Kinokalender
Mo Di Mi Do Fr Sa So
16 17 18 19 20 21 22
23 24 25 26 27 28 29

12.581 Beiträge zu
3.811 Filmen im Forum

Bild: Adeline Morlon (Ausschnitt)

Vom Umgang mit Kolonialkunst

24. Oktober 2022

Auftakt der Ringvorlesung „Res(t)ituieren“ im Kubus – Kunst 10/22

Offen für alle Interessierten: Die Ringvorlesung „Res(t)ituieren: Provenienz, Sammlung, Verantwortung“ in gemeinsamer Organisation des kunstgeschichtlichen Instituts der Ruhr Universität Bochum (RUB) und der Situation Kunst in Weitmar bietet Expert:innen aus unterschiedlichsten Fachbereichen und Institutionen eine Bühne, um über ein dringliches Thema der musealen Sammlung zu sprechen: dem der Provenienzforschung, also der Frage, woher eigentlich die Artefakte stammen, die in unseren Museen der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Begonnen hat die Provenienzforschung Ende des letzten Jahrhunderts mit Fokus auf Raubkunst aus der NS-Zeit, mittlerweile hat sich dieser eher auf Kunstgegenstände aus der Kolonialvergangenheit verschoben. Dabei bleibt es nicht nur bei der Erforschung von und Auseinandersetzung mit möglicherweise problematischen Herkunftsgeschichten der Ausstellungsstücke, sondern auch die Möglichkeit der Rückgabe (Restitution) von unrechtmäßig erworbenen Kunstgegenständen wird aufgeworfen und diskutiert. Die Reihe startet mit einem Auftaktspodium im Kubus (Park Haus Weitmar); es diskutieren Carolin Behrmann (Mitorganisateurin der Reihe und Mitglied des Kunstgeschichtlichen Instituts der RUB), Isabel Pfeiffer-Poensgen (Ministerin a.D. für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW), Hermann Parzinger (Präsident Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin), Peter Raue (Jurist mit Schwerpunkt Kunst-, Urheber- und Restitutionsrecht, Berlin) und S. E. Yusuf Maitama Tuggar (Botschafter der Republik Nigeria).

Auftakt-Podium der öffentlichen Ringvorlesung Res(t)ituieren: Provenienz, Sammlung, Verantwortung | Do 27.10. 18 Uhr | Kubus, Park Haus Weitmar Bochum | www.ruhr-uni-bochum.de

Miriam Brost

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.

Neue Kinofilme

Mufasa: Der König der Löwen

Lesen Sie dazu auch:

Chance vertan
Intro – Kolonialwaren

Raubkultur?
Kulturgut und koloniales Erbe – Teil 1: Leitartikel

„Kultur bedeutet immer, sich Dinge anzueignen“
Philosophin Ursula Renz über kulturelle Aneignung – Teil 1: Interview

Neues Berufsbild für Flüchtlinge
Die Wuppertaler SprInt eG fördert kultursensibles Dolmetschen – Teil 1: Lokale Initiativen

Blutiges koloniales Erbe
In der Klemme: Das Humboldt-Forum zwischen Geschichtsrevisionismus und Restitution – Teil 2: Leitartikel

„Mit den Nachfahren der Kolonisierten zusammenarbeiten“
Museumsdirektorin Nanette Snoep über Raubkunst und die Aufgaben der Museen – Teil 2: Interview

Kunstraub in der NS-Zeit
Forschungsprojekt am Museum für Angewandte Kunst Köln – Teil 2: Lokale Initiativen

Sind Namen Schall und Rauch?
Umstrittene Denkmalkultur im öffentlichen Raum – Teil 3: Leitartikel

„Naiv zu glauben, dass Denkmäler Geschichte abbilden“
Historiker Jonas Anderson über den Umgang mit Deutschlands Kolonialvergangenheit – Teil 3: Interview

Erinnerungskultur vor Ort
Stadtführung „colonialtracks“ über Essens Kolonialgeschichte – Teil 3: Lokale Initiativen

Das Erbe König Leopolds
Rückgabe kolonialer Raubkunst – Europa-Vorbild: Belgien

Pardon, wie wichtig ist Ihnen Aura?
Eine absurde Glosse über museale Raubkunst und Walter Benjamin – Glosse

Kunst.

HINWEIS