Als Werner Dickel in Cronenberg sesshaft wurde, wollte er auf den Südhöhen Wuppertals musikalisch etwas bewegen. Der Professor für Bratsche am Wuppertaler Standort der Kölner Hochschule für Musik und Tanz sprach mit Martin Ribbe, Kantor der evangelischen Gemeinde dieses Stadtteils. Er hatte nichts dagegen. So wurde vor 25 Jahren das erste Konzert in der Emmauskirche aus der Taufe gehoben. Nach zwei weiteren Veranstaltungen wurden wegen des stark wachsenden Zuspruchs Nägel mit Köpfen gemacht. Der gemeinnützige Verein Musik auf dem Cronenberg wurde gegründet und am 28. November 2000 beim Amtsgericht Wuppertal eingetragen. Aus dem ersten Gespräch mit Ribbe entwickelte sich so eine jahrzehntelange fruchtbare Kooperation.
Seitdem erfreut sich die Konzertreihe mit ihren in der Regel fünf Terminen pro Spielzeit allgemeiner Beliebtheit. Überwiegend finden sie im Zentrum Emmaus statt, gelegentlich auch um die Ecke im Forum der Firma Knipex. Auch am Rand des Burgholz im Vonkeln haben schon kleine Open-Air-Festivals stattgefunden.
Neben bekannten auswärtigen Tonkünstlern legt Dickel auch viel Wert auf lokale Musiker wie Dozenten und Studenten der Musikhochschule, Mitglieder des Sinfonieorchesters Wuppertal oder Jazzer. Der künstlerische Leiter, der für zwei Spielzeiten das Amt ab 2016 mit der in Wuppertal aufgewachsenen Bratschistin Barbara Buntrock teilte und es ihr anschließend für zwei Jahre (bis sie zum zweiten Mal Mutter wurde) zu 100 Prozent überließ, bietet „kreative Programme“, die etliche Musikrichtungen inklusive Crossover beinhalten. So gibt es in dieser Spielzeit am 11. Oktober Musik und Literatur mit dem Akkordeonisten Alexander Pankov. Am 1. Dezember kommt Buntrock mit ihrem Trio. Am 10. Februar gibt es ein Doppelkonzert: Schlagzeugerin Salome Amend spielt mit zwei Geigerinnen, anschließend Tubist Matthias Schriefl. Schließlich ist am 10. Mai ein Streichtrio mit städtischen Sinfonikern zu Gast. Angedacht ist, nächsten Sommer erneut ein Festival im Vonkeln auf die Beine zu stellen.
Der Eintritt ist in der Regel frei, weil Zuhörer und Mitglieder, viele Firmen und Institutionen (Knipex, Sparkasse Wuppertal, Kulturbüro) mit Ihren Spenden die Konzerte ermöglichen.
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