Es gibt 392 Beiträge von Raspa
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18.03.2007
Ich habe den Film leider erst jetzt auf DVD gesehen und kann nur all das bestätigen, was hier an Lobendem bereits geschrieben wurde. Die Atmosphäre der frühen 70er Jahre wurde wohl, zumindest auf die deutsche Provinz bezogen, noch nie so exakt wiedergegeben wie in "Requiem". H.-Ch. Schmid ist einfach ein wunderbarer Regisseur, er beweist es immer wieder aufs neue.
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13.03.2007
Okay, Mr Juggernaut, es gibt schärfere und bösartigere Satiren. Geschenkt! Aber darf man sich vielleicht auch einmal einfach über eine Komödie mit vielen guten Gags und mit spielfreudigen Akteuren amüsieren? Hugh Grant zum Beispiel ist immer um so besser, je fieser die Typen sind, die er zu verkörpern hat. Und auch die anderen Darsteller hatten offenbar sehr viel Spaß dabei, ihre schrägen Charaktere zu verkörpern. Also bitte nicht so bierernst über einen Film urteilen, der nicht vorgibt, die Welt erklären zu wollen.
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10.03.2007
finde ich nicht die Handlung des Films, sondern, zumindest teilweise, die im Forum bisher veröffentlichten Kritiken. Da wird der Streifen entweder in den Himmel gelobt oder aber so in den Boden gestampft, dass es nur so kracht. Also: einige Dinge haben mir auch weniger gefallen, die oft wirklich allzu aufdringliche Musik ( hätte man von Philipp Glass nicht erwartet ) und die unrealistische Darstellung der Presse, die angeblich wochenlang zu Dutzenden vor zwei Häusern auf der Lauer liegen, um ein paar Schnappschüsse der Betroffenen zu ergattern. Halten zu Gnaden, aber Sheba (C. Blanchett) ist nicht Princess Di. Aber ansonsten ist das schon Schauspielkunst vom Feinsten, die geboten wird, und zwar nicht nur von Seiten der beiden Hauptdarstellerinnen, sondern bis in die Nebenrollen hinein. Bill Nighy etwa als etwas farbloser Ehemann spielt seinen Part ganz hervorragend. Insgesamt demnach ein sehenswerter Film mit kleinen Schönheitsfehlern.
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04.03.2007
Lange nicht so viel gelacht! Dieser Film aus der Allgäuer Provinz ist wirklich ein echtes Juwel. Allein die Szene mit Oma Kramer im Hochgeschwindigkeitsbett ist das Eintrittsgeld wert. Und was das Bayrische betrifft. Gut dass sich noch jemand traut, die Leute so unverfälscht reden zu lassen. Wenn man wirklich mal einen halben Satz nicht ganz mitkriegt: was soll`s? Insgesamt ein ungetrübtes Vergnügen. Nicht verpassen!
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18.02.2007
Ein wenig schreckt der unbeholfene deutsche Titel schon ab - man bleibt doch sonst so gerne beim Originaltitel; hier wäre dies wirklich angebracht gewesen. Wie dem auch sei, ich bin ohne allzu große Erwartungen ins Kino gegangen und war sehr angenehm überrascht Alle Hauptdarsteller sind klasse, allen merkt man den Spaß an der Sache an, und der ganze Film, dessen Plot man nicht zu ernst nehmen darf, hat eine fast französisch anmutende Leichtigkeit. Ja gewiss, der Schluss ist etwas sehr pädagogisch, aber seien wir nicht zu streng: man kann zwei Stunden sehr viel weniger angeregt verbringen als mit Ferrell, Thompson & Co..
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21.01.2007
Dear Dame Helen,
You have certainly performed a most extraordinary job in the way you portray the monarch. To be sure, the other actors and actresses do their best as well, but your achievement can only be marvelled at.
And, please, tell the German audience that they ought to watch this document of an imprisoned way of life in the original language since otherwise they would lose all the charms of your exquisite way of using your mother tongue.
Yours most sincerely Raspa
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24.12.2006
Mag ja sein, dass viele Details historisch korrekt sind, z.B. die Waffentechnik der damaligen Zeit. Oft aber merkt man allzu deutlich, dass hier Menschen der Neuzeit in der Verkleidung mittelalterlicher Personen agieren. Ich nenne nur ein Beispiel, das gleich zu Beginn des Films vorkommt: Balians Frau bringt sich um, weil ihr Kind gestorben ist. Wer weiß, dass damals eine extrem hohe Kindersterblichkeit zur selbstverständlichen Lebenswirklichkeit zählte, kann diesen Drehbucheinfall, der dem Protagonisten ja erst den Weg gen Jerusalem weist, nur für ganz und gar deplatziert halten.
Insgesamt ein Film, der auf großer Leinwand sicherlich einiges an Schauwerten zu bieten hat (ich sah ihn leider nur auf DVD), insgesamt jedoch einen höchst schalen Eindruck hinterlässt.
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21.12.2006
Über die Qualität der Darsteller ist in den bisherigen Beiträgen schon alles gesagt worden. Und natürlich ist auch Michael Ballhaus' Kameraarbeit wieder brillant.
Was aber die Wucht des Films meiner Meinung nach unnötig verwässert, sind die Szenen, in denen es um die Zuneigung der beiden jungen Protagonisten zu derselben Frau, der Psychotherapeutin, geht. Die Handlung hätte sehr gut ohne dieses abgegriffene Motiv auskommen können und wäre dann stringenter und geradlinigwer gewesen. Aber vielleicht ist man davor zurückgeschreckt, dem Publikum einen reinen "Männerfilm" zu präsentieren.
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24.11.2006
Bis auf den letzten Satz - Goyas Geister sei eine Mischung aus Amadeus und Kuckucksnest -, der mir reichlich weit hergeholt erscheint, kann ich nur jede Aussage aus Observers Kritik voll und ganz unterstreichen. So muss man heute historische Filme machen: ohne plumpe Aktualisierung und dennoch mit dem Maß an Erkenntnis, das den Blick eines heutigen Intellektuellen verrät. Seht euch den Film bald an, er wird bestimmt kein Renner und dürfte bald wieder aus den Kinosälen verschwinden, so wie ich den derzeitigen Massengeschmack einschätze.
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20.11.2006
Dieser Film ist nicht spannend. Dieser Film orientiert sich nicht an heutigen Sehgewohnheiten. Dieser Film konnte kein kommerzieller Erfolg sein.Dieser Film ist eine Zumutung.
Ich sage: Dieser Film ist wunderbar. Dieser Film hat einen großen Atem. Dieser Film wird Bestand haben.
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