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Mitglieder der Soroptimisten bei einer Aktion 2014
Foto: SI Wuppertal-Toelleturm

Unter Schwestern

29. September 2016

Die Wuppertaler Soroptimisten engagieren sich in drei Clubs – Thema 10/16 Frauenrecht

Sie nennen sich selbst „die besten Schwestern“, abgeleitet vom lateinischen sorores optimae. Die Rede ist von den Mitgliedern des Soroptimisten Clubs. Die Besten zu sein, das ist für die Frauen der Vereinigung nichts weniger als der Anspruch an den eigenen Lebenswandel – berufstätig und engagiert. Die Arbeit der „Schwestern“ strahlt aus: Der Soroptimist International Club ist offizielle Beratungsorganisation der Vereinten Nationen. Soroptimisten finden sich unter anderem in der Weltgesundheitsorganisation (WHO), im Wirtschafts- und Sozialrat der UN (ECOSOC) und im Weltkinderhilfswerk (UNICEF).

In Wuppertal gibt es sogar drei Vereine: Den „SI Club Wuppertal“, der schon seit 1960 existiert und der aktuell von Präsidentin Jennifer Laborge geleitet wird; den Club „Bergisch-Land/Wuppertal“ seit 1970 mit Präsidentin Gudrun Euler; sowie den Club „Wuppertal-Toelleturm“, der mit dem Gründungsjahr 1990 der jüngste ist und von Unternehmensberaterin Anne Wrossok angeführt wird. Nach eigenen Angaben unterstützen die drei Clubs kontinuierlich soziale Projekte.

Politisch meldeten sich die Wuppertaler Clubs zuletzt im Januar des laufenden Jahres zu Wort – nach den Belästigungsfällen in der Kölner Silvesternacht. „Soroptimist International (SI) setzt sich seit Jahrzehnten für Gleichberechtigung, Toleranz und gegen Gewalt gegen Kinder und Frauen ein. Wir verurteilen ganz besonders die neue, unfassbare Dimension der sexuellen Gewalt gegen Frauen in Köln und anderen deutschen Städten! […] Wir sind nicht bereit, diese Werte zur Diskussion zu stellen und werden es nicht akzeptieren, wenn sie mit Füßen getreten werden! Wir fordern von Politik, Justiz, Polizei und Gesellschaft Maßnahmen zum uneingeschränkten Schutz und Wahrung der Rechte aller Frauen, die in unserem Land leben oder hierhin geflüchtet sind!“

Aller Frauen, weltweit und in jeder Lebenslage – das ist ein wichtiger Grundsatz für die Soroptimisten. So unterstützten die Wuppertalerinnen Anfang des Jahres die Initiative APEI mit Einnahmen aus einem Weihnachtsmarkt-Stand mit 3.500 Euro. APEI ist eine private Organisation, die von Wuppertal aus Entwicklungshilfe in Guatemala leistet. „Die Arbeit entspricht den Zielvorstellungen des Soroptimist Clubs, weil die Menschen konstruktiv an der Verwirklichung der Schulprojekte beteiligt sind, ohne dabei das guatemaltekische Bildungsministerium aus seiner Verantwortung zu entlassen“, so der Soroptimist Club.

Aber auch vor Ort gibt es warme Geldsegen nach Aktionen der „Schwestern“: 30.000 Euro bekam die Diakonie nach einer Benefizparty im Juni 2015 unter dem Motto „Wuppertal ist bunt“ überwiesen. Ziel der Gelder: Der Stadtteiltreff Oase. „Wir wollen helfen. Und wir wollen ein Zeichen setzen, dass Wuppertal alle Menschen, die ihre Heimat in größter Not verlassen mussten, willkommen heißt", wurde Ina Kiesewetter für den Soroptimist-Club Wuppertal-Toelleturm damals zitiert.


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zum Thema auch unter: trailer-ruhr.de/thema und choices.de/thema

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exmuslime.com | Vereinigung von religionsfreien, säkular denkenden Menschen, die muslimischen Glaubens waren oder als Nicht-MuslimInnen aus einem muslimisch geprägten Land stammen
www.lib-ev.de | Liberal-Islamischer Bund
www.si-wuppertal.de | Soroptimistinnen Wuppertal. Service-Club für Frauen in verantwortlichen Positionen im Berufsleben
fvcourage.de/ | Frauenverband Courage e.V. fördert den Zusammenschluss der Frauen zur Wahrung ihrer Interessen, gesellschaftliche Anerkennung und engagiert sich für die Befreiung der Frau

Thema im November MÄNNERMACHT
Wie auch das „starke Geschlecht“ von der Emanzipation profitiert
Neue Männlichkeit zwischen Weinen, Wickeln und Weiterentwicklung. Wann ist ein Mann ein Mann? Schreiben Sie uns unter meinung@engels-kultur.de

Florian Schmitz

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