Barmen 12. Febr 1852
Durch Emil Blank haben wir zwar gehört, daß Du gesund und munter warst, wie er bei Dir war, aber das ist schon ziemlich lange her, und ich hörte mal gern von Dir selbst etwas.
Auf die Anzeige von Emils Verlobung, die ich Dir machte, haben wir noch keine Antwort erhalten, Du hast wohl immer auf einen Brief vom Vater gewartet. Heute schreibe ich Dir denn auch eigentlich in seinem Auftrag, er wollte es schon lange thun, aber viele Arbeit und mancherlei Unruhe haben ihn davon abgehalten. Gleich nach Neujahr kam erst Emils Verlobung und Du weißt, daß so etwas viel Unruhe bringt. Wie Emil nun grade im Begriff war, wieder nach Engelskirchen zu gehen, kam ein Brief an, daß es dort wieder in der Trockenstube gebrannt habe. Der Vater entschloß sich nun gleich mit zu gehn und auch den Agenten der Feuerversicherung mit zu nehmen. Das Feuer war durch Unvorsichtigkeit eines Arbeiters angegangen, da aber alles fest verschlossen war und sie nur eine Scheibe einschlugen, um den Schlauch mit Wasser hineinzuleiten, so entwickelte sich viel Dampf und das Feuer kam gar nicht recht zum Ausbruch. Nach drei Tagen konnten sie wieder darin trocknen und das Garn, was verbrannt ist, haben sie ersetzt erhalten. […] Dabei hatten wir vorigen Freitag so großes Wasser wie es noch nie hier war, in den Dämmen, bei Carl Budts und dem Haus vom alten Werninghaus hat es die Bolwerke und Gartenmauern mit genommen, auf dem Neuen Weg standen von Richard Keuchen bis unten am Haspel und wo Hedwig wohnt, in der Nähe von Peter Bredt war ein solcher Strom auf der Straße, daß die Pferde nicht gegen an konnten. Kurz man sah im ganzen Thal fast nur Wasser und jetzt haben alle Leute voll auf zu thun, um den Schaden an Wegen und Gärten wieder herzustellen.
[…]
Doch für heute leb wohl, es ist Zeit daß ich den Brief auf Comptoir bringe, sonst kommt er nicht mehr fort. – Bleibe gesund und schreibe mal bald. Die Schwestern, Brüder und Schwäger lassen Dich herzlich grüßen.
Mit treuer Liebe
Deine
Mutter Elise
Emil Blank war Engels‘ Schwager, seit 1845 mit Engels‘ Schwester Marie verheiratet. Emil Engels (1828-1884), der sich soeben verlobt hat, ist ein jüngerer Bruder Friedrichs.
Quellenangabe: Marx-Engels-Gesamtausgabe, Briefwechsel, Band 5, Berlin 1987, S. 247-248 (Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Internationalen Marx-Engels-Stiftung)
Dear Fred,
engelszungen 01/25
Dear Fred,
engelszungen 11/24
Lieber Freund Engels!
engelszungen 10/24
Lieber Engels
engelszungen 08/24
Lieber Friedrich
engelszungen 07/24
Dear Fred,
engelszungen 06/24
Lieber General!
engelszungen 05/24
Lieber Engels!
engelszungen 04/24
Lieber General!
engelszungen 03/24
Lieber Engels!
engelszungen 02/24
Lieber Friedrich
engelszungen 01/24
Hochgeehrter Genosse!
engelszungen 12/23
Lieber Engels!
engelszungen 11/23
Lieber Herr Engels!
engelszungen 10/23
Lieber Engels!
engelszungen 07/23
Lieber Engels!
engelszungen 06/23
Lieber Herr Engels!
engelszungen 05/23
Lieber Engels!
engelszungen 04/23
Lieber Herr Engels!
engelszungen 03/23
Lieber Engels!
engelszungen 02/23
Dear Fred,
engelszungen 01/23
Dear Fred,
engelszungen 12/22
Lieber Friedrich
engelszungen 11/22
Verehrter Freund!
engelszungen 10/22
Lieber Engels!
engelszungen 09/22