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Es gibt 597 Beiträge von woelffchen

The Tree of Life

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Sammelsurium

19.06.2011

Ein schier endloses, überfrachtetes Sammelsurium in zwei Kategorien, die unter der Absicht, auf einen Nenner gebracht zu werden, hörbar ächzen und stöhnen.

Entweder ich zeige einen Film über das amerikanische Familienleben in den 50er Jahren, was ansatzweise ganz gut rüberkam, oder ich zeige einen über die gewaltige und atemberaubende Schöpfung Gottes.

Beides auf einen Nenner bringen zu wollen bringt nur ein riesiges Kuddelmuddel zustande, das schon Ansätze zur Schizophrenie in sich birgt. Da wird dann schnell aus einem "tree of life" ein "tree of confusion."

Bei insges. 138 Min. habe ich mich - wie schon lange nicht mehr - sehr nach dem Ende des Films gesehnt, um nach dieser oft bedrückenden Atmosphäre endlich wieder frei atmen zu können. Am besten, man bleibt gleich in der frischen Luft.

Wer ist Hanna?

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Drei Kugeln

29.05.2011

"Und deine Mutter?" Hanna:"Meine Mutter ist tot." "Woran ist sie denn gestorben?" Hanna:"An drei Kugeln."

Extrem und sprunghaft ist die Handlung dieses Thrillers aus dem Geheimdienstmilieu, wo sich Hanna, ihr Vater Erik und ihre Gegenspielerin Marissa incl. Gefolge tummeln. Nicht gerade ein Film geeignet für das Prädikat "besonders wertvoll", aber immerhin 111 Min. verwirrender, actiongeladener und phantasievoller Unterhaltung.

Wenn Marissa (Cate Blanchett) sich ihre Zähne so intensiv mit der elektrischen Zahnbürste putzt, daß das Zahnfleisch heftig blutet und das Waschbecken sich rot färbt, so kann sie sich mit dieser symbolischen Prozedur doch nicht von ihrer Schuld befreien.

Am Anfang des Films gibt Hanna einem Hirschen, den sie auf der Jagd nicht richtig getroffen hat - "Ich habe leider nicht dein Herz getroffen" - den Fangschuß. Das macht sie dann am Ende des Films nochmal so - nur nicht mehr bei einem Hirschen.

Senna

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Benzin im Blut

18.05.2011

Wer Interesse an diesem, insgesamt gut gemachten, Doku-Film über das Leben - im wesentlichen die Karriere - des brasilianischen Rennfahrers A. Senna, der als Legende in die Formel-1-Geschichte eingegangen ist, sowohl wegen seiner großen Erfolge als auch wegen seines tragischen, bis heute nicht restlos geklärten, tödlichen Unfalls 1994 in Imola/Italien, sollte selbst eine beträchtliche Portion Benzin im Blut haben, möglichst SuperPlus und bleifrei - dann wird er auf seine Kosten kommen.

Interessante, bisher nicht gezeigte Filmaunahmen aus seinem Privatleben und viele Dokumente der zahlreichen Rennen bis zum Tage seines Todes.
Leider beschränkt sich der Film zu sehr auf die Person A. Sennas und seines Konkurrenten A. Prost. Interessant wäre es gewesen, das weitere personelle Umfeld zu zeigen, in dem Senna gelebt hat, denn Michael Schuhmacher wurde im Todesjahr Sennas zum ersten Mal Weltmeister und Niki Lauda war damals auch noch aktiv.

Fazit: Gleichwohl interessant und sehenswert.

Das Hausmädchen

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High-End-Softcore-Thriller

03.05.2011

Ein optisch herausragender Softerotikthriller über die Unmoral des koreanischen Großbürgertums und seiner abschließenden Dekonstruktion.

Sehenswert und interessant für jemanden, der mal gerne hinter die Kulissen der korean. Dekadenz blicken möchte.

Brighton Rock

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Ja, super ..

03.05.2011

...diese Verfilmung des Romans von Graham Greene aus den 30ern - im Film in den 60er Jahren.

Ein erstklassiger, annähernd makelloser Film im Ganovenmilieu des Seebades Brighton. Spannend, vielschichtig, nahezu perfekt, mit erstklassigen Schauspielern besetzt - das sind 111 Min. bester Unterhaltung.

Wasser für die Elefanten

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Hollywood-Zirkus

02.05.2011

Auch mit nur einem - allerdings überragenden Elefanten - ein einigermaßen akzeptabler Hollywood-Unterhaltungsfilm. Diesmal aus dem Zirkusmilieu der 30er Jahre. Neben der 08/15-Liebesgeschichte, die nur dürftg umgesetzt wird, sind jedoch die Darstellung der Zuirkusatmosphäre, diese recht fremde Welt für einen Normalsterblichen, die Haupttrumpfkarte dieses Films.

Bemerkenswert die Besetzung: Christoph Waltz: hervorragend; Reese Witherspoon: schön anzusehen, aber unterfordert; Robert Pattinson: eine grandiose Fehlbesetzung.

Four Lions

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Blödelei ...

29.04.2011

... über ein an sich todernstes Thema.

Ein sehr vom individuellen Publikumsgeschmack abhängender Streifen über vier englische Islam-Möchtegern-Terroristen, die bei ihren undifferenzierten Terroranschlagsversuchen letztlich alle selber draufgehen.

Sicher nicht jedermanns Geschmack, wie hier mit diesem brisanten Thema umgegangen wird. - Meiner nicht.

Winter's Bone

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Amerika - du hast es besser (?)

31.03.2011

Zwei mit der Kettensäge abgesägte Hände zur Identifikation einer Leiche? Wo gibt's denn sowas? Nur im Independent-Film. Also hier.

Ein beeindruckendes, erschütterndes und wohl auch realistisches Sozialdrama von der "Dark side of the moon" des american-way-of-life. - Sehr sehenswert.

Allerdings kein Film für Popcornkinoenthusiasten.

In einer besseren Welt

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Viel Stoff

21.03.2011

Viel Stoff und auch „hard stuff“, was uns hier als Zuschauer geboten wird, aber auch leider eine Fehlinterpretation des biblischen Wortes aus Matthäus 5:39 „Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dem halte auch die linke hin“, das hier zwar nicht zitiert wird, aber wohl gemeint ist.


Ohne auf den ganzen Film eingehen zu wollen möchte ich jedoch diesen wichtigen Aspekt herausgreifen, der dem ganzen Film eine bestimmte ungute Richtung gibt.
Es geht um das Thema Gewalt und Gegengewalt, ein nach wie vor aktuelles Thema. Soll man Gewalt widerspruchslos ertragen, oder soll man sich angemessen zur Wehr setzen (dürfen)?

Der Vater des kleinen M., ein zeitweilig in Afrika bei "Ärzte ohne Grenzen“ praktizierender hilfsbereiter und gutmütiger Arzt, der zu Hause in Dänemark einen harmlosen Sandkastenkonflikt seines Sohnes M. mit einem anderen kleinen Jungen wegen einer Schaufel zu klären versucht, wird von dem herbeieilenden Vater dieses kleinen Jungen mehrfach hart geohrfeigt, weil der das Recht für seinen Sohn auf diese Art und Weise glaubt durchsetzen zu müssen.
Am nächsten Tag geht dieser Arzt mit seinen beiden Söhnen und dem Schulfreund seines älteren Sohnes zum Arbeitsplatz dieses schnell ohrfeigenden Mannes, um ihn wegen seines gestrigen Verhaltens zur Rede zu stellen. Da dieser nach wie vor uneinsichtig ist und die Art und Weise einer verbalen Auseinandersetzung nicht verstehen kann oder will, gibt er dem Arzt nochmals einige Ohrfeigen.
Der Arzt reagiert nicht weiter, sondern zieht mit seinen Kindern von dannen und erklärt ihnen anschließend, warum sein Verhalten richtig gewesen sei, und warum der andere ja nur ein dummer Kerl gewesen sei.


Das sich in dieser Situation aufdrängende und oft falsch zitierte obige Bibelzitat, meint aber etwas ganz anderes. Wer einen Schlag auf die rechte Wange erhält muß von dem Angreifer mit dem Handrücken geschlagen worden sein, denn der Schlag mit der offenen Hand hätte die linke Wange getroffen und nicht die rechte. Der Schlag mit dem Handrücken ist aber weniger ein Zeichen der brutalen Gewalt als vielmehr ein Zeichen der Schmähung, der Beleidigung, die der Ausführende dadurch deutlich machen will.
Der geschlagene Vater aber wollte den Kindern zeigen, daß man Gewalteinwirkungen widerspruchslos hinnehmen soll. Das kann aber so à la Bibel nicht gemeint sein, denn gegen Gewalt darf man sich selbstverständlich mit angemessenen Mittel wehren.
Das Gleichnis will sagen: Eine Beleidigung soll man widerspruchslos einstecken können und dadurch zeigen, daß man über der Sache steht und ggf. eine weitere hinzunehmen bereit ist.

Trotz dieses gutgemeinten Beispiels eskaliert in diesem Film die Gewalt weiter in ungeahnte Dimensionen und bietet daher genügend Diskussionsstoff für alle interessierten Zuschauer.

Betty Anne Waters

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Solide ...

18.03.2011

... aber nicht gerade umwerfend.

Ein eher unterhaltsames Drama, dem aber das Mitreißende, das Faszinierende und auch Tragische eines zu unrecht lebenslänglich Verurteilten fehlt.
Wie gesagt - ganz solide Unterhaltung mit Parallelen zu deutschen Justizirrtümern, aber eben keine Sternstunde.

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