Braunschweig, den 31. Oktb. 1879
H. Brüdern 9
Meinen Brief an Marx werden Sie gelesen haben.
Inzwischen empfing ich einliegenden Brief von Auer, den Sie ja kennen und dem Sie deshalb die Ausdrucksweise nicht übelnehmen. Das weiß ich, und deshalb kann ich Ihnen den Brief ruhig senden. Er wird Sie interessieren.
Was Höchberg betrifft, so stimme ich Auer darin bei, daß er nicht nach der Herrschaft in der Partei strebt; doch ist der tatsächliche Einfluß, den sein Geld ihm verschafft, nicht zu unterschätzen. Auch glaube ich kaum, daß er an dem proletarischen Charakter der Bewegung seine Freude hat und besondere Sympathie für den Klassenkampf verspürt. Immerhin hat er nicht die Festigkeit und Zähigkeit, die manchen anderen gefährlich machen könnten. Er wird den Parteigenossen gegenüber gewiß immer nachgeben, ich glaube sogar, daß schon jede Auseinandersetzung in dieser Richtung ihm unangenehm ist.
In der Partei fehlt etwas Zusammenhang, hoffentlich wird ihn der „Sozial-Demokrat“ schaffen.
Über das Buch des Lumpen Becker, der sich damit nur lächerlich gemacht und den man beileibe nicht ernst nehmen darf, habe ich einen entsprechenden Artikel für das Blatt geschrieben. Ich gebe einige Auszüge aus dem Buch und glaube damit den Absatz desselben in den Kreisen unserer Genossen auf ein Geringes zu reduzieren. Da so noch ein Ex. weniger verkauft werden mag, sende ich Ihnen das meine anbei mit dem besten Wunsche, daß Sie sich über dieses Übermaß von Unflätigkeit grade so amüsieren werden wie ich.
Heute bin ich kräftiger.
Freundlichen Gruß an Sie und Marx
Ihr Bracke
Wilhelm Bracke (1842-1880): Sozialistischer Verleger, Schriftsteller und Reichstagsabgeordneter. Karl Höchberg (1853-1885) war ethischer Sozialist und konnte mit dem wissenschaftlichen Sozialismus von Marx und Engels wenig anfangen. Er setzte einen Großteil seines Erbes zur Förderung der jungen Sozialdemokratie ein. Bernhard Becker (1826-1882) war als Nachfolger Lassalles Präsident des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins.
Quellenangabe: Karl Marx / Friedrich Engels: Briefwechsel mit Wilhelm Bracke (1869-1880), eingel. und hg. von Heinrich Gemkow, Berlin 1963, S. 211-212. Die Abbildung zeigt Wilhelm Bracke
Dear Fred,
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Lieber Engels
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Lieber Friedrich
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Dear Fred,
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Lieber General!
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Lieber Friedrich
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Hochgeehrter Genosse!
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Lieber Engels!
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Lieber Herr Engels!
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