Es gibt 597 Beiträge von woelffchen
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21.11.2015
Ein bisschen zuviel hat sich Nanni Moretti hier vorgenommen. In immerhin 107 langen, und auf die Dauer immer länger werdenden Minuten, weil die Schauplätze zwar häufig wechseln und Rückblenden Aktivität in das Ganze bringen sollen, versucht er, einen Film mit autobiographischen Aspekten – bezogen auf sein Berufsleben, sein Privatleben als Partner, als Vater und auf die Beziehung zu seiner dem Tode nahen Mutter – auf die Leinwand zu bringen. Dies ist ihm leider hin und wieder nur in kleinen Ansätzen gelungen. Der Stoff war einfach zu umfangreich und hatte nicht den berühmten „Roten Faden“, der alles irgendwie zusammen und in Spannung halten sollte. „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“, kann man da beim Abspann nur sagen, sich erleichtert aus dem Kinosessel erheben und das Kino verlassen. Fazit: Nicht zu empfehlen
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15.11.2015
Ein Biopic über Steve Jobs ist nicht so einfach, aber in diesem Fall wirklich gelungen und sehenswert – vermittelt durch Michael Fassbender und Kate Winslet in den Hauptrollen, und einer fulminanten Regie von Danny Boyle. Das Ganze über 122 Min. Der Kinobesucher wird hinter die Kulissen eines Mannes geführt, dessen mediale Selbstinszenierung, verbunden mit der Inszenierung seiner Produkte vor seiner millionenfachen Fan-Gemeinde – im Saal oder im Live-Stream oder später bei youtube (steve jobs presentation) - schon etwas Sakrales an sich hat. Dem ganzen Ablauf des Handlungsgeschehens, sowohl auf der geschäftlich-wirtschaftlichen als auch auf der privaten Ebene seines Lebens zu folgen, verlangt vom Kinobesucher einen wachen, schnell reagierenden Intellekt, der auch vor Kürzeln der modernen Computer-Linguistik nicht zurückschreckt, sondern sie sofort verarbeitet und verdaut, und für den Abkürzungen und Bezeichnungen wie CEO, OS X und iOS, Slots und USB kein Neuland sind, auch wenn er meint, ausreichenderweise den Unterschied zwischen Hardware und Software zu kennen. Wer diesen Anforderungen genügt, den erwartet ein Kinovergnügen erster Klasse. Fazit: sehenswert
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08.11.2015
Ein großartiger und überraschender Film. Das vielschichtige und berührende Portrait einer Frau auf der Suche nach Liebe und Anerkennung, überzeugend dargestellt von Catherine Frot.
Das soll jetzt genügen: Ansehen und den Film auf sich wirken lassen, denn er ist vielschichtiger und tiefgründiger, als man auf den ersten Blick meint.
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31.10.2015
Ein sehenswerter Film, nicht nur für den Geschichtsunterricht – Deutschlands jüngste Vergangenheit. Ein handwerklich ordentlich gemachter Film, der einen wegen der Spannung nun nicht gleich vom Sulky reißt – da gibt es wesentlich bessere - aber immerhin gute, solide, deutsche Wertarbeit. Besonders gut haben mir die Requisiten – von der Mode über die Inneneinrichtungen bis hin zu den Autos - gefallen, da ich diese Jahre der jungen BRD noch gut in Erinnerung habe.
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22.10.2015
Ein interessantes und aufschlußreiches Biopic über den 78jährigen Maler David Hockney, aus Bridlington /England, der ein einflußreicher Künstler im Bereich der bildenden Kunst der 2. Hälfte des 20. Jh. ist. Der Film deckt weite Bereiche seines Lebens ab und bemüht sich, neben seinen Arbeiten, auch den Menschen D.H. mit biographischen Daten angemessen zur Geltung zu bringen. Für alle Kunstlienhaber ein interessanter Film, der icht nur einen Einblick hinter die Kulissen des Kunstbetriebes gewährt, sondern auch in sein Privatleben. Die überbordende Lebensfreude des junten Hockney ist allerdings im Alter einer spürbaren Einsamkeit gewichen – trotz der intensiv bunten Farben seines Anwesens. Für Kunstliebhaber: sehenswert.
