Sexy Beast
Großbritannien 2000, Laufzeit: 88 Min., FSK 16
Regie: Jonathan Glazer
Darsteller: Ray Winstone, Ben Kingsley, Ian McShane, Amanda Redman, Cavan Kendall, Juliane White, Alvaro Monje, James Fox, Darkie Smith
Och, menno!
mr. kurtzman (168), 26.02.2005
Ein unfreiwillig komischer Film. Ben Kingsley musste Sprüche sagen, die man im Kindergarten hört.
Interessant
otello7788 (554), 21.02.2005
80% der Sehenswürdigkeit des Filmes gehen in der Tat an Herrn Kingsley. Ich habe selten einen so widerlichen Typen in einem Film erlebt, der einen zugleich bis ins Mark schaudern lies. Wobei der schwule Gangsterboss ihm kaum nachstand.
Nur durch die Angst, die von der Aura dieser Personen ausgeht, funktioniert der Film. So ist er weniger Gangsterfilm als Psychokrimi. Ich fand ihn jedenfalls verdammt spannend.
www.das-positiv.de
Räuber im Ruhestand
Colonia (683), 18.01.2005
Ben Kingsley als Anti-Ghandi ist ganz groß, die Funktion des Lochs im Pool von der ersten Minute an vorhersagbar und der Film ansonsten eher mittelmäßig.
www.dieregina.de
starker Beginn
deejay (111), 26.07.2002
Die Vielzahl der schlechten Kritiken ist sicherlich nicht ganz Repräsentativ. Der Film ist besser. Zumindest zur Hälfte. Ich habe das Überstylte als durchaus angemessenes Stilmittel empfunden, und die Darsteller wirklich als passend. Nicht verstanden und als unpassend empfunden habe ich den Einsatz dieses komischen Unterwassereinbruches und den "Gag" der Wiedergeburt Kingsleys. So kann drohte der mir ansonsten recht positive Eindruck, ins Negative zu kippen. Schade.
Trotzdem schön, endlich mal wieder einen englischen Gangsterfilm gesehen zu haben. Hoffentlich kommen mehr.
verkrampfte coolness
minkapferdchen (28), 16.07.2002
Dieser Film war so verkrampft cool, daß man sich ständig fragte ob das denn nun auch noch nötig war. Ohne jegliche dramaturgische Begründung wurde mit slow motion, werbeclip-cleanchic und sonstigen Kinkerlitzchen ein in Ansätzen guter Film überstylt.
Etwa in der Hälfte des Films stirbt Ben Kingsley, dann kann man dann auch nach Hause gehen-zumal es ganz am Ende noch ein Wiedersehen mit diesem gruseligen Hasenmenschen gibt, wegen dem ich die halbe Nacht nicht gepennt hab.
Guter Film (Gegenrede)
Runge (20), 11.07.2002
Erst habe ich fast euphorische Kritiken gelesen, dann hier im Meinungsforum die Verisse, dann habe ich gestern den Film gesehen.
Den Anfang fand ich nett + flott, aber nicht "vielversprechend", Gott sei Dank ist der Film dann stiller und weniger klischiert geworden, sonst wäre so was wie U-Turn dabai herausgekommen, Mätzchen halt. So war das doch eine eher beklemmende Angelegenheit, die Besetzung fand ich doppelt gut gelungen: Bei aller Typisierung doch jede Menge Ecken und Kanten und ohne weiteres war ich mir meiner eigenen Sympathien nicht ganz sicher. Besonders Ray Winstone (der mich übrigens im Nachhinein an einen -noch- dickeren Kiefer Sutherland erinnert) war doch prima: Einerseits angefetter Feigling, andererseits kenne ich mich selbst in solchen Situationen, wo man den Schwanz einzieht und genau weiß, jetzt müßte man mal ... War doch ingesamt eher ein (gelungenes) Kammerspiel, viel britisher, als es das Plakat und die Kritiken vermuten ließen, viel ruhiger in der Erinnerung als die Schnittfolge suggeriert, insgesamt: Note 2 minus (wobei 1 extrem selten ist), und ich würde ihn allesamt eher empfehlen als fast alles, was ich zB in letzter Zeit aus Amerikagesehen habe. Also: laßt Euch nicht verschrecken.
(Dass die Synchronisation schwierig ist, geschenkt, wisen wir, außerdem läuft der Film auch im Metropolis. Kingsleys Part zu übersetzen scheint mir fast unlösbar, weil wir kein Gegenstück zur englischen Fluch-Tradition haben und in sofern gar nicht so schlecht gelöst: das Original schimmerte für mich immer leicht hindurch.)
Und alle Schauspieler waren gut. So.
schade
meggi (1), 06.07.2002
nachdem der film seit anfang letzten jahres in der ausländischen presse (face, nme usw) hoch gelobt wurde und seit ein paar wochen in der hiesigen presse (von musikmags über frauenzeitungen bis zu tageszeitungen) als ein muss und "film des jahres!" bezeichnet war, war es umso enttäuschender, was geboten wurde. ray winstone hat mich dabei weniger enttäuscht als ben kingsley, den ich unsäglich fand. der film hatte seine momente (viel versprechende anfangssequenz, die musik, dialoge, die sich überlagerten oder wiederholt wurden, der schnitt) aber die erwartungen orientierten sich wohl an "the hit" von stephen frears und der hat einfach klassen mehr. solche filme sollten ausserdem im original aufgeführt werden, da die deutsche synchronisation sowohl die stimmen als auch die dialoge verzerrt und manchmal komplett falsch wiedergibt. schade, dass wir uns in diesem punkt in deutschland nicht an frankreich orientieren.
Kann ich nur vor warnen
Gottfried (2), 01.07.2002
Ein wirklich großes Wunder, dass so ein B-Picture das Licht der Leinwand erblicken konnte und dass sich Ben Kingsley fuer diese Rolle hergegeben hat.
Ähm... ja...
Cologne (63), 04.06.2002
Was ich zu diesem Film schreiben soll, fällt mir ziemlch schwer. Eigentlich ist er so mit das schlechteste was ich gesehen habe. Aber irgendwie auch wieder so schlecht, das man ihn gesehen haben muss... (Ich weiß auch nicht warum) Die Dialoge sind einfach nur Genial, und der Schnitt mind. genau so. Mir ist da vor allem der Dialog mit dem Beginn des Auftrags hängen geblieben. Wirklich genial gemacht. Ich glaube aber kaum, das irgendwer den Film groß zur Kenntnis nehmen wird. Er wird auch schnell wieder aus den Kinos raus sein, denke ich. Fazit: Ein seltsamer, aber überragender Ben Kingsley, der den Film vieleicht sogar gerettet hat. Ok, die Sneak war nur noch viertel voll zum schluß, aber verpaßt haben die Leute trotzdem was, die raus gegangen sind ;o)
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