FRAGEN DER ZEIT – Zukunft JETZT
POLITIK-LABOR – Ein Thema, drei Schwerpunkte: Aufmacher, Interviews, Europa-Artikel, Glosse und Lokaltexte aus Köln, Wuppertal und dem Ruhrgebiet
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Und Tschüss / Trennen leicht gemacht
Intro (Link zur Langfassung)
Man hat nur ein Leben. Das weiß jeder, von klein auf. Die Einsicht aber, wie kostbar Lebenszeit ist, reift eher mit der Zeit, und das Gefühl ist weit verbreitet, die eigene Lebenszeit hätte man besser nutzen sollen. Durch Glück oder Anstrengung finden manche früh auf Wege, die ihnen keinen Anlass geben, wehmütig zurückzuschauen. Andere verzweifeln, selten laut und ergeben sich einer zermürbenden Routine. Die Philosophie und Literatur des Existentialismus haben geradezu verzweifelt versucht, dieses prinzipielle Scheitern und Unbehagen des Menschen zu verstehen. Erkenntnis über die menschliche Tragik aber hebt das Leiden des Einzelnen nicht auf. Es braucht in der Regel auch eine Veränderung der äußeren Umstände – beispielsweise in Freundschaft, Beziehung und Liebe, Beruf und Arbeit oder beim Lebensort. Doch wie kann man sich von etwas/jemandem trennen, wenn ein Schlussstrich angebracht ist?
Und Tschüss / Trennen leicht gemacht
Teil 1: Liebe – Reif für die Trennung
Ob Partnerschaft, Freundschaft oder Familie – Beziehungen können Verschiedenstes bedeuten: aneinander hängen, gemeinsam Glück erfahren, sich zusammen weiterentwickeln, voneinander abhängig sein, einander zerstören. Toxische Beziehungen beginnen nicht erst bei massiver körperlicher oder psychischer Gewalt. Sie können ihre Zerstörungskraft viel subtiler entfalten. Den Kontakt abzubrechen kann trotzdem schwer fallen, aller Einsicht zum Trotz. Wann sollte man getrennte Wege gehen?
Und Tschüss / Trennen leicht gemacht
Teil 2: Arbeit – Stärken erkennen
Arbeiten um zu leben oder leben um zu arbeiten? Ein erfülltes Arbeitsleben kann an vielem scheitern: ungesunde Arbeitszeiten, schlechte Bezahlung, schlimme Kollegen oder Vorgesetzte, Unterforderung etc. Wird es unerträglich, kann die Aussicht auf Arbeitslosigkeit dafür sorgen, alles weiter zu ertragen. Ist es unter den heutigen sozioökonomischen Bedingungen das größte Wagnis, den Broterwerb auf neue Füße zu stellen oder ist die Arbeitswelt eingeladen, sich neu auszuprobieren?
Und Tschüss / Trennen leicht gemacht
Teil 3: Abreise – Reiz und Risiko
Der Mensch ist kein Baum, hat allenfalls metaphorische Wurzeln. Den Nomaden gleich könnte es normal sein, heute hier, morgen dort zu sein. Manche vollziehen immerhin einmal einen Ortswechsel, um dann anderswo „Wurzeln zu schlagen“. Vielleicht folgt man der Liebe, dem Beruf oder dem schöneren Horizont. Einen neuen Lebensmittelpunkt zu finden, in neuer Umgebung Nähe und Vertrauen aufzubauen wird mit dem Alter doch eher schwieriger. Aber sollte das einen Menschen abhalten?
Und Tschüss / Trennen leicht gemacht
Teil 4: Europa gestalten – Vorbild Spanien
Auf dem Weg zu einer gesunden Work-Life-Balance zeigt sich Spanien innovativ und erprobt Modelle, die die Arbeitsatmosphäre verbessern, ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Freizeit und Arbeit schaffen und das Arbeitsleben erleichtern sollen. So prüft das Land die Einführung eines sogenannten Menstruations-„Urlaubs“ und testet und plant die Viertagewoche. Im Kontrast zu anderen europäischen Ländern soll dabei nach dem spanischen Modell auch die tatsächliche Arbeitszeit reduziert werden.
Und Tschüss / Trennen leicht gemacht
Teil 5: Die Glosse – Systemabsturz
In einem Teufelskreis aus ungesunder Arbeit und toxischen Beziehungen erleidet die 35-jährige Vanessa einen Systemabsturz – augenscheinlich wegen nichts durchgedreht, befindet sie sich der Krisenstation einer Psychiatrie. Dabei ist niemand gestorben. Auch ist sie nicht schwer krank. Jedoch befindet sie sich in einem ungeliebten Kompromiss-Jobs, hat gerade eine Trennung erlitten und steht kontinuierlich finanziell unter Druck, weil sie die Miete ihrer Stadtwohnung zusammenkriegen muss.
Ihre engels-Redaktion
Ja zur Katastrophe
Intro – Und Tschüss
Reif für die Trennung
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Unsinnige Arbeit
Bullshit-Jobs machen krank und stabilisieren das System – Teil 2: Leitartikel
„Geld ist ein Lockmittel, motiviert aber nicht lang“
Wirtschaftspsychologe Christian Dormann über moderne Arbeitsvorstellungen – Teil 2: Interview
Die eigenen Stärken erkennen
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Abschied des Glücks wegen
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„Das rührt sehr an Selbstkonzepten“
Psychologin Ines E. Walter über Reiz und Risiko von Auslandsaufenthalten – Teil 3: Interview
Experten für die eigene Geschichte
Workshops zur Migrationserfahrung in Bochum – Teil 3: Lokale Initiativen
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Systemabsturz
Im Teufelskreis ungesunder Arbeit und Beziehungen – Glosse