Verlorene Jugend
FRAGEN DER ZEIT – Zukunft JETZT
POLITIK-LABOR – Ein Thema, drei Schwerpunkte: Aufmacher, Interviews, Europa-Artikel, Glosse und Lokaltexte aus Köln, Wuppertal und dem Ruhrgebiet
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Verlorene Jugend / Politik macht krank
Intro (Link zur Langfassung)
Noch einmal jung sein! Erfüllte sich dieser Wunsch hier und jetzt, würden die verjüngten Senioren auf eine Zukunft blicken, die sich von der wesentlich unterscheidet, auf die sie selbst einst blickten. Sie haben in Kriegen größtes Leid erfahren. Doch mit dem Frieden kehrte für die Verbliebenen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zurück, die sich vielfach bewahrheitete und eine Erzählung Europas bildet. Oder sie wurden in die Nachkriegszeit geboren, in der sich entgegen widrigsten Umständen ein Wohlstandsversprechen vielfach erfüllte. Noch die grausamsten inner- und zwischenstaatlichen Konflikte haben nie die Existenz der Menschheit infrage gestellt – allenfalls galt und gilt dies für die atomare Bedrohung. Heute indes rütteln die Folgen des globalen Wirtschaftens, namentlich Erderwärmung, Umweltverschmutzung und beschleunigtes Artensterben, an planetaren Lebensbedingungen, derart, dass das Wie und Wo menschlicher Gesellschaften fraglich wird.
Verlorene Jugend / Politik macht krank
TEIL 1: Natur – Lösung statt Lähmung
Gegen das ökonomische Argument versagt seit jeher das ökologische: Wo Holz Geld bringt, muss früher oder später der artenreiche Wald fallen. Wäre es aussichtsreicher gegen das Geldstreben das Genussstreben zu stellen? Müssen die (jungen) Generationen dringend mehr Zugang zur Natur bekommen und muss der junge Naturschutz von alten Rationalismen und ökologischen Argumenten lassen? Geht es um den Schutz unserer Glückskapitals?
Verlorene Jugend / Politik macht krank
TEIL 2: Widerstand – Von Herzen radikal
Die offenkundige Drastik der planetaren Misere motiviert zum Widerstand. Um Fridays for Future & Co dürfte es mit dem Ausklingen der scharfen Coronamaßnahmen bald wieder lauter werden. Eine Erfüllung ihrer Forderungen steht aber nicht in Aussicht. Reiben sich junge Menschen in einem Widerstand auf, auf den sie bestenfalls ernüchtert zurückschauen werden? Läuft ihr Engagement ins Leere und sie in die Depression? Wird ‚das System‘ die Bewegungen schlicht vereinnahmen und zähmen?
Verlorene Jugend / Politik macht krank
TEIL 3: Freiheit – Solidarität auf Augenhöhe
Nicht zuletzt streiten Junge und Alte dafür, dass sich die ökologischen und sozioökonomischen Aussichten bessern. Wird das Wahlalter gesenkt, damit die Sorgen der Jüngeren in die Wahlen eingehen? Wird es schwerer die Welt kennenzulernen, weil der Nationalismus politische Grenzen verfestigt und CO2-Beschränkungen das Reisen untersagen? Werden Konzernmächte beschnitten und existenzielle Gemeingüter auch als solche behandelt?
Verlorene Jugend / Politik macht krank
TEIL 4: Europa gestalten – Vorbild Italien
Die kleine Gemeinde Capannori in der Toskana ist Europas Vorreiterin der Zero-Waste Bewegung. In den 90er Jahren dachten sich Anwohner:innen hier eine neue Lösung für den Müll aus, um den Bau einer Müllverbrennungsanlage zu verhindern. Nun wird der Abfall direkt an der Haustür abgeholt und der Preis, den die Bewohner:innen zahlen, hängt von der produzierten Müllmenge ab. Es bleibt nicht nur bei einem Appell weniger Abfall zu produzieren, sondern es werden neue Verhaltensanreize geschaffen.
Verlorene Jugend / Politik macht krank
TEIL 5: Glosse – Second-Hand vs. Boomer-Leben
Lenny lebt in einem düsteren 35-qm-Wohnloch das er sich mit seinem Mitbewohner teilt. Nach drei unbezahlten Praktika und abgeschlossenem Volontariat sind noch drei Nebenjobs nötig, um sich neben der Miete auch Lebensmittel leisten zu können. Wie fast alles was Lenny besitzt, ist auch sein Fahrrad second-hand und ersetzt das Knatter-Auto seiner Eltern. Das ist okay, denn er findet das Boomer-Leben mit Reihenhaus und Vorgarten sowieso spießig. Aber was wird eigentlich aus seinen eigenen Träumen?
Ihre engels-Redaktion
Homöopathisch verjüngt
Intro – Verlorene Jugend
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Lösung statt Lähmung
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No Future?
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Autor Ronald Blaschke über ein bedingungsloses Grundeinkommen – Teil 3: Interview
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Der Kölner Jugendring vertritt politische Interessen junger Menschen – Teil 3: Lokale Initiativen
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