[...]
Heute möchte ich mir Ihre Ansicht über folgenden Gedanken erbitten. Meine Druckerei und der Verlag können sich nicht halten; muß ich sie ganz aufgeben, so sind die Verluste sehr groß. Eine allmähliche Abwicklung alter Geschichten und die Hinüberleitung in ein anderes Gebiet könnte möglicherweise die Opfer bedeutend verringern. Ich dachte an eine technisch-naturwissenschaftliche Volksbibliothek in kleinen, billigen Heftchen, die jedes für sich einen abgeschlossenen, selbständigen Inhalt haben müßten. Die Sache würde ja auch der Aufklärung dienen, und so etwas existiert augenblicklich nicht, während doch wohl ein Bedürfnis dafür vorhanden ist. Notwendig aber wäre dazu, daß sich der Buchhandel dafür interessierte, der jetzt aber eine sehr feindliche Haltung einnimmt. Das aber wäre nur zu erreichen, wenn man mit berühmten Namen – Tyndall, Wiedemann, Helmholtz, Bunsen u.a. – in die Arena springen könnte. Die Aufmerksamkeit der Kreise, welche sonst sozialpolitische Artikel kaufen, wird durch einige Namen wie Engels pp. gesichert. Was halten Sie davon, und was haben Sie für Ratschläge zu geben? Wissen Sie Männer von Ruf, an die ich schreiben könnte? Antworten Sie mir jedenfalls. Die Reichskommission hat mich mit 2 Entscheidungen beglückt. 1. „Volksfreund“. Darin steht Reichstagsrede (meine zahme zu §22, letzte Nr. des Entwurfs); in dieser treten sozialdemokratische Bestrebungen zutage; diese gehen, wie durch Gothaer Programm, Genter Manifest usw. bewiesen, auf Umsturz aus, ergo: mit Recht verboten. 2. Kalender. Schon in erster Erzählung tritt deutscher Sozialist auf, stört den Frieden, greift Grundlagen der Gesellschaft an, sozialdemokratische Bestrebungen, Umsturz, ergo: mit Recht verboten. Sehr gut so. Wird schon seine Früchte tragen. Nur persönlich ist’s allerdings ganz verdammt, und ich bin gar nicht geneigt, wenn ich daran denke zu pfeifen. Wollte Ihnen gleich Ihre Zinsen mitsenden, muß es aber noch lassen. Im Erwerbsleben ist es überhaupt entsetzlich schlimm in Deutschland.
Herzlichen Gruß, auch an Freund Marx!
Ihr Br[acke]
Quellenangabe: Karl Marx / Friedrich Engels: Briefwechsel mit Wilhelm Bracke (1869-1880), hg. und eingeleitet von Heinrich Gemkow, Berlin 1963, S.178-179.
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