engels: Herr Eumann, Redaktionen schließen, Zeitungen leiden unter sinkenden Auflagezahlen. Welche ökonomischen Perspektiven hat Qualitätsjournalismus in Zeiten des Internets?
Marc Jan Eumann: Von Paywall bis Crowdfunding wird derzeit mit zahlreichen Möglichkeiten experimentiert. Ich glaube an die Zukunft des Journalismus, auch wenn es nicht den einen Schlüssel zum ökonomischen Erfolg gibt und unterschiedliche Wege zum Ziel führen.
Die Öffentlich-Rechtlichen bekommen einen großen Teil ihrer Einnahmen von der GEZ. Wie kann eine Chancengleichheit zwischen öffentlich finanziertem Radio und Fernsehen und privat wirtschaftenden Printmedien erreicht werden?
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk auf der einen und Printmedien auf der anderen Seite sind Angebote, die unterschiedlich rezipiert werden und sich gegenseitig ergänzen.
Das Dorf ist für WDR, WAZ und DuMont zu klein. Hat Lokaljournalismus in NRW eine Zukunft?
Das sehe ich anders: Das Dorf ist nicht zu klein. Es ist vielmehr der Ort, an dem sich die Welt wie in einem Brennglas bündelt. Auch darum ist es so wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger Zugang zu vielfältigen lokalen Informationen haben. Wir erleben gerade, dass Lokalredaktionen geschlossen werden, die Vielfalt im Lokalen schmilzt. Mit der Stiftung „Vielfalt und Partizipation“, die im neuen Landesmediengesetz verankert ist, wollen wir einen besonderen Beitrag leisten, um journalistische Vielfalt gerade im lokalen und regionalen Bereich zu unterstützen.
Kann die Landesregierung oder die Bundesregierung etwas gegen die Monopolisierung der Medienlandschaft machen?
Über welche Monopole reden wir? Ich meine, wir müssen über die Monopole der Betreiber von Suchmaschinen genauso reden wie über die Konzentration von Medienunternehmen. Kurzum: Die Gefahr vorherrschender Meinungsmacht gilt es an jedem Glied der crossmedialen Kette zu verhindern.
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Teil 3: Interview – Miriam Bruns, Leiterin des Goethe-Instituts Budapest, über europäische Kultur
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Teil 3: Interview – Meeresbiologin Julia Schnetzer über Klimawandel und Wissensvermittlung
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Teil 1: Interview – Familienberaterin Nina Trepp über das Vermeiden von psychischer Gewalt in der Erziehung
„Es liegt nicht am Gesetz, Kriminalität zu verhindern“
Teil 2: Interview – Kriminologe Dirk Baier über Gewaltkriminalität und Statistik
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Teil 3: Interview – Publizist Tanjev Schultz über ethische Aspekte der Berichterstattung über Kriminalfälle
„Sie verstehen uns“
Teil 1: Interview – Tierhistorikerin Mieke Roscher über die Beziehung zwischen Menschen und Tieren
„Ernährungsweisen verändern, ohne Zwang“
Teil 2: Interview – Tierethikerin Friederike Schmitz über vegane Ernährung
„Naturschutz wirkt“
Teil 3: Interview – Biologin Katrin Böhning-Gaese über Biodiversität, Wildtiere und Naturschutz
„Mit dem ersten Kind nimmt die Ungleichheit zu“
Teil 1: Interview – Soziologe Kai-Olaf Maiwald über Ehe, Familie und Geschlechterverhältnisse
„Was nicht erlaubt ist: Druck ausüben“
Teil 2: Interview – Autor Sebastian Schoepp über Freundschaften
„Bin ich eifersüchtig oder eher neidisch?“
Teil 3: Interview – Paarberaterin Sonja Jüngling über sexuelle Kontakte außerhalb einer Paarbeziehung
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Teil 1: Interview – Soziologe Klaus Dörre über Armutsrisiken und Reichtumsverteilung
„Mehr Umsatz, mehr Gesundheit“
Teil 2: Interview – Unternehmer Martin Gaedt über die Vier-Tage-Woche