Wie erklärt man ein Kunstwerk, das noch nicht existiert, vielmehr noch in der Herstellung ist? Zwischen Prag, Frankfurt, Solingen und Düsseldorf flitzen die Informationen und Fragen hin und her.
Meist machen es die Museen zum Ende eines jeden Kalenderjahres spannend: Es dauert lange, bis sie ihr Jahresprogramm veröffentlichen. Besonders nach Wuppertal und auf das Von der Heydt-Museum richtet sich die Aufmerksamkeit, wo jedenfalls einmal im Jahr ein „Blockbuster“ zu sehen ist.
Man darf sich nur nicht ablenken lassen, sollte das Foyer durchqueren und an der Garderobe für die Sisley-Ausstellung vorbei hoch ins Zwischengeschoss gehen, das von draußen lediglich den Titel und das Genre seiner Kunst mitteilt.
Neben den Werken Sisleys präsentiert das Museum mit „JETZT ins Von der Heydt-Museum“ bis März eine Ausstellung, die zwar nicht so öffentlichkeitswirksam sein mag, aber ebenfalls sehr interessant ist. Verweist sie doch auf eine wichtige Funktion des Museumsbetriebs: Das Sammeln.
Mit dem Einzug in den Neubau an der Kronprinzenallee war klar, dass die Barmenia auch weiterhin der Kunst verpflichtet bleibt.
Eine Nacht, sieben Spielstätten: Die Perfomance-Nacht in Wuppertal hält mit ihrem Programm auf hohem Niveau die Aktionskunst lebendig. Zahlreiche Wuppertaler nahmen das inspirierende Kulturangebot trotz zeitweisen Regens an.
Die Klangstraße, die Georg Zangl zur Wuppertaler Performance-Nacht aufführte, passt zur Ausstellung im Sparkassenforum. Indem das Publikum Sand und Steine auf Metallflächen schüttete oder tropfen ließ, entstanden Klänge und Laute, die etwas Ursprüngliches vermittelten und in ihren besten Momenten einen atmosphärischen Klangteppich webten.
Das Drama der deutsch-deutschen Grenze mit der Errichtung und endlich dem Fall der Mauer zwischen Ost- und Westberlin ist ein zentrales Thema der jüngeren deutschen Geschichte. Zum 50. Jahrestag des Mauerbaus ist es besonders gegenwärtig.
Die Ausstellung in der Kunsthalle Barmen nähert sich allmählich ihrem Ende. Noch bis 25. September sind die Werke von dreizehn Teilnehmern aus aller Welt zu sehen, die hier gebaut, gesprayed, gemalt, installiert haben, also direkt vor Ort tätig waren.
Die Ausstellung ist eine liebgewonnene Tradition, an der man sich reiben kann, die immer mit Erkenntnisgewinn verbunden ist: Aha, das macht heute der Künstler, von dem man schon länger nichts mehr gesehen hat. Oha, da gibt es einen Künstler, von dem man nicht einmal den Namen kannte und der anständige Arbeiten macht.
„Ein lebendiger Ort“
Kuratorin Isabelle Meiffert über „Shared Spaces“ in der Kunsthalle Barmen – Sammlung 11/24
Schnittige Raumkonzepte
Lucio Fontana im Von der Heydt-Museum – kunst & gut 11/24
„Entscheidend ist, überzeugend in seiner Arbeit zu sein“
Die Wuppertaler Bildhauerin Beate Schroedl-Baurmeister ist auf der 60. Kunstbiennale in Venedig vertreten – Interview 11/24
Der Kombinator
Eduardo Paolozzi im Skulpturenpark Waldfrieden – kunst & gut 10/24
„Es geht bei ihm ja immer um Löcher und Schnitte“
Direktor Roland Mönig über „Lucio Fontana: Erwartung“ im Von der Heydt-Museum – Sammlung 10/24
Pinselschwung aus Plexiglas
Berta Fischer im Skulpturenpark Waldfrieden – kunst & gut 09/24
Freie Form
„Jean Fautrier – Genie und Rebell“ im Emil Schumacher Museum Hagen – kunst & gut 08/24
„Auch die Sammler beeinflussen den Künstler“
Kurator Markus Heinzelmann über die Ausstellung zu Gerhard Richter in Düsseldorf – Sammlung 08/24
Stofftier und Poltergeist
Mike Kelley im Düsseldorfer K21 – kunst & gut 07/24
„Der haarlose Körper wird als ein Ideal stilisiert“
Kuratorin Ellen Haak über „Hairytales“ im Düsseldorfer Museum Kunstpalast – Sammlung 07/24
Nicht nichts
100 Jahre Abstraktion im Wuppertaler Von der Heydt-Museum – kunst & gut 06/24
„Keine klassischen Porträtfotografien“
Kuratorin Kerrin Postert über „UK Women“ in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen – Sammlung 06/24
Mit fremden Federn
Lothar Baumgarten im Von der Heydt-Museum – kunst & gut 05/24
„Der Begriff ,Heimat‘ ist vieldeutig“
Direktor Fritz Emslander über „Es gibt kein Wort …“ im Museum Morsbroich – Sammlung 05/24
„Das kann einem einen kalten Schauer bringen“
Direktor Tayfun Belgin über die Gottfried Helnwein-Ausstellung im Osthaus Museum Hagen – Sammlung 04/24
Bodenständig dynamisch
Anthony Caro im Skulpturenpark Waldfrieden – kunst & gut 04/24
Vom Kleinsten und Größten
„Size matters“ im Kunstpalast Düsseldorf – kunst & gut 03/24
„Er hat sehr feinsinnige Arbeiten erschaffen“
Kunsthistorikerin Anna Storm über die Ausstellung zu Lothar Baumgarten im VdH-Museum – Interview 03/24
Unter unseren Füßen
Archäologie der Moderne im Ruhr Museum – kunst & gut 02/24
„Die Berührung impliziert eine Verbindung zum Objekt“
Generaldirektor Felix Krämer kuratiert „Tony Cragg: Please Touch!“ im Kunstpalast Düsseldorf – Interview 02/24
Unergründliche Dingwelt
Erinna König im Wuppertaler Von der Heydt-Museum – kunst & gut 01/24
„Abstrakte Kunst ist keine Reproduktion der Wirklichkeit“
Kuratorin Beate Eickhoff über „Nicht viel zu sehen“ im VdH-Museum – Interview 01/24
Licht-Spiegel-Maschinen
Mischa Kuball im Skulpturenpark Waldfrieden – kunst & gut 12/23
Großmeister im Dialog
Picasso und Beckmann im Von der Heydt-Museum – kunst & gut 11/23
In ganz neuem Licht
Mischa Kuball im Skulpturenpark Waldfrieden – Kunst 10/23