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18.10.2015
Wohl jeder deutsche Bürger, der sich, grob gesagt, zum Bereich der Mittelschicht zählt, sei sie nun gehoben oder einfach nur mittel, wird sich irgendwo in diesem Film wiederfinden. Daher ist dieser, handwerklich perfekt gemachte Film sehr sehenswert. Man kann sogar einiges daraus lernen, nämlich aus den Fehlern, die dort gemacht werden. Damit man alles gleich besser versteht, sollte man folgendes wissen: Der Hausherr lädt zu seinem 70. seine Ex (H.Elsner), mit der er drei Söhne hat, in sein Haus, in dem er jetzt mit seiner 2. Frau lebt, ein. Alles andere erkennt man von selbst. Fazit: Ansehen!
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14.10.2015
... geht solange zum Wasser, bis er bricht. Dieses Sprichwort kann man nicht nur auf manche Diktatoren, Könige, Politiker und Heroen der Menschheitsgeschichte anwenden, die auf der Höhe ihrer Macht tief abgestürzt sind, weil sie in ihrer Gier noch mehr wollten, als sie ohnehin schon hatten, sondern auch auf den Supersportler Lance Armstrong. Hätte er sich nach seinem 7. Tour-de-France-Sieg aus dem aktiven Radsportgeschehen zurückgezogen, wäre er nach wie vor der unerreichbare Held geblieben. Aber er wollte und oder konnte nicht ruhig bleiben. Das hat ihn dann den Hals gebrochen. Dieser Film (Biopic) zeigt in bemerkenswerter Klarheit und Sachlichkeit den Aufstieg und Fall des Lance Armstrong. Lohnenswert zu sehen nicht nur für Fans des Radsports bzw. des Sports im allgemeinen, aber für die ganz besonders.
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12.10.2015
Das Szenario von „Sicario“ ein gut gelungenes Abbild des schrecklichen Alltags im Staate Mexiko, in dem es jährlich ca. 10 000 Tote im Drogenkrieg gibt. Es wird der Bereich eines Staates gezeigt, der von Drogenkartellen beherrscht wird, dessen Ordnungskräfte (Polizei etc.) oft in korrupte und mafiaähnliche Machenschaften verwickelt sind und dem es nicht gelingt, Recht und Ordnung herzustellen. In diesem überaus spannenden und lehrreichen Spielfilm wird ein kleiner Ausschnitt der Bemühungen verschiedener Kräfte (CIA, FBI, DEA u.a.) gezeigt, die bemüht sind, der Kriminalität Einhalt zu gebieten. Der Kampf gegen die Drogen scheint verloren, und doch lassen die Bemühungen speziell auf amerikanischer Seite nicht nach, den Drogennachschub zu unterbinden. Von diesem Kampf handelt der Film, der in der Form eines beeindruckenden Thrillers daherkommt und 121 spannende Minuten bietet.
Fazit: Sehenswert
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03.10.2015
Nach einem Roman von Daniel Kehlmann wird hier der Versuch unternommen, das Leben des nichtexistenten Malers Manuel Kaminski zu verfilmen. Der Film sollte eigentlich in eine Satire einmünden, die zunächst zwar furios anfängt, der dann aber im Laufe der Zeit die Übersichtlichkeit und die notwendige Luft zum Atmen vollkommen abhanden kommt. Letztlich ein schwer und mühsam zu ertragendes Spektakel über nichtexistente Gegebenheiten, deren Sinnzusammenhang nicht erkennbar ist. Fazit: Nicht zu empfehlen.
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03.10.2015
Liebevolles und sachverständiges Biopic über einen Maler aus der 2. Hälfte des 19. Jh., der in unseren Breiten weitgehend unbekannt geblieben ist, dessen Gemälde jedoch sehr schön und sehenswert sind, wenn man sich noch vom Anblick der Natur verzaubern zu lassen bereit ist. Für Liebhaber der gegenständlichen Naturmalerei: Sehr sehenswert
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9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
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„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
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