Es gibt 554 Beiträge von otello7788
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05.01.2007
In der Tat kann man dem Film vorwerfen, daß die Geschichten nur lose verbunden sind, ein roter Faden nur schwach vorhanden ist. Da Inarritu aber ein großer Regisseur ist, macht er trotzdem einen überragenden Film aus diesen Zutaten. Jede Geschichte für sich ist packend, geht zutiefst unter die Haut und läßt einen mitfühlen. Was anderen Regisseuren mit EINER Geschichte meist nicht gelingt, schafft Inarritu hier gleich dreimal, wenn nicht viermal: den Zuschauer zu fesseln und zu bewegen.
Was vor allem hervorzuheben ist, und da ist dann schon ein roter Faden zwischen den Geschichten: Es passieren dramatische und oft schreckliche Dinge. Trotzdem gibt es in diesem Film keinen Bösen - alle Menschen reagieren durch Schicksalschläge oder schlimmstenfalls Fahrlässigkeit. Und Ihre Intention ist die Suche oder das Bewahren von Liebe und Glück.
Das Inhaltliche wird nur von der Machart übertroffen. Bilder und Musik sind mit das Beste was ich seit langem gesehen/gehört habe. Die goldene Palme für die beste Regie ist mehr als verdient - handwerklich kann man einen Film nicht besser machen. Die Szene, als die Teenies Exstasy nehmen und in die Disco gehen, halte ich sogar filmgeschichtlich für bedeutend.
Unbedingte Empfehlung.
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31.12.2006
Zum neuen Jahr wünsche ich Herrn Gibson, daß er an einen wirklich guten Therapeuten gerät. Dieser Mensch ist so voll von unterdrückten Gefühlen, daß er andere (uns Kinogänger) mit in sein Elend ziehen möchte. Anders ist dieses Machwerk nicht zu erklären. Die Zelebrierung von Gewalt, Blut und Bösartigkeit war nur krank zu nennen. Daß der Film handwerklich ein Meisterwerk ist, macht es nur noch schlimmer. Eine Verschwendung.
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23.12.2006
Den Zusammenhang zwischen dem Elend der Strassenkinder, AIDS und dem Geschäft mit dem Nilbarsch kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Szenen wie im Film gezeigt, sind leider typisch für Länder mit so grosser Armut und meiner Meinung nach nicht Folgen der Fischindustrie. Dazu müsste es ja umgekehrt stimmen, daß OHNE den Nilbarsch diese Probleme geringer wären.
Ich kann sehen, daß der Fisch ein grosses Problem darstellt, indem er das Ökosystem des Sees gefährdet. Aber mir wurde nicht gezeigt, daß es den Menschen MOMENTAN durch den Fisch schlechter geht. Wovon haben Sie denn vorher gelebt und wie war der Lebenssstandard? Hat der Fisch die Fischer verarmen lassen oder gibt er diesen auch eine Chance? Die Fischer ziehen bestimmt nicht in Camps, weg von zu Hause, wenn es sich finanziell NICHT lohnen würde.
Der Film verbindet leider Themen und Problematiken, die nur indirekt im Zusammenhang stehen: z.B. die Prostituierten. In jedem Land der Welt wird man sie dort finden, wo(verhältnismässig) reiche Männer eine Zeit alleine verbringen müssen. Da die Filmemacher u.a. dies mit der Fischindustrie in Zusammenhang bringen, schwächen sie ihr eigentliches Anliegen.
Es ist natürlich ein Skandal, daß der Westen in vielen Dingen Afrika nach wie vor ausbeutet und der Nilbarsch ist dafür ein gutes Beispiel. Aber man hätte darüber einen viel besseren Film machen müssen.
Dazu auch lesenswert: http://www.taz.de/pt/2006/09/02/a0013.1/textdruck
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22.12.2006
unendlich langweilig-nichtssagend-überflüssig-grauenhaft
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07.12.2006
"Das ist mir doch scheißegal!" Dieser kurze Wortwechsel sagt alles aus über den neuen Bond. Daniel Craig hat ihn in der Tat neu erfunden.
Nach dem absoluten Bond-Tiefpunkt "Stirb an einem anderen Tag" ist dieser Film wieder sexy, spannend und sehr gute Unterhaltung.
Zu meinen Vorschreibern:
ES KANN DOCH NICHT SO SCHWIERIG SEIN: WENN DU WAS ÜBER DAS ENDE DES FILMS IN DEINER KRITIK SCHREIBEN MÖCHTEST, DANN SCHREIB DOCH BITTE DAS WORT "SPOILER" DAVOR. Ich und vermutlich einige andere auch, nutzen das Forum um sich zu Filmen im Vorfeld Meinungen zu holen. Vorher zu wissen, wer der Böse ist, trägt selten zu einem spannenderen Kinoerlebnis bei.
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05.12.2006
Manchmal sind Worte verletzender als Faustschläge. Du, als Meister feinster, ausgewogener und subtiler Wortwahl, solltest wissen wovon ich rede.
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01.12.2006
Dazu die Stadtrevue:
...Köln droht, was die Kinokultur anbelangt, von der zweiten Liga in die dritte abzusteigen...
http://www.stadtrevue.de/index_artikel.php3?c=1
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29.11.2006
Der Film schwankt zwischen peinlichem Sextanerhumor, widerlichen Plattheiten und unfassbar witzigen Szenen. Die 5 Minuten beim Rodeo sind schon das Eintrittsgeld wert. Bei dem Waffen-, bzw. Autokauf, den betrunkenen Collegeboys und vor allem bei den Jesus-Fans ist mir das Lachen aber mehr im Halse stecken geblieben. Und vieles war schlicht unerträglich (Die Übernachtung bei dem jüdischen Pärchen entbehrte jeglichem Witz und war nur verletzend).
Erstaunlich war auch, wie tough einige mit Borat umgegangen sind. Ihm eine auf die Fresse zu geben hat übrigens mittlerweile ein New Yorker nachgeholt - irgendwie verständlich.
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29.11.2006
Vorweg: Ich mag Benigni. Aber vielleicht sollte er mal eine Pause zumindestens beim Drehbuchschreiben machen. Dem Film fehlte leider jeglicher Spannungsbogen und leider auch Tiefe. Der Irakkrieg ist nur billiger Hintergrund und das finde ich dem Ernst der Situation dort nicht angemessen. Nicht nur deshalb ziemlich misslungen.
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28.11.2006
Nur schon Jürgen Vogel ist den Besuch des Films wert. Wie er als moderner Alexis Sorbas dem in sich gefangenen Karl (D.Brühl) wieder Leben einhaucht, macht den Film alleine schon sehenswert. Dazu kommt noch die auserlesen gute Fotografie und die vom ersten Moment an stimmige Musik. Ein ruhiger Film mir großer Kraft - Empfehlung.
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