Es gibt 168 Beiträge von mr. kurtzman
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04.01.2003
Wild rumkreischende Ausländerfamilien und ein Mann, der nach langem wieder einen hochkriegt und sich prompt verliebt, machen nicht unbedingt eine lustige Komödie aus. Blöde Schönwettermüllmänner, die ihre zickigen Freundinnen nicht kontrollieren können, holen sich eine Menge Ärger ab. Hoho. Und wie herzerwärmend doch manchmal der Film sein konnte bei diesem Tempo und dieser Fäkalsprache. Für einen durchschnittlich-unterhaltenden Videoabend reicht es schon.
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30.12.2002
Nanu, da mogelt sich doch noch ein Film unter die Top Five der schönsten Filme 2002 ein. Eine echte Bereicherung für die Kinos und das Publikum. Man kann nie genug bekommen von solchen Geschichten. Eine Lobeshymne auf die Leute, die Liebe, Respekt und Aufmerksamkeit verdienen, besonders die unserer Eltern, die nicht jünger werden und immer noch Ziele haben wie wir Jüngere. Sehr erfrischend war immer wieder der überraschende Humor, den ich mir im Original besser vorstellen könnte.
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28.12.2002
Schon merkwürdig, dass dieser Film hier so schnell abgesetzt wurde. Zugegeben die Hälfte der Beiträge sind im Bereich Mittelmaß angesiedelt. Wer sich vielleicht dafür interessiert was die anderen Völker dieser Erde über diesen tragischen Tag denkt, der sollte es sich nicht entgehen lassen. Das alleine sollte genügen, um diese Sammlung von Sichtweisen sehenswert zu machen.
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24.12.2002
Den habe ich nicht vergessen. Unglaublich guter Kinofilm.
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24.12.2002
...was wäre passiert, wenn die Personen von ?Einer flog über das Kuckucksnest? aus der psychiatrischen Klinik ins kalte Wasser springen müssten, d.h. den Versuch unternehmen müssten, sich in das ganz normalverrückte Alltagsleben der Gesellschaft einzugliedern. ?Elling? gehört für mich zu den gelungensten Filmen aus dem Jahr 2002. Ich würde nicht von Komödie oder über ein witziges Duo sprechen, auch weil der Film eine Menge Hintergrund anbietet.
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14.12.2002
Dieser Film erzählt in einem Affenzahn viele tragische Geschichten bis das ungleiche Paar endlich zusammenkommt. Der plötzlich verständnisvolle, aufopferungsvolle, reuige, ex-Arschloch Mann beschützt die einsame fragile unschuldige schwarze Frau. Ich nehme an, der Regisseur hatte versucht einen unaufdringlich gefühlvollen Film zu machen, aber leider ist alles schief gegangen. Die Darsteller haben wenig gesprochen, aber das was sie gesagt haben, war schon zuviel. Letztendlich haben wohl beide nur einen guten Fick gebraucht.
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05.12.2002
Ein ungewöhnlicher Dokumentarfilm über die Angst der amerikanischen Gesellschaft vor der Kriminalität, dem Fremden und dem eigenen Mitbürger. Sich mit Waffen zu verteidigen ist in Teilen der USA eine Selbstverständlichkeit geworden. Die Tatsachen werden teilweise mit Ironie dargestellt ohne aber zynisch zu wirken. Eine unglaubliche hohe Ziffer von getöteten Menschen, die sich bekanntermassen bis in die Schulen ausweitete. Interessant fand ich die Frage, warum die Gesellschaft ängstlich reagiert. Ich denke, dass man den Medien tatsächlich eine grosse Verantwortung zuschreiben kann, die auf Sensationen aus ist und den Bürgern mit Panik an die Bildschirme bannen möchte. Die Tatsache, dass man durch Panikmache in den Medien den übertriebenen Kauf von Produkten anregt, fand ich ebenfalls erwähnenswert. Bedenklich waren auch aussenpolitische Beteiligungen der letzten Jahrzehnte und wie sie an der negativen Beeinflussung an anderen Staaten dazu beigetragen hat, um sich letztendlich einen Vorteil zu verschaffen, der auf Kosten von vielen Menschen verursacht wurde. Klarer wird es übrigens am Exil-Chilenen-Beitrag von Ken Loach ?September, 11? dokumentiert. Diese Filme tragen hoffentlich nicht dazu bei den Antiamerikanismus zu nähren, obwohl ich umgekehrt nicht verstehen kann, wie man einer Regierung dieses vorwerfen kann, die mal nicht mit der amerikanischen Aussen- und Verteidigungspolitik im Einklang ist.
