiro

Meine Meinung zu diesem Film

Alles klar Colonia
Marylou (161), 28.11.2004

ich denke, der Deal geht absolut klar :-)

Ok, Marylou,
Colonia (683), 27.11.2004

einigen wir uns darauf, dass alle beiden Herren lekker Bürschkes sind ;-)

gut, das!
Marylou (161), 23.11.2004

Ich gehöre nicht zur Elite der Almodovar-Spezialisten und da ich die anderen Filme nicht kenne, kann ich nur beurteilen, was ich gesehen habe, und das war GUT.
Mag sein, das Herr Almodovar es besser kann, aber betrachtet man mal wertfrei diesen Film, ist daran nichts auszusetzen.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, die Erzählweise ist sehr interessant und spannend und des Rätsels Lösung ist sowohl überraschend als traurig.
Die Darsteller sind alle gut (und gutaussehend),
selbst homophobe müßten diesem Film was abgewinnen können. Geht es doch eigentlich nicht ums Schwulsein, sondern um Liebe. Mein Highlight war nicht der gerühmte Bernal (der als Frau allerdings echt gut aussah!), sondern Enrique- Darsteller Fele Martinez.
Gern hätte ich mehr über die gemeinsame Kindheit der beiden Jungen erfahren und deren enge Freundschaft, oder besser Liebe?
Aber die Verstrickungen und Schicksale der Personen und die Tragik, das keiner von Ihnen sein Glück findet, ist wirklich sehr gut erzählt.
Ich kann diesen Film absolut empfehlen. Endlich mal wieder ein Film, der emotional berührt hat, und das schafft heutzutage leider kaum noch einer. Wenn die anderen Klamotten von Almodovar angeblich um Klassen besser sind, dann freu ich mich jetzt schon drauf.


Deshalb reingehen.

=)
Carlchen (18), 18.11.2004

Ich muss sagen, dass mir der Film richtig gut gefallen hat. Vielleicht ein bisschen verwirrend zu Anfang aber dann richtig super. Kann ich nur empfehlen =)

Noch so ein Großer, der?s besser kann
juggernaut (162), 11.11.2004

Zum Beispiel bei ?Alles über meine Mutter?. Der war selbst in seinen unwahrscheinlichsten Momenten noch in sich stimmig und zwang zur emotionalen Anteilnahme. ?La mala educación? dagegen bezieht seine Spannung hauptsächlich aus der verschachtelten und verrätselten Erzählstruktur. Spätestens wenn klar geworden ist, dass es sich bei einem der Handlungsstränge um Film im Film handelt, ist aus beiden die Luft raus. Die Schlusswendung danach ist konventionelles Melodram, und Schrifttafeln vor dem Abspann, die über den weiteren Werdegang von fiktiven Figuren unterrichten, sind in Nicht-Komödien schon mal prinzipiell verdächtig. Oder wollte Almodovar mit dem ?Regisseur, der bis heute mit derselben Leidenschaft Filme macht?, einen autobiografischen Bezug herstellen? Schön wär?s ja, wenn man das mal wieder über einen Film von ihm sagen könnte. Bei ?La mala educación? kann man sich höchstens an filmischen Sekundärtugenden wie Ausstattung, Sets (immer alles schön bunt bei Almodovar), einem witzigen Vorspann, der Musik sowie den schauspielerischen Leistungen erfreuen. Aber das ist ungefähr das Gleiche wie eine Fußballmannschaft dafür zu loben, dass alle fein ihre Positionen gehalten und taktisch diszipliniert gespielt haben, nachdem sie in 90 Minuten keinen einzigen schönen Spielzug geschweige denn eine Torchance zustande gebracht haben.

