Es gibt 597 Beiträge von woelffchen
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06.07.2008
.. ja ganz interessant, aber letztlich ob der Fülle von annähernd 100 Jahren deutscher Filmgeschichte doch eher erdrückend.
Interessante Ansätze, etwa die Gesichter deutscher Männer und Frauen in den Filmen zu zeigen, das typisch Deutsche zu formulieren oder den Bereich "Rauchen in deutschen Spielfilmen" anl. der gegenwärtigen Anti-Raucher-Kampagne mal aus einem ganz anderen, d.h. historischen Blickwinkel zu betrachten.
Letztlich jedoch ein unvollkommener Versuch der Gesamtaufarbeitung, zumal die Selbstdarstellung einiger Prominenter - Wim Wenders, Doris Dörrie, Michael Ballhaus etc. - auf mich eher unsympathisch gewirkt hat und kostbare Zeit ineffektiv vertan wurde.
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04.07.2008
Einen derartigen Klamauk-Film habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Da wird durch die Szenerie gejagt, daß es nur so eine Art hat. Da werden lt. Drehbuch Dummheiten gemacht, auf die man erst mal kommen muß. Am Anfang muß man erst mal ein wenig sortieren, um dem Unsinn etwas Sinn abzugewinnen. Und alles mit einer bunt durcheinandergewürfelten Schauspielerriege, die, was weiß ich, nach welchen Prinzipien ausgewählt wurde. Das alles wird begleitet von nervtötender "Musik".
Und wenn man dann im Nachspann noch darüber informiert wird, daß sich das Ganze so in den 70ern mal in London abgespielt haben soll, dann kann man sich nur noch an den Kopf fassen, diesen heftig schütteln und fluchtartig das Kino verlassen.
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02.07.2008
Spät, aber nicht zu spät - habe erst beim 2. Anschauen dieses Streifens seine wahren Qualitäten erkannt.
Für den, der was übrig hat für Comics: Unterhaltung auf hohem Niveau mit viel Witz und hintergründigem Humor, Understatement und Nonchalance.
Und eine Gwyneth Paltrow zum verlieben!
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30.06.2008
Ja, das sind ja eigentlich zwei ziemlich coole Berufe und die Typen, die mit so etwas ihr Geld verdienen, gehören nicht zu den Dümmsten.
Was sie aber hier im Gefolge eines unsinnigen Drehbuchs vollbringen (müssen) grenzt schon an Schwachsinn. Ein Anwalt begeht Fahrerflucht obwohl er offensichtlich an dem Unfall nicht schuldig ist, sich aber durch seine Flucht schuldig macht, und der Prof., der seine Aufsichtspflicht über seinen Sohn sträflich venachlässigt hat, will sich an dem Täter rächen. Daß er dann der Mandant eben jenes Fahrerflüchtigen wird, um den Täter ausfindig zu machen, macht die ganze Sache erst richtig interessant.
Aus dem Stoff hätte man als Drehbuchautor was machen und gut motivierte Schauspieler mitziehen können. Aber das hätte viel Gedankenarbeit und Kenntnisse der Psychologie und der menschlichen Verhaltensweisen etc. erfordert.
Aber die Mühe wollte sich offensichtlich Terry George wohl nicht machen. Denn herausgekommen ist ein oberfächlicher, stark emotionsgeladener, billiger Streifen im Niveau eines Groschenromans, in welchem die Schauspieler lustlos und unmotiviert agieren, hölzern ihren Part runterspielen und gerade die wichtigen Nuancen einer solchen Tragödie vermissen lassen.
Schade - eine gute Chance vertan. Aber so einfach ist das mit den wirklich guten Filmen eben auch wieder nicht.
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29.06.2008
Diese 138 Min. waren schon fast wie ein Martyrium - aber ich habe sie durchgehalten, weil ich wissen wollte, welche Fehler die Hauptdarstellerin noch alle machen würde. Und es waren eine Menge.
Tilda Swinton zog zwar alle Register ihres Könnens, manchmal sogar virtuelle, die nicht zum Thema passten, war immer sehr präsent, manchmal sogar zu präsent und verirrte sich oft im konfusen und chaotischen Drehbuch wie in einem Irrgarten.