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25.11.2002
...hinzufügen wollte ich noch, dass mir die Leute Angst machen, die so einen FIlm kalt lässt. Ich würde mich sehr freuen, wenn dieser realistische Beitrag, der auch von den Erfahrungen eines jüdisch-polnischen Regisseurs aus dem Warschauer Ghetto lebt, Kasse machen würde. Davor habe ich wirklich die aller wenigsten Befürchtungen. Mag sein, dass ein Film wie ?Das Leben ist schön? richtig toll war. Ohne Zweifel. Manchmal ist die Realität anders und grausamer...
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10.11.2002
Wohl mit ziemlicher Sicherheit eines der herausragendsten Filme in diesem Jahr. Dieser Film ist sicherlich nicht für Leute gedacht, die im Kino die 08/15 Unterhaltung suchen. Ein Beitrag bis ins Detail über unsere tagtäglichen Fehler, die wir in einer Beziehung oder mehr als eine begehen. Intelligent erzählt, nicht nur weil die Schwächen beider Geschlechter aufgezeigt werden. Klischeehaftes Denken von Frau und Mann werden in Frage gestellt und regt einem zum Nachdenken an. Dazu kommt noch, dass die Schauspieler einfach grossartig waren und die Musik passend zum Film war. Eigentlich sehenswert.
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09.11.2002
Erstmal bin ich froh, endlich einen Film über Emigration in Deutschland aus den sechziger Jahren gesehen zu haben. Für mich schon immer ein interessanter Stoff gewesen. Das Problem war wohl, wer wollte sowas sehen? Die Frage haben sich bestimmt auch die Filmproduzenten gestellt. Schade, dass selbst ein deutsch-türkischer Regisseur es nicht ganz geschafft hat mehr auf das Schicksal einer Emigrantenfamilie einzugehen, die auch in Deutschland über Jahrzehnte lebt und erzählen könnte, wie sie sich mehr oder weniger eingliedern. Man hat den Mittelpunkt der Geschichte mehr auf das Verhältnis der Kinder, bzw. der Brüder gesetzt. Um den Zuschauer klar zu machen, was es damals bedeutete aus seiner Heimat in ein fremdes Land auszuwandern, wurde die Story umgedreht. Einer der Brüder reist aus Verantwortung zu seiner kranken Mutter diesmal aus dem Deutschland aus, in dem er sein Leben anfing aufzubauen, so wie er glaubte glücklich zu sein. Leider konnte man nicht auf den platten Vergleich in der ach-so-lebensfrohen Heimat verzichten. Etwas schwarz-weiss fande ich auch das Temperament der Eltern, besonders der Mutter, der irgendwann doch natürlicher wurde. Es war teilweise zu beobachten, wie die Eltern ein Leben führten, dass häuptsächlich aus Geld, Arbeit und besonders der übertriebenen Verantwortung gegenüber den Kindern bestand, die aber längst in einer ganz anderen Welt waren. Die Konfrontation der beiden Generationen und die Erwartungen gegeneinander hätte ich gerne mehr gesehen, auch weil in ?Solino? die Familie (wegen Untreue des Vaters) schnell auseinandergeht, dass eigentlich sehr untypisch für Emigranten war. Die Arbeit, wie hier z.B. im Bergwerk, wurde auch nur kurz angerissen. Ich bewundere trotzdem Fatih Akin dafür, den Spagat geschafft zu haben zwischen Kinokompatibilität und einem Thema, dass nicht unbedingt massentauglich ist.
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