Wirr und unrealistisch
Sara (4), 28.10.2004

Leider kann ich Gutzi nicht zustimmen. Der Film ist in der ersten Hälfte nicht nachvollziehbar und man fragt sich ständig, was das Ganze soll. Irgendwann steigt man dann dahinter, aber besser wird es dadurch auch nicht. Eigentlich ist man froh, wenn der Film zu Ende ist und man das Kino endlich verlassen kann. Nach den ersten Kritiken, die ich gelesen hatte, wollte ich den Film gar nicht sehen, weil sie so verheerend waren. Kurz vor dem Filmstart gab es da plötzlich sehr gute Kritiken. Jetzt muß ich mich fragen: waren diese etwa gekauft ;o)? Zu allem Überfluß lief der Film am Anfang noch nicht mal in der Originalversion; was für ein Armutszeugnis...

Brillant, aber distanziert
gutzi (182), 23.10.2004

Gewohnt gekonnt inszeniert Almodóvar seine Geschichte, in den für ihn so typischen Bildern. Und diese Geschichte ist auch durchaus faszinierend und fesselnd bis zum Schluß - und für mein Empfinden trotz der verschiedenen Erzählebenen und multiplen Identitäten jederzeit absolut nachvollziehbar. Doch eins fällt hier tatsächlich auf: man bleibt eben nur Zu-schauer, taucht zu keiner Zeit wirklich in den Film ein oder fühlt gar mit einer der Figuren mit - dafür bleibt der Film einfach zu kühl und distanziert.

mi spiace ma è in italiano
animamigrante (1), 23.10.2004

Un regista di fronte ad una crisi creativa è sempre stato un tema difficile per il pubblico: basti pensare a "8 e 1/2" di Fellini, che non fu un gran successo ma rimane ancor oggi il film più interessante per i cinofili e gli amanti del regista italiano. Anche Almodóvar si ritrova di fronte alla impossibilità di trovare una trama per il suo film e allora che fa: ricerca tra i suoi ricordi, trova un tema e lo trasforma cinematograficamente. Chi cerca di perdersi in questo film secondo i criteri della verosimiglianza e del autoriconoscimento (abbondante in tanta cinematografia hollywoodiana) allora ha perso già in partenza la possibilità di godersi un capolavoro.
Chi non sa leggere poesie non può apprezzare questo film.

Geht so !
Ashra (60), 19.10.2004

Also mir hat der Film gar nicht so gefallen.
Sehr konstruiert, langweilig und und doch irgendwie immer das gleiche.
Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, warum? , warum hat Almodóvar den Film gemacht.
War schon etwas entäuscht, nach all den guten Kritiken.
Muss man nicht gesehen haben außer man mag nackte Männerärsche.

Tragödie
biber (2), 18.10.2004

Heiter geht man wohl kaum aus diesem Film. In einer kompliziert konstruierten Geschichte hält ein Regisseur auf der Suche nach der Wahrheit die Fäden in der Hand. Manchesmal stehen ihm die Tränen in den Augen und seine Distanz zu der schrecklichen Welt scheint plausibel. Aber so richtig mitfühlen konnte ich nicht mit ihm. Dafür war er viel zu berechnend. Und dafür wirkte Almodóvars Geschichte wieder einmal zu surreal, gekünstelt und klischeehaft. Das Opfer wird im Internat und dann auch noch von einem Geistlichen missbraucht, es wird in der Folge zum Transvestiten, stopft sich mit Hormonen und Drogen voll und schließlich wird es von dem damaligen Täter und dem eigenen, verräterischen Bruder ermordet. Eine Tragödie, die zum Glück nicht allzusehr ans Herz geht, weil den Bildern die Intensität fehlt, die Beziehungen und vor allem der Sex eher humoristisch wirken und manche Dialoge richtig bissig sind. Es ist zudem eine Geschichte, die fast ohne Frauen auskommt.

irre
peterandreas (3), 10.10.2004

Der Film hat mich immer mehr Gefangen genommen. Die Bilder, die verschachtelte Story, die sich zumindest teilweise auflöst, die Figuren... Ich bin kein Ober-Cineast, aber ich kenne keinen Regisseur, dessen Filme so unterhaltend und gleichzeitig beeindruckend sind!