Nein, so etwas muß man nicht gesehen haben, vielleicht noch als T.S.- Fan, schon möglich, aber der war ich nicht und bin ich auch jetzt nicht geworden.
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29.06.2008
Da hat sich die Susanne Bier ja redlich Mühe gegeben, einen richtig ernsten Film hinzukriegen, aber vielleicht hat sie dabei doch etwas zuviel Bier getrunken, denn was bei all der Mühe letztlich herausgekommen ist, ist doch ein ziemliches Durcheinander und logisch ist das alles nun auch gerade nicht.
Muß ich mich von meinem Lebenspartner (Benicio Del Toro sehr sympathisch) trennen, nur weil der es schafft, meinem Sohn das mit-dem-Kopf-unter-Wasser-tauchen beizubringen und ich nicht? Von solchen Ungereimtheiten gibt es noch einige und letztlich weiß man gar nicht, welche Botschaft der Film eigentlich rüberbringen will: Trauerarbeit, Resozialisierung Drogenabhängiger oder wie erziehe ich nun meine Kinder?
Alles auf hoher Gefühlsebene durcheinandergewürfelt - nein, Susanne, so nicht, es sei den mit viel, sehr viel Bier im Zuschauerkopf.
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29.06.2008
Ein in Sepia getauchter nostalgischer Film aus den 20ern, von und mit George Clooney und der frühstücksschokoladenen Renee Zellweger - so schön anzusehen und zu genießen wie ein Becher voll warmen Kakaos.
Auch wenn die Geschichte für den europäischen Geschmack etwas ungewohnt daherkommt - was soll's? - so ist der ganze Film - gesehen mit nostalgischen Augen und etwas Mainstream im Blut - doch ein wahrer Genuß. Ein kontinuierlich fortschreitendes Drehbuch mit Witz und Humor, engagierte Schauspieler, perfekte Kostüme und Kulissen mit dem Flair der 20er und einer wunderbaren Musik, die alles schön zusammenhält.
Und das alles aus der Hand von George?! Wer hätte das gedacht?! Kompliment, mein Lieber!
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26.05.2008
Du hast es nicht verdient, daß innerhalb Deiner prachtvollen Mauern ein derart schwacher Film gedreht wurde, der auch noch Deinen Namen in billiger Kolportierung des "Napoli videre e poi morire" mißbraucht, auf der Grundlage eines hanebüchenen Drehbuchs mit logischen und psychologischen Ungereimtheiten und - kein Wunder auf dieser Basis - weitgehend schwachen schauspielerischen Leistungen. Alles in allem ein recht dürftiges Produkt - eine Beleidigung Deiner Schönheit. Und dann noch diese billigen Dialoge. Nein, wirklich.
Es tut mir leid, daß man Dir etwas Derartiges angetan hat. Du hast es nicht verdient. Aber in Deiner Größe und Würde stehst Du sicher über all diesem. Bleib weiter die liebenswerte, schöne Perle Westflanderns.
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28.04.2008
Ein an sich alltägliches Familiendrama: der an Altersdemenz erkrankte Vater soll / muß von seinen beiden Kindern in einem Altenheim untergebracht werden.
Die sich hieraus ergebenden Konflikte werden auf hoher psychologischer Ebene intelligent und humorvoll aufgearbeitet, wobei die beiden Hauptakteure - L. Linney steht Ph. S. Hoffman in schauspielerischer Leistung kaum nach - die Probleme ihrer eigenen Biographien mit in das Gesamtproblem einbringen.
Eine nachdenkenswerte Produktion mit beachtlichem Niveau, dramaturgisch anspruchsvoll umgesetzt mit gutem Unterhaltungswert.
"Ein messerscharfer, tiefgehender Blick auf die amerikanische Familie, der aufgrund der Themen Tod und Sterben dennoch universell bleibt."
C. Baumgardt www.filmstarts.de
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16.04.2008
Klassisches Schauspielerkino - ein großartiges Drehbuch - durchgängig hervorragende schauspielerische Leistungen - Lumets Regie mit großer Inspiration - hochkomplexes, bösartig-düsteres Charakterportrait - klassisches Independent-Kino - eben: maximal!
(Wortzitate aus: Carsten Baumgardt, www.filmstarts.de)
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