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29.05.2016
Ach ja, die 80er mit Depeche Mode, Duran Duran und The Cure.... mit Blazern, Haarsprayfrisur und geschminkten Jungs. Aber nicht in der Schule! Der 15jährige Connor muss die Schule wechseln und gerät an einen Mönch als Leiter, der ihn hart rannimmt. Dabei möchte Connor doch bloß ein Mädchen beeindrucken. Da das Mädchen Model werden will, gründet Connor kurzerhand eine Band, damit sie im Musikvideo mitspielen kann. Die Eigeninitiative der Jungs ist wirklich erstaunlich. Schnell werden Songs getextet, komponiert und eingeübt. Durch seinen älteren Bruder, der meistens bekifft ist, aber auch sehr musikbegeistert, bekommt Connor gute Tipps und schon bald steht der erste Auftritt bei der Schulfeier an.
Im Mittelpunkt steht Connor, dessen Eltern ständig streiten und beruflich Schwierigkeiten haben. Aber sein Schwarm Raphina hat noch ganz andere Probleme.
Ein Film über die erste Liebe, die Songs der 80er, das harte Schulleben als Außenseiter-Teenager und eine Bruderfreundschaft. Amüsant und nie langweilig erzählt. Das Ende ist ein bisschen kindisch, aber es sind ja auch noch Kinder, also lassen wir sie träumen...
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24.04.2016
Dieser Film macht einfach Spaß. Was Eddie alles anstellt, um an Olympischen Spielen teilzunehmen, obwohl er überhaupt nicht sportlich ist, ist sehr lustig. Aber nicht nur das. Man hat Mitleid mit ihm, wenn ihm von der Kommission Steine in den Weg gelegt werden. Man hat Angst um ihn, wenn er sich waghalsig die Schanze runterstürzt. Man freut sich mit ihm über seine ersten Erfolge. Und vor allem fragt man sich, warum tut er sich das alles an??? Er, der als Kind ein Jahr lang im Krankenhaus war, und dem die Ärzte vom Sport abgeraten haben, will es allen, und insbesondere seinem Vater, zeigen.
Auch die Nebendarsteller bereichern:
Hugh Jackman als Alkoholiker und ehemaliger Skispringer, der Eddie schließlich trainiert, Iris Berben, bei der Eddie kellnern darf, um sich seinen Traum zu finanzieren, und die coolen norwegischen Skispringer, die sich über den Engländer amüsieren und dann doch seine Leistung und vor allem seinen Mut anerkennen.
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22.04.2016
Den Anfang kann man noch recht vergnügt anschauen: Ein Mann und eine Frau mittleren Alters, die sich stürmisch ineinander verlieben, schnell heiraten und ein Kind bekommen. Aber noch bevor das Kind auf der Welt ist, fängt es ebenso heftig an zu kriseln. Georgio braucht seine Freiheit, seine eigene Wohnung, seine jüngeren Partyfreunde, seine Drogen, junge Frauen und auch um seine Ex-Frau muss er sich unbedingt kümmern. Für die eigene Frau und sein Kind bleibt wenig Zeit. Ab und zu lässt er sich dann mal wieder blicken und nun beginnt der anstrengende Teil. Immer wieder gibt sie nach, landet wieder mit ihm im Bett, er kann sie manipulieren wie er möchte. Sie, die intelligente Anwältin, kann dem manisch-depresssiven Kerl nicht widerstehen. Das macht es so anstrengend, diese Geschichte, dieses ständige Auf und Ab mitansehen zu müssen. Man möchte Tony förmlich zurufen: "Nun lass doch endlich die Finger von diesem kranken Kerl, der auch dich krank macht!!!" Aber es nimmt kein Ende...
Dieser Film ist nur etwas für Zuschauer mit starken Nerven!
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01.04.2016
Ein wunderbar animierter Kinderfilm, in dem auch die Erwachsenen auf ihre Kosten kommen. Die Parallelen zur Menschenwelt sind unübersehbar und dennoch kommen auch die vermeintlich typischen Eigenschaften der Tiere zum Tragen. Die Stadt Zoomania ist in verschiedene Viertel eingeteilt, da die Tiere verschiedene Lebensräume benötigen (z.B. Dschungel oder Eis). Auch die Autos und Häuser passen sich den Größen der Tiere an. Es könnte alles so schön und harmonisch sein... aber dann wärs ja auch langweilig. Also gibt es ein Problem mit wild gewordenen Raubtieren...
Die politisch überkorrekte Botschaft wird etwas zu dick aufgetragen, eben typisch amerikanisch. Aber bei sich selbst anzufangen, wenn die Welt ein besserer Ort werden soll, trifft den Nagel auf den Kopf!
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12.03.2016
Da hab ich doch im Januar ganz vergessen, über den Hape Film zu schreiben...
Wahrscheinlich lag es daran, dass man auch nicht viel über ihn schreiben muss. Ich fands gut, dass ich das Buch bereits vor einigen Jahren gelesen hatte. So konnte ich den Film genießen, ohne ständig vergleichen zu müssen. Und genießen kann man ihn auf jeden Fall. Nachdenken auch. Auch wenn es komödiantische Anteile gibt, die Gespräche machen eher nachdenklich.
Also ein netter Film mit guten Schauspielern, schöner Landschaft und interessanten Menschen.
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07.03.2016
Man sollte offen sein für eine etwas andere Machart. Wer eine nette George Clooney Komödie erwartet, wird garantiert enttäuscht sein. Zwei Pärchen sind tatsächlich nach der Hälfte des Films aufgestanden und gegangen. Ich war zunehmend amüsiert von diesen witzigen Szenen und der teilweise klamaukartigen Spielweise. Zusammengehalten wird alles durch die Figur des Chefs des Filmstudios vor Ort, der sich wie ein Kindermädchen um alles kümmern muss: z.B. um den Lebenswandel der Filmstars, der für die Presse aufpoliert wird, oder um Erpressung. Diese hält die abgefahrene Geschichte auf Trapp. Die Entführung des Hauptdarstellers von "Hail Caesar" (George Clooney) durch (kommunistische) Drehbuchautoren enthält für mich auch die Message des Films: nicht nur in den 50ern, auch jetzt noch bekommen die Autoren viel zu wenig (auch finanzielle) Anerkennung.
Wer sich also einlassen mag auf den anderen Clooney, wird voll auf seine Kosten kommen.
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27.12.2015
Ein wirklich spannend, klug und unterhaltsam inszenierter Film. Es macht Spaß, Tom Hanks in der Rolle des aufrechten amerikanischen Anwalts zu sehen. Durch sein Verhandlungsgeschick gelingt es ihm, in Zeiten des kalten Krieges für etwas mehr Menschlichkeit zu sorgen. Schade nur, dass wieder einmal die Amerikaner als so viel besser dargestellt werden als die Russen im Umgang mit ihren Gefangenen...
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20.12.2015
Ungeplant bin ich in diesen Film geraten und hatte wenig Hoffnung, dass ich überrascht werde. Wurde ich dann auch leider nicht... Natürlich spielt Cate Blanchett wieder einmal grandios und auch den gesellschaftlichen Aspekt einer lesbischen Mutter in den 50er Jahren finde ich durchaus interessant. Wie sich aber die junge Therese, von Männern umschwärmt und ihnen auch nicht abgeneigt, so plötzlich in die wesentliche ältere Carol verliebt, finde ich wenig glaubwürdig erzählt. "Aimée und Jaguar" hat mir da doch wesentlich besser gefallen. Da war Lebendigkeit und Energie zu spüren. Bei Carol überwiegen das langsame Erzähltempo, schöne Bilder und die Traurigkeit.
Leider hat mich der Film nicht mitgenommen.
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15.11.2015
Bevor ich den Kinosaal betrat, kam eine Frau aus der Nachmittagsvorstellung und musste uns Wartenden mitteilen, dass der Film reine Geldverschwendung sei... Mag sein, dass "Irrational Man" polarisiert. Die Woody-Allen-Filme der letzten Jahre waren aber alle nie einem Genre zuzuordnen. Komödie, Krimi... es ist nichts von beidem. Mich hat er ein bisschen an "Match Point" erinnert und vor allem an die Geschichten von Ingrid Noll. Im ersten Moment ist man mit dem Mordplan einverstanden. Alles klingt logisch. Aber natürlich wird schnell klar, dass das Vorhaben völlig krank ist. Den perfekten Mord durchzuführen, ist auch nicht moralisch zu entschuldigen und führt zu weiteren Morden.
Dieser Allen lebt durch die Dialoge und die Gedanken der Darsteller, die immer wieder zu hören sind. Schöne Bilder gibt es zwar auch, sie treten aber in den Hintergrund. Emma Stone, Joaquin Phoenix und auch Parker Posey spielen grandios.
Für mich war es keine Geldverschwendung. Ich hoffe, dass Allen noch lange lebt und uns jedes Jahr einen neuen Film schenkt.
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08.11.2015
Vermeintlich ruhig beginnt Spectre mit einer Szene ohne Schnitte. James geht am Dia de Muertos mit einer schönen Frau in ein Hotelzimmer. Bald darauf gibt es aber schon die ersten Schüsse, eine Explosion, eine Verfolgung durch Mexico City und einen Kampf im fliegenden Hubschrauber.
Wir reisen mit James nach London, Rom, ins winterliche Österreich und in die Wüste. Wir erleben Verfolgungsjagden im Zug, mit dem Auto und einem Flugzeug. Zwei Bondgirls, Miss Moneypenny, der neue M, ein ganz neuer C, der schlaue Q und Herr Waltz als Bösewicht sind auch dabei. Zwischendurch bleibt aber auch immer wieder Zeit zum Durchatmen. Was will man mehr?
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Emilia Pérez
Start: 28.11.2024
The Outrun
Start: 5.12.2024
Here
Start: 12.12.2024
All We Imagine As Light
Start: 19.12.2024
Freud – Jenseits des Glaubens
Start: 19.12.2024
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Start: 26.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
Like A Complete Unknown
Start: 27.2.2025
Das kostbarste aller Güter
Start: 6.3.2025
Köln 75
Start: 13.3.2025
Das Licht
Start: 20.3.2025
„Versagen ist etwas sehr Schönes“
Regisseur Taika Waititi über „Next Goal Wins“ – Gespräch zum Film 01/24