Almodóvar nicht mehr am Rande des Nervenzusammenbruchs
gay-Alien1503 (2), 09.10.2004

Wer die schrill - schrägen Filme dieses Regisseurs so heiss und fettig liebt, wie Pommes, wird sicher enttäuscht sein. Schliesslich bekommt er hier auch etwas ganz Anderes serviert.
Die letzten Filme sind ruhiger, schwerer geworden, anders, als die Klassiker. aber gut.
So auch "Schlechte Erziehung".
Das ist ein Film, eine Geschichte, die erzählt wird, bei der mir das "zuhören", wieder Genuss bereitet hat.

Die Verquickung der unterschiedlichen Ebenen zwischen Film und Realität waren spannend und gut gemacht. Sie verschmelzen, um sich dann wieder voneinander zu lösen. Das ganze mit schönen, sinnlich ererotischen Bildern gewürzt, ergibt etwas, von dem ich gern noch eine Portion hätte. Also Anschauen.

Wieder außerordentlich
otello7788 (554), 05.10.2004

Verschlungen und intelligent erzählt, wunderbar gefilmt mit großartigen Darstellern, ist dies sicher ein besonderer und sehr guter Film. Er berührt nicht so in der Tiefe wie "Hable con ella" und "Alles über meine Mutter". Aber Almodovar hat wieder einen Film gemacht, der hängenbleibt und aus dem Kinoeinerlei herausragt.

Und wenn ich auf Kerle stehen würde, hätte mich Bernal sicher auch umgehauen-ist nur was klein, oder:-) ?

www.das-positiv.de

Weltklasse
flocke66 (27), 04.10.2004

Ich war ja sehr gespannt, was uns Almodovar diesmal bieten würde. Aber die in den Feuilletons angekündigte Rückkehr zum „film noir“ und die Reaktionen der Zuschauer, die die frühere Vorstellung besucht haben, hatten meine Erwartungen im Vorfeld doch etwas reduziert. Unnötig - Almodovar zeigt sich wieder von seiner (aller)besten Seite. Nach „Alles ohne meine Mutter“ und „Sprich mit ihr“ ist ihm wieder ein ganz großer Wurf gelungen - absolute Weltklasse: der Plot, die Realisierung des Films, die Schauspieler, bis hin zu den Kostümen. Ich habe zwar zwischenzeitlich mal kurz den Faden verloren, was bei einem Film mit drei Erzähl- bzw. Zeitebenen nicht unbedingt verwunderlich ist (Erinnerungen an „21 Gramm“), aber am Ende fügt sich wieder alles wunderbar zusammen und man verlässt sehr, sehr glücklich das Kino. Meine Wertung: 5 Sterne +

Virtuos!
Colonia (683), 22.09.2004

Mir blieb dieser Tage im Kino fast das Herz stehen, als ich Gael García Bernal in "The Motorcycle Diaries" sah. So viel beeindruckendes Schauspieltalent gepaart mit dem hübschesten Kinogesicht seit langem ... wow! Kurzum: Es war um mich geschehen.

Und nun sehe ich Bernal in "La mala ecucación". Vom jungen Che Guevara in "Motorcycle Diaries" zum Transvestiten in "La mala ecucación" - welche Wandlung könnte größer sein?! Wieder liefert der Schauspieler eine beeindruckende Vorstellung und macht auch in Frauenkleidern eine überraschend sexy Figur.

Schon der Vorspann ließ das GrafikerInnen-Herz freudig hüpfen. Danach entwickelte sich eine verzwickte und sauber konstruierte Geschichte, die mich in jeder Minute in ihren Bann zog. Ein irres und spannendes Spiel mit Identitäten im mindestens doppelten Wortsinn, abgefahren-schrägen Szenen wie dem "Moon River"-Knabengesang, starken Sprüchen wie "Nichts ist unerotischer als ein Schauspieler, der Arbeit sucht" (sagt die Figur des Filmregisseurs), hübschen Metaphern (die Geschichte von der Frau und dem Krokodil), meisterlicher Kamera et cetera. Alles perfekt.

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