Es gibt 541 Beiträge von Kinokeule
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09.11.2004
Gibt es eigentlich jemanden, der diesen Film nicht toll findet? Das legendäre Verhör zwischen Kevin Spacey und Chazz Palminteri ist Filmgeschichte und die Story ist so verflucht gut. Schade nur, dass man sich den Film nur einmal ?zum ersten Mal? anschauen kann und nur einmal so extrem verblüfft wird. Beim nächsten Sehen aber immer noch ein brillanter Krimi (5 Sterne).
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03.11.2004
In Augie Wrens Tabakladen laufen die Geschichten einer handvoll Menschen aus Brooklyn zusammen. Hier menschelt es an jeder Ecke und selbst noch so große Probleme können durch (Männer-)Freundschaft behoben werden. Augies Laden ist der Traum eines jeden Sozialpädagogen. Hier trifft man sich zum gemütlichen Plausch, die Zeit bleibt scheinbar stehen, jeder hört jedem zu und man hilft tatkräftig bei der Lösung der Alltagsprobleme. Harmlose Schurkereien (kubanische Zigarren) gibt es ebenso wie den integrierten geistig Behinderten, der den Laden ausfegen hilft und selbst Ladendieben trägt man noch die Brieftasche hinterher. Sämtliche Personen sind unglaublich sympathisch und man fragt sich, ob man nicht auch wieder mit dem Rauchen anfangen sollte. Vielleicht trifft man ja dabei auf Leute wie Augie, Paul und Rashid (2 Sterne).
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03.11.2004
Seit Dorian Gray und Highlander wissen wir, dass das mit der Unsterblichkeit nicht so einfach ist. Auch hier werden unsere Vampire nicht so recht glücklich und lediglich Lestat (Tom Cruise) scheint das Beste aus seiner Situation machen zu wollen. Vom Starensemble beeindruckte mich Kirsten Dunst (Spiderman) am meisten, die mit 12 Jahren eine klasse Vorstellung ablieferte und im Mädchenkörper eine tolle Frauenrolle darbietet. Ebenfalls beeindruckend: Tom Cruise und Antonio Banderas, wohingegen Brad Pitt meist sauertöpfisch dreinblickt und einfach keinen Spaß am lustigen Vampirleben haben will. Tolle Ausstattung, Kostüme und Musik. Aber vor allem: Klasse Romanvorlage (4 Sterne).
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02.11.2004
Wir basteln uns einen Katastrophenfilm
Die Zutaten:
1. Schreckliche Ereignisse kündigen eine grauenvolle Bedrohung für die Menschheit an. Flugzeuge fallen vom Himmel, Blitze und Donner herrschen über der Erde (hier bitte die tollsten Special Effects setzen)
2. Angesehener Wissenschaftler (Held) findet die Ursache heraus, aber keiner glaubt ihm zunächst.
3. Schreckliche Unfälle werden schrecklicher und die Öffentlichkeit wird aufgerüttelt.
4. Regierung muß handeln und glaubt dem Wissenschaftler.
5. Wissenschaftler erklärt, da ist eigentlich nichts zu machen, aber wir versuchen es trotzdem mal.
6. Ein Team wird gebildet:
6.1 Wissenschaftler ist Leiter (Weißer Held und ein wahrer Haudrauff)
6.2 Technikfreak (gerne Schwarz)
6.3 Computernerd (muß komisch sein, Asiate?)
6.4 Weibchen (weiß, attraktiv, wird am Ende den Held küssen).
6.5 2. Wissenschaftler (Freund vom Held, innige Beziehung, stirbt immer sehr dramatisch)
6.6 Bösewicht (gerne alternder Schauspieler, stirbt immer am Ende, rettet aber vorher die Mission, Läuterung)
7. Das Team beginnt zu arbeiten und macht in kurzer Zeit enorme Fortschritte (hier bitte nicht auch Logik achten)
8. Die eigentliche Mission beginnt.
9. Es gibt erste Probleme, denn das hier wird keine Kaffeefahrt.
10. Die Toten mehren sich.
11. Die Intrige des Bösewichts wird deutlich und scheint aufzugehen.
12. Die Mission steht vor dem Ende.
13. Rettender Gedanke des Helden.
14. Auseinandersetzung mit dem Bösewicht und dessen Abgang.
15. Showdown (Special Effects) und Happy End
16. Weibchen küßt Held (must).
17. Humorvolles Ende (evtl. Hinweis auf Teil 2)
Die Variablen:
Art der Katastrophe (Meteor, Aliens, Tsunami, Terroristen, Wirbelsturm, Killertomaten), Anzahl der Crew (besser 6 als 7), Reihenfolge des Abgangs (jedoch Bösewicht als Letzter)
Schauspieler: Hübsch und jung, verschiedene Nationalitäten.
Regie: Erprobter, aber bislang erfolgloser Regisseur.
Musik: Hans Zimmer Klon.
Sonstiges: Besser zuviel Patriotismus, Fortschrittsglaube, Heldentum und Opferbereitschaft (2 Sterne).
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21.10.2004
Der Film beginnt mit einer recht guten Einführung des Helden, entwickelt sich danach aber sehr schablonenhaft. Sehr schnell wird klar, wer auf der Strecke bleiben wird, nur das ?Wie? erzeugt noch mäßige Spannung. Die Figur des Oberschurken Kingpin hätte wesentlich mehr Konturen vertragen. Seine Motive sind unklar und das Böse resultiert lediglich aus seiner überbordenden Körperlichkeit. Der irre Bullseye hat mich hingegen ganz gut unterhalten. Wieso erkennt Elektra eigentlich den Daredevil nicht bei dem beiderseitigen Kampf? Sie war doch schon mit Matt in der Kiste, er verstellt seine Stimme nicht und hat doch nur die Augen verdeckt? Darf man bei Comicverfilmungen so eine Frage überhaupt stellen? Das Filmfinale ist absolut unspannend und der Ausblick auf den zweiten Teil eher peinlich. Ob dessen Ankündigung eintrifft, wage ich mal zu bezweifeln (2 Sterne).
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20.10.2004
Eine zeitlose und absolut sehenswerte Verfilmung. Es geht um Kameradschaft und Leidensfähigkeit auf engstem Raum. Die Drehzeit betrug 12 Monate, in denen die Bärte wuchsen und einer der besten deutschen Filme aller Zeiten entstand. Kaum ein Schauspieler der dieses Sprungbrett nicht zu nationaler Karriere nutzen konnte. Petersen und Prochnow gingen nach Hollywood.
Am Ende fehlt hier leider eine entscheidende Szene, in der beinahe der spanische Passagierdampfer versenkt wird. Der 1. WO denkt, es sei ein Kriegsschiff. In letzter Sekunde wird der Fehler bemerkt und der 1. WO endgültig gedemütigt. Fand ich im Buch sehr beeindruckend. Aber 210 Minuten DC waren wohl genug.
Ärgerlich: Die DVD ist amerikanisch (Vor-und Abspann, Interviews), obwohl dies ein durch und durch deutscher Film ist. It's the Globalisation, stupid. Bei der nächsten Ausstrahlung der 6-stündigen TV Serie bitte einschalten, wenn Otto Sander den legendären Satz spricht: I´m not in the condition to fuck.......(5 Sterne).
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18.10.2004
Welch ein Granit in der Brandung der Filmgeschichte!
Ein Raum, ein Ausblick aus dem Fenster, eine handvoll Schauspieler und eine spannende Buchvorlage. Mehr braucht es nicht für den perfekten Film. Allerdings ist noch ein Wahnsinnsregisseur wie Alfred Hitchcock nötig, der hier in nicht zu wiederholender Art und Weise einen Sog entfacht, dem man sich auch heute nur schwer entziehen kann. Keine spektakulären Tricks und Effekte, wie in ?Die Vögel? oder ?Psycho? sind dabei erforderlich. Die Story trägt sich alleine, mit Hilfe dieser großartigen Schauspieler und unter der strengen Hand des Meisters. Neben ?Vertigo? mein Lieblings-Hitchcock.
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18.10.2004
Leider ließ sich der Zauber der Kinovorführung auf dem heimischen Wohnzimmersofa nicht mehr wiederholen. Gewiß, ein schöner, nachdenklich machender Film. Der Rhythmus zwischen Melancholie und Humor wurde selten besser erreicht und mit Scarlett Johannson konnten wir noch einmal die ?Entdeckung des Jahres? sehen. Sorry, aber sie wird ab jetzt nicht besser werden können. Bill Murray spielt wie immer Bill Murray. Sein Mienenspiel ist sehr begrenzt und er kann eigentlich nur die Rolle des von einer Situation völlig Überforderten spielen. Das allerdings perfekt so dass ich ihm eine weitere Karriere als Nachfolger von Jerry Lewis voraussage (gebrochene Elder-Comedian Rollen). Tokio scheint eine fürchterliche Stadt zu sein (4 Sterne).
P.S: Die Werbefeatures auf der DVD für die Fluglinie und das Hotel sind ein Zeichen für die Sparsamkeit der Produzenten. Für den Käufer der DVD allerdings eine Zumutung.
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18.10.2004
In meinen Augen ein durchaus tolerable Verfilmung einer Meistergeschichte von Philip K.Dick. Hier gibt es wieder einige Umwege zu nehmen und ganz ohne Nachdenken kann man diesen Film nicht überstehen.
Einige Szenen kommen sehr überdreht daher, wie z.B. die Flucht im Automobilwerk und die Entführung des Präkogs. Bei Hollywoodfilmen dieses Kalibers habe ich meine Schmerzgrenze jedoch seit langem verschoben und akzeptiere solche Comicelemente, wenn sie der Story nicht weiter schaden.
Die Specials sind wirklich toll gelungen: Fliegende Hoovercrafts, Spiders usw. fand ich sehr beeindruckend. Das Setting macht einen sehr runden Eindruck, diese faschistoide Zukunftswelt kann ich mir durchaus vorstellen, auch wenn ich sie mir natürlich nicht wünsche. Über einige Gimmicks würde ich mich aber dennoch freuen (z.B. die sich aktualisierenden Zeitungen). Schön, mal wieder Max von Sydow zu sehen.
Übrigens: Happy-Ends sind bei Philip K. Dick äußerst selten. Mal wieder zu den Büchern greifen (4 Sterne).
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18.10.2004
Für mich der richtige Film für einen herbstlichen Nachmittag auf dem Sofa. Lang, episch und so richtig zum reinfallen lassen.
Die Story weist einen weiten Bogen über mehrere Jahrzehnte und zeigt uns, wie es noch vor kurzem in NYC zuging (hey, der Film spielt erst vor 140 Jahren). Große Gefühle halten Einzug und begleiten uns durch Verrat, Haß und Liebe ohne kitschig zu erscheinen.
Die Schauspielerauswahl wurde hier bereits kritisiert. Auch ich schließe mich dem an, wobei ich besonders Breitmaulfrosch Cameron Diaz ohne Ausstrahlung empfand. Leonardo Di Caprio war hingegen o.K., hat es allerdings gegen Daniel Day Lewis auch nicht leicht gehabt.
Extralob für Kamera und Ausstattung und den Elefanten (4 Sterne